Christine Dankbar hat Politikwissenschaft studiert und bei taz, Tango und Tagesspiegel gearbeitet bevor sie zur Berliner Zeitung kam. Dort war sie lange Zeit stellvertretende Ressortleiterin des Berlin-Ressorts und bis August 2023 verantwortlich für die Meinungsseite. Hat eine ausgeprägte Leidenschaft für Politik und vor allem für Diskussionen darüber.

Der Staat muss dringend sparen. Da ist es doch klar, dass er das bei höheren Einkommen macht. Zum Beispiel beim <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/einschnitte-beim-elterngeld-und-anderswo-das-ist-lindners-neuer-haushaltsplan-li.365533">Elterngeld</a>. Künftig sollen nur noch jene Paare oder Alleinerziehende Elterngeld bekommen, die weniger als 150.000 Euro pro Jahr an Einkommen zu versteuern haben. Die Reaktionen darauf waren erwartbar. Man muss nur mal bei Twitter reinschauen: Da liegt der Begriff „Neiddebatte“ gerade im Trend. Tenor: Wer 150.000 Euro verdient, muss jetzt ohne den Staat klarkommen. Beifall ist garantiert. Es ist dennoch der falsche Reflex.

Wer mehr als 150.000 Euro pro Jahr verdient, bekommt kein Elterngeld mehr. Doch viel ungerechtere Privilegien bleiben erhalten. Ein Kommentar.

16:9

Elterngeld: Ampel-Koalition spart hier – weil man sich an größere Reformen nicht traut?

Bundestagswahl

Twitter

Ein Streitpunkt in der Ampelkoalition scheint abgeräumt, da zeichnet sich bereits der nächste Konflikt ab. Während das <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/heizungsgesetz">Gebäudeenergiegesetz</a> in dieser Parlamentswoche vor der Sommerpause vom Bundestag verabschiedet werden soll, liegt ein zweites ambitioniertes Projekt der Regierung weiter auf Eis: die Kindergrundsicherung.

Die Konfliktlinien gleichen sich: Grüne dafür, FDP dagegen. Mit Blick auf die Kindergrundsicherung warnen Experten bereits vor Einschnitten.

Neuer Ampel-Zoff droht: Erst Heizungsgesetz, jetzt Kindergrundsicherung

Politik

Bundespolitik

Am Anfang der Woche war es fast schon jubelnd verkündet worden: Die Ampel-Fraktionen haben sich beim <a href="https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/mieterbund-verbesserungen-fur-mieter-beim-heizungsgesetz-li.363753">Gebäudeenergiegesetz</a> (GEG) geeinigt. Dieses solle nun wie geplant noch vor der Sommerpause vom Bundestag verabschiedet werden. Das bedeutet: In der kommenden Woche werden eine Expertenanhörung und zwei weitere Lesungen im Parlament fällig. Denn ab Freitag verabschiedet sich das Parlament in die Ferien und tritt ordnungsgemäß erst wieder Anfang September zusammen.

Nach dem politischen Kompromiss kommt die juristische Feinarbeit. Am Freitag soll das Gebäudeenergiegesetz vorliegen – doch die Details sind tückisch.

Heizungsgesetz: Die Verwirrung ist eher größer als kleiner geworden – auch in der Politik

Der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/robert-sesselmann-bisher-in-der-zweiten-afd-reihe-li.363088">Wahlsieg der AfD</a> im kleinen Landkreis Sonneberg hat bei allen Parteien Ratlosigkeit hervorgerufen. Man merkt das an den Formulierungen. Von Dammbruch (Saskia Esken, SPD) ist da die Rede oder zumindest einem Tabubruch und davon, dass die Demokraten nun zusammenstehen müssen (Ricarda Lang, Grüne).

Der CDU-Vorsitzende hat als Hauptgegner jetzt die Grünen erkoren und kündigt an, „vereinfachender“ zu  kommunizieren. Das ist bedenklich. Ein Kommentar.

Kampf gegen die AfD: Friedrich Merz will mehr Populismus wagen

Man kann dem thüringischen <a href="https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/linke-politiker-bodo-ramelow-im-interview-die-behauptung-die-afd-sei-ein-ost-thema-ist-eine-steile-these-li.356197">Ministerpräsidenten Bodo Ramelow</a> an diesem Montag ansehen, wie angefressen er ist angesichts der Tatsache, dass sein Bundesland mal wieder im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit steht – <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/sonneberg-robert-sesselmann-ist-der-erste-afd-landrat-in-deutschland-hoecke-kuendigt-politisches-erdbeben-im-osten-an-li.362661">wegen des AfD-Erfolgs im Landkreis Sonneberg</a>. Ramelow ist im Rahmen seiner Sommertour nach <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.neustadtanderorla.de/kultur_tourismus/tourismus/sehenswuerdigkeiten/">Neustadt/Orla</a> gekommen. Doch die angereiste Presse interessiert sich ausschließlich für die Geschehnisse etwa 100 Kilometer weiter, in Sonneberg.

Tabubruch? Weltuntergang? Auf den Wahlsieg des AfD-Kandidaten im thüringischen Sonneberg reagieren viele Politiker betont gelassen. Dort, wo Wahlen bevorstehen, wächst die Nervosität.

AfD-Sieg in Sonneberg: Bodo Ramelow kann den Frust nicht verbergen

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Wagenknecht im Interview: Der Linken-Führung sind Klimakleber wichtiger als normale Leute

Wagenknecht im Interview: „Unsere wichtigste Wohlstandsquelle ist in Gefahr“

Das Gespräch findet im Abgeordnetenbüro von <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/gregor-gysi-fordert-sahra-wagenknecht-auf-keine-neue-partei-zu-gruenden-unmoralischer-mandatsklau-li.359840">Sahra Wagenknecht</a> statt – mit kurzer Verspätung, denn in der Parlamentswoche reiht sich bei ihr ein Termin an den anderen. Nicht wenige ihrer Parteikollegen argwöhnen, dass es dabei um ein neues Parteiprojekt geht.

Im Herbst soll sich entscheiden, ob Sahra Wagenknecht eine eigene Partei gründet. Ihre Äußerungen hier im Interview zeigen: Es sieht nach einem Ja aus.

Sahra Wagenknecht im Interview: Linken-Führung sind Klimakleber wichtiger als normale Leute

Europa

China

Sahra Wagenknecht

Sanktion

Was einmal schiefgegangen ist, kann man hinterher nicht mehr schönreden. Und wenn man es doch versucht, dann sieht das so aus wie am Sonntagabend in der Talkshow bei <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/anne-will">Anne Will</a>. Dort saß als zunächst einziger Gast Wirtschaftsminister Robert Habeck. Es geht natürlich vor allem ums Gebäudeenergiegesetz. Erst später stoßen zwei Wissenschaftler dazu, tragen aber kaum noch zur Erhellung bei.

Der grüne Wirtschaftsminister wird in der Sendung erst mal im Einzelgespräch gefragt. Er zieht bittere Folgerungen aus dem Koalitionsstreit.

Robert Habeck bei Anne Will: Es ist unwahrscheinlich, dass wir die Klimaschutzziele einhalten

Robert Habeck

Es wird immer enger für den <a href="https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/kolner-kardinal-woelki-gesteht-eigene-fehler-ein-li.301569">Kölner Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki</a>. Wegen seines Umgangs mit dem Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche wird gegen ihn mittlerweile auch wegen Meineides ermittelt – und nun rücken immer mehr Kirchenvertreter von ihm ab.

Am Samstag sollte er in Aachen einen Gottesdienst leiten. Doch wegen seiner Verstrickung in die Missbrauchsaffäre gab es Proteste. Die Kirchenleitung zog ihn ab.

Mädchenchor will nicht mit ihm auftreten: Weitere Schlappe für Kardinal Woelki

Die Umstände seiner Kritik sind verwirrend, doch der Inhalt ist knallhart: Der TV-Moderator <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/guenther-jauch">Günther Jauch</a> hat in einem langen Interview scharfe Kritik an der politischen Einflussnahme im <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/nach-skandalen-bundeslaender-fordern-bericht-von-oeffentlich-rechtlichen-li.269938">öffentlich-rechtlichen Fernsehen</a> geübt. So erklärte er, dass sich Kurt Beck, der damalige Ministerpräsident von Rheinland- Pfalz, drei Themen im <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/zdf">ZDF</a>-Heute-Journal hätte aussuchen dürfen, in denen er präsentiert werde.

Im Interview erzählt Günther Jauch von einem Deal, der den damaligen Ministerpräsidenten Kurt Beck besänftigen sollte. Und erklärt, warum er nicht ins Heute-Journal durfte.

Massive Einmischung der Politik: Günther Jauch rechnet knallhart mit dem ZDF ab

Den Bundestagsabgeordneten geht es wie den Bürgerinnen und Bürgern: Die Pandemie ist endlich vorbei – jetzt wird wieder gereist. Für dieses Jahr haben sie es aber fast schon übertrieben: Der Bundestag hat sein <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.das-parlament.de/2009/45/Innenpolitik/27708813-303552">Budget für Reisen im Jahr 2023</a> nahezu aufgebraucht. Das hat die Bundestagsverwaltung der Bild-Zeitung bestätigt.

Vier Millionen Euro sind 2023 schon ausgegeben oder verplant worden, teilte die Bundestagspräsidentin den Fraktionen mit. Es gibt aber noch andere Geldquellen.

Reiselustige Abgeordnete: Budget 2023 für Dienstreisen schon fast aufgebraucht

Das könnte lästig werden, vielleicht sogar unangenehm für Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Die Internetplattform <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.abgeordnetenwatch.de/">Abgeordnetenwatch.de</a> verklagt das Bundeskanzleramt. Es geht dabei um Kontakte von <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/olaf-scholz">Olaf Scholz</a> zu Sigmar Gabriel. Die sind auf den ersten Blick keineswegs anstößig, schließlich ist Gabriel ein ehemaliger SPD-Spitzenpolitiker. Als Wirtschafts- und Außenminister saß der heute 63-Jährige in der Regierung Merkel und war dort sogar Vizekanzler.

Es geht um Auskunft über ein Gespräch zwischen Kanzler Scholz und Sigmar Gabriel. Der frühere Vizekanzler arbeitet jetzt für den Konzern Thyssenkrupp Steel.

Wegen Treffen mit Lobbyist: Abgeordnetenwatch verklagt das Kanzleramt

Viele dürften <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/claudia-pechstein">Claudia Pechstein</a> erst auf dem zweiten Blick erkannt haben. Die 51-jährige ehemalige Eisschnellläuferin trat am Samstag in Polizeiuniform auf dem Grundsatzkonvent der CDU auf. Dort hielt sie eine Rede, in der sie darum warb, den Vereins- und Schulsport zu stärken. Dann aber wurde es grundsätzlicher – und in Verbindung mit ihrer Uniform inhaltlich äußerst problematisch.

Der Partei-Auftritt der früheren Spitzensportlerin hat heftige Kritik ausgelöst. Jetzt muss sie mit Konsequenzen rechnen.

CDU-Konvent: Claudia Pechstein tritt in Polizeiuniform auf – und fordert Abschiebungen

Berlin

Sport

Außenministerin <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/annalena-baerbock">Annalena Baerbock</a> dürfte an diesem Samstag mehr als einmal erleichtert ausgeatmet haben. Beim Länderrat der Grünen im hessischen Bad Vilbel ist der erwartete Aufstand gegen den EU-Asylkompromiss ausgeblieben.

Der Aufstand fiel aus: Auf dem kleinen Parteitag in Hessen kritisieren die Delegierten der Grünen den EU-Asylkompromiss. Doch sie schonen ihre Außenministerin.

Streit um Asylrecht: Grüne stärken Parteispitze den Rücken

Bundesregierung

Keinen Glückwunsch für die Neue, stattdessen steinerne Mienen bei den Beschäftigten. So sieht es aus, wenn beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) eine neue Intendantin gewählt wird. Ulrike Demmer heißt die – nun ja – Glückliche. Sie war am Freitag als einzige verbliebene Kandidatin übrig geblieben und hat nach dem desaströsen Findungsverfahren schon mal einen Eindruck bekommen, wie es an ihrer neuen Wirkungsstätte so zugeht.

Stundenlang stritt der Rundfunkrat des Senders hinter verschlossenen Türen und wählte dann Ulrike Demmer zur Chefin. Die hat jetzt eine Mammutaufgabe. Ein Kommentar.

Neue RBB-Intendantin Ulrike Demmer: Herzlich willkommen in der Schlangengrube!

Brandenburg

Wohnen

Am kommenden Wochenende treffen sich <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/buendnis-90-die-gruenen">die Grünen</a> zu einem kleinen Bundesparteitag in Bad Vilbel bei Frankfurt (Main), dem sogenannten Länderrat. Dort wird es mit Sicherheit zu einer Diskussion über die Zustimmung der Bundesregierung zum europäischen Asylkompromiss kommen. Die Grünen sind sich nämlich uneins in der Frage – bis hinauf zur Parteispitze. Während Parteichefin Ricarda Lang erklärt hat, dass die Regierung dem Beschluss nicht hätte zustimmen dürfen, verteidigt ihr Co-Vorsitzender Omid Nouripour die Vorgehensweise.

Mit Friedrichshain-Kreuzberg hat der erste Kreisverband einen Antrag dazu gestellt. Doch gestritten wird schon am Wochenende beim Länderrat.

Grüne streiten über Asylpolitik: Der Sonderparteitag rückt näher

Friedrichshain-Kreuzberg

Am Freitag bekommt der Rundfunk Berlin-Brandenburg einen neuen Intendanten oder eine neue Intendantin – wenn es für eine der vier Bewerbungen im Rundfunkrat die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit gibt. Das ist nämlich keineswegs sicher. Während die Führungsfrage also noch unbeantwortet ist, gibt es weitere Erkenntnisse über die fristlos entlassene Sender-Chefin <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/patricia-schlesinger">Patricia Schlesinger</a>. Demnach hat Schlesinger in ihrer Zeit als Intendantin viele Menschen mit Geschenken und Einladungen bedacht. Die Gefälligkeiten, mit denen sie Freunde, Bekannte, Kollegen und auch Gremienvertreter einhegte, hat sie aber nicht privat bezahlt. Sie gingen auf Kosten des Senders. Und das nicht zu knapp, hat Gabi Probst, Redakteurin von RBB24, recherchiert.

Neues vom RBB: Die Ex-Intendantin verteilte viele Präsente an Menschen, die ihr von Nutzen sein konnten. Abgerechnet wurde über den Sender.

RBB: Ex-Chefin Patricia Schlesinger schenkte großzügig – auf Kosten des Senders

Wer in diesen Tagen das Fernsehzentrum des <a href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/rundfunk-berlin-brandenburg-chaos-bei-der-besetzung-des-chefpostens-jetzt-zoffen-sich-die-rbb-gremien-li.357492">Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB)</a> betritt, muss am Eingang erst einmal einen schroffen Hinweis entgegennehmen. „Dies ist eine Scheibe. Durch diese kann man nicht reden“, steht auf dem weißen Blatt am Fenster des Pförtnerhauses. Den richtigen Schluss daraus zu ziehen, wird den Besuchern selbst überlassen. Erst ins Haus eintreten, dann links halten, so findet man den Schalter, an dem der Pförtner dann angesprochen werden darf.

Am Freitag soll ein neuer Intendant oder Intendantin gewählt werden. Doch ob das klappt, ist völlig ungewiss. Der Reformeifer im Sender scheint erlahmt zu sein.

Gereizte Stimmung, unklare Zukunft: Der RBB ist so zerstritten wie nie

Diese Situation kennt die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/die-linke">Linkspartei</a> schon: Es gibt mit dem europäischen Asylkompromiss, der Nato-Übung Air Defender und der Inflationsprämie für das Bundeskabinett gleich mehrere Themen, mit denen die Partei punkten könnte. Doch stattdessen steht der Dauerkonflikt mit der Bundestagsabgeordneten <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/sahra-wagenknecht">Sahra Wagenknecht</a> im Vordergrund. Und er wird sich wohl weiter hinziehen.

Alles wie immer bei der Linken: Der Streit um die parteieigene Dissidentin Sahra Wagenknecht dominiert die Arbeit – und lähmt sie zugleich.

Zoff in der Linkspartei: Sahra Wagenknecht schweigt – und bleibt im Bundestag

Vor ziemlich genau einem Jahr stürzte der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) in die bislang größte Krise seiner Geschichte, nachdem massive Unregelmäßigkeiten in der Amtsführung der Intendantin Patricia Schlesinger bekannt geworden waren, die wenig später zu ihrer fristlosen Entlassung führten. Nun soll der Posten endgültig neu besetzt werden, doch das Verfahren zeigt, dass der RBB noch einen langen Weg zu echten Reformen vor sich hat. Dabei kommen sich nun auch die RBB-Gremien gegenseitig ins Gehege – der Rundfunkrat und der Verwaltungsrat. Letzterer ist erst vor einigen Wochen neu zusammengesetzt worden. An der Spitze steht jetzt der Cottbusser Rechtsanwalt Benjamin Ehlers, der sich sichtlich um Transparenz bemüht. Die Machenschaften des früheren Vorsitzenden und Strippenziehers Wolf-Dieter Wolf sollen der Vergangenheit angehören. Wolf hatte gemeinsam mit Schlesinger ein Geschäftsgebaren an den Tag gelegt, bei dem Kontrolle von außen ein Fremdwort war.

Alles wie immer beim Rundfunk Berlin-Brandenburg: Der Intendantenposten des Senders muss neu besetzt werden. Doch erst mal wird ausgiebig über das Verfahren gestritten.

RBB sucht neuen Chef: Nichts gelernt? Die Gremien streiten um Kompetenz und Geld

Sorgenkind RBB. Die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/landesrechnungshof-will-politik-noch-mehr-beraten-li.267539">Landesrechnungshöfe Berlin und Brandenburg</a> haben am Freitag erneut Reformen und einen umfassenden Sparkurs beim <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/rbb">Rundfunk Berlin-Brandenburg</a> angemahnt. In mehreren Teilprüfungen haben die beiden Rechnungshöfe die wirtschaftliche Lage, die Vergütung der Spitzenpositionen und die Gremienstruktur des RBB untersucht. Ihr Resümee: Es gibt in allen Bereichen großen Veränderungsbedarf.

Zu hohe Gehälter, keine professionelle Gremienarbeit und dubiose Auftragsvergaben beim Sender – die Rechnungsprüfer schlagen Alarm.

RBB: Dramatische Unregelmäßigkeiten bei Verträgen

Neue Wendung im Bewerbungsverfahren für den Intendantenposten beim Rundfunk Berlin-Brandenburg: Es gibt nun doch vier Bewerberinnen und Bewerber. Jan Weyrauch, 55, derzeit Programmdirektor bei Radio Bremen, hat seine Absage rückgängig gemacht und will nun doch wieder antreten. Er gehörte bereits zum engeren Kandidatenkreis, ist dann aber „aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die Vertragskonditionen“ ausgeschieden.

Jan Weyrauch von Radio Bremen hatte eigentlich zurückgezogen, weil ihm das Gehalt zu niedrig schien. Nun kehrt er ins Verfahren um den Intendantenposten zurück.

RBB-Intendantenposten: Jan Weyrauch wieder im Rennen um den Chefposten

Da waren es nur noch drei. Drei Bewerberinnen konkurrieren derzeit noch um den Posten der RBB-Intendantin. Die ehemalige Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmer, die Kulturwissenschaftlerin Heide Baumann sowie die Chefredakteurin Digitales von ARD-aktuell, Juliane Leopold, werden sich am Donnerstag dem Rundfunkrat des RBB vorstellen, hinter verschlossener Tür allerdings.

Bei der Besetzung des Chefpostens zog der letzte verbliebene Mann seine Bewerbung zurück. Weil ihm 200.000 Euro im Jahr zu wenig waren. Das sorgt für Streit.

RBB-Intendanz: Nur noch Frauen unter den Bewerbern – weil sie bescheidener sind?

Das Gespräch mit <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/bodo-ramelow">Bodo Ramelow</a> findet in seinem Büro im Thüringer Landtag statt. Die Sitzungswoche wird vom Thüringen-Monitor dominiert, einer neuen Studie, in der sich weniger als die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger für die Demokratie ausspricht. Auch die sogenannte Staatssekretär-Affäre lastet auf der Stimmung. Nach einem Rechnungshofbericht soll die Landesregierung keine Bestenauslese bei der Besetzung von Stellen vorgenommen haben. Viele Posten auf Leitungsebene der Ministerien seien trotz rechtlicher Vorgaben ohne Ausschreibung besetzt worden.

Der Linke-Politiker Bodo Ramelow regiert Deutschlands einzige Minderheitsregierung. Sie sei im Ergebnis stabiler als die Ampel, sagt der Thüringer Landeschef.

Bodo Ramelow: „Die Behauptung, die AfD sei ein Ost-Thema, ist eine steile These“

Russland

Ukraine

Kultur

Internationales

Ostdeutsche Bürgermeister

Es wird ernst: Am kommenden Donnerstag stellen sich die&nbsp; Bewerberinnen für den Chefposten beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) dem Rundfunkrat des Senders vor. Von den insgesamt rund 50 Bewerbungen hat die Findungskommission nach Informationen der Berliner Zeitungen drei Frauen eingeladen: Die ehemalige Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmer, die Kulturwissenschaftlerin Heide Baumann sowie die Chefredakteurin Digitales von ARD-aktuell, Juliane Leopold.

Am Donnerstag stellen sich die Kandidatinnen für die Intendantenstelle dem RBB-Rundfunkrat des Senders vor – nur eine von ihnen kommt aus der ARD.

Chefposten beim RBB: Im Rennen sind nur noch drei Frauen

Es gab in dieser Woche eine bemerkenswerte Sendung im RBB-Fernsehen. Sie hieß „Wir müssen reden“, aber geredet wurde nicht viel – es wurde vor allem geschrien. Das lag nicht zuletzt an der Umgebung. Die Livesendung wurde vom Richardplatz in Neukölln übertragen.

Entweder bist du dafür oder dagegen, ein Klimaheld oder ein Terrorist: Die gegenwärtige politische Situation kennt leider keinen Platz für den Zweifel. Ein Kommentar.

Christine Dankbar

Koalition spart beim Elterngeld – weil man sich an größere Reformen nicht traut?

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AfD-Sieg in Sonneberg: Bodo Ramelow kann den Frust nicht verbergen

Wagenknecht im Interview: Der Linken-Führung sind Klimakleber wichtiger als normale Leute

Habeck bei Will: Einhaltung der Klimaziele durch Heizungsgesetz unsicherer geworden

Mädchenchor will nicht mit ihm auftreten: Weitere Schlappe für Kardinal Woelki

Massive Einmischung der Politik: Günther Jauch rechnet knallhart mit dem ZDF ab

Reiselustige Abgeordnete: Budget 2023 für Dienstreisen schon fast aufgebraucht

Wegen Treffen mit Lobbyist: Abgeordnetenwatch verklagt das Kanzleramt

CDU-Konvent: Claudia Pechstein tritt in Polizeiuniform auf – und fordert Abschiebungen

Streit um Asylrecht: Grüne stärken Parteispitze den Rücken

Neue RBB-Intendantin: Herzlich willkommen in der Schlangengrube, Frau Demmer!

Grüne streiten über Asylpolitik: Der Sonderparteitag rückt näher

Badesalz und Blumen: Ex-Chefin Patricia Schlesinger war großzügig – auf RBB-Kosten

Gereizte Stimmung, unklare Zukunft: Der RBB ist so zerstritten wie nie

Zoff in der Linkspartei: Wagenknecht schweigt – und bleibt im Bundestag

Nichts gelernt beim RBB? Die Gremien streiten um Kompetenz und Geld

RBB: Dramatische Unregelmäßigkeiten bei Verträgen

Wende beim RBB: Jetzt gibt es doch wieder einen männlichen Bewerber um den Chefposten

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„Die Behauptung, die AfD sei ein Ost-Thema, ist eine steile These“

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Letzte Generation: Wie wir im Streit ums Klima die Demokratie verraten