José-Luis Amsler studierte Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen an der University of North Carolina Chapel Hill. War seit Sommer 2022 bis März 2024 bei der Berliner Zeitung.

Dass die Worte „Neukölln“ und „Wald“ in einem Satz fallen, lässt viele Abgeordnete an diesem Sitzungstag aufhorchen. Es ist ein Donnerstag Anfang März, im Berliner Abgeordnetenhaus geht es mal wieder um den Emmaus-Kirchhof. Mit seinen jahrhundertealten Bäumen und geschützten Tierarten zählt der ehemalige Friedhof unweit vom S-Bahnhof Hermannstraße zu den wenigen Grünflächen im dicht besiedelten <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/neukoelln">Neukölln</a>. Der Senat will das Gelände roden lassen, um Platz für neue zu Wohnungen schaffen. Anwohner protestieren seit Jahren gegen das Vorhaben.

Gegen den Willen des Bezirks soll der Neuköllner Emmauswald einem Bauprojekt weichen. Grüne und Linke sehen im Durchgreifen des Senats auch ein anderes Problem.

16:9

Emmaus-Kirchhof: Senat will Neuköllns größten Wald roden – Anwohner protestieren

Berlin

Politik

Neukölln

Berliner Senat

Bezirke

Wohnen

„Olaf, Olaf“, rufen sie ihm zu, während der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/olaf-scholz">Bundeskanzler</a> von Personenschützern flankiert durch die Menge schreitet. „Olaf-Abi, mach Döner drei Euro!“ Kurz sieht es so aus, als würde Scholz antworten wollen, dann verschwindet er schmunzelnd auf der Rückbank der bereitstehenden Kanzlerlimousine.

Wo immer Bundeskanzler Olaf Scholz auftaucht, fordern Jugendliche eine „Dönerpreisbremse“. Die Debatte steht sinnbildlich für das Verhältnis junger Menschen zur Politik.

„Mach Döner drei Euro!“: Warum Jugendliche mit Kanzler Scholz über Kebab-Preise sprechen wollen

Bundesregierung

Facebook

TikTok

„Friss oder stirb“ – so beschreiben Studenten der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/tu-berlin">TU Berlin</a> die Verhandlungen mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (<a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/vbb">VBB</a>) über das neue bundesweite Semesterticket. Während Regierungspolitiker das Ticket als Erfolgsgeschichte verbuchen, macht sich an den Berliner Unis Ernüchterung breit.

Tausende Studenten bekommen zum Sommersemester kein günstiges ÖPNV-Ticket mehr. An der TU Berlin regt sich Protest, doch die Zeit für Verhandlungen ist knapp.

Berliner Studenten im Streit mit dem VBB: „Dieses Semesterticket ist rechtswidrig“

Konzerttickets

TU Berlin

Mit seiner <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/olaf-scholz-fuerchtet-kriegsbeteiligung-keine-taurus-marschflugkoerperlieferung-fuer-die-ukraine-li.2191075">klaren Absage zur Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern</a> an die Ukraine hat Bundeskanzler <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/olaf-scholz">Olaf Scholz</a> (SPD) teils heftige Reaktionen hervorgerufen und erneut für Uneinigkeit in der Regierung gesorgt. Sowohl Ampel- als auch Oppositionspolitiker veröffentlichten nach der Erklärung des Kanzlers am Montag eigene Stellungnahmen, in denen Scholz’&nbsp;Haltung mitunter scharf kritisiert wurde. Überraschende Unterstützung erhielt der Kanzlers vom Thüringer AfD-Chef <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/bjoern-hoecke">Björn Höcke</a>, den der Verfassungsschutz als rechtsextrem einstuft.

Der Kanzler will der Ukraine weiterhin keine Marschflugkörper liefern. Neben Kritik aus der Ampel gab es unerwartete Zustimmung – von AfD-Politiker Björn Höcke.

Reaktionen auf Scholz’ Taurus-Absage an Ukraine: Scharfe Kritik und ein Brief von Björn Höcke

Russland

Ukraine

Frankreich

Verfassungsschutz

Deutsche Presse-Agentur

Glaubt man den Ergebnissen der Anfang Dezember vorgestellten <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/pisa-studie">Pisa-Studie</a>, gehört <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/woran-der-mathe-unterricht-krankt-li.2166504">Mathe</a> nicht zu den Stärken deutscher 15-Jähriger. Auch beim Lesen sieht es schwierig aus. Und in den Naturwissenschaften. Tatsächlich hat Deutschland 2022 in allen drei Disziplinen <a href="https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/schlechte-schueler-die-pisa-studie-offenbart-deutschlands-staatsversagen-li.2165602">deutlich schlechter abgeschnitten</a>,&nbsp;als noch 2018. Die Gründe dafür sind vielfältig. Andreas Schleicher, Bildungsdirektor der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/oecd">OECD</a> und Erfinder der internationalen Vergleichsstudie, sieht die Verantwortung für das Debakel jedoch vor allem an einer Stelle: bei den Lehrern.

Nach dem Pisa-Debakel ging Studienleiter Andreas Schleicher hart mit Lehrern ins Gericht. Berliner Verbände und Gewerkschaften finden: „Er verkennt die Realität.“

Berliner Lehrer reagieren auf Kritik: „Der Pisa-Chef weiß nicht, wie Schulen funktionieren“

An einem grauen&nbsp;Februarnachmittag&nbsp;spaziere ich durch den <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/goerlitzer-park">Görlitzer Park</a>. Vor dem Eingang stehen zwei Polizisten in Schutzmontur. Sie sehen abgekämpft aus, mich kontrollieren sie nicht. Derzeit wird wieder viel über Parallelgesellschaften gesprochen, die sich in migrantisch geprägten Vierteln wie hier in Berlin-<a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/kreuzberg">Kreuzberg</a> ausbreiten sollen. Ein Zaun müsse her, um <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/drogen">Drogen</a> und Gewalt von uns frommen Bürgern fernzuhalten – am besten um ganz Europa. Dass Alkohol- und Drogenmissbrauch in Wahrheit urdeutsche Tugenden sind, begriff ich während meiner Teenagerzeit im gutbürgerlichen <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/steglitz-zehlendorf">Steglitz-Zehlendorf</a>. Heute ist mir klar: Auch ich bin in einer Parallelgesellschaft aufgewachsen.

Besorgte Eltern ärgern sich gerne über Exzesse und Drogen in sogenannten „Problemvierteln“. Dabei sind eure Kinder doch die Schlimmsten. Erinnerungen an eine Vorstadtjugend in Zehlendorf.

Koksen im Reihenhauskeller: Was ich im Berliner Speckgürtel über Wohlstand lernte

Europa

Steglitz-Zehlendorf

Mobilität & Infrastruktur

Während Filmstars im Blitzlichtgewitter über den roten Teppich schreiten, geht für Klaus Meier ein Stück Berlin verloren. Unweit des Berlinale-Palasts steht der 63-Jährige mit seinem Großraumtaxi. An diesem Donnerstag beginnt mit der Eröffnungsgala am Potsdamer Platz die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/berlinale">74. Berlinale</a>. Hauptsponsor ist, wie schon im letzten Jahr, das US-Mietwagenunternehmen Uber. Für Meier ist das ein Skandal.

Erneut wird die Berlinale vom US-Mietwagenkonzern Uber gesponsert. Berliner Taxifahrer protestieren dagegen – mit einem eigenen Filmfestival.

Berlin: Taxifahrer veranstalten Anti-Berlinale – Protest gegen Uber mit eigenem Filmfestival

Berlinale

Kultur

Inmitten der Menschenmenge vor dem Reichstagsgebäude kommt es plötzlich zu einem Tumult. Etwa 100 Personen, vielleicht mehr, formieren sich zu einem Block. Laut offiziellem Demoaufruf ist man an diesem Samstag Anfang Februar hier, um gegen Rechtsextremismus und die AfD zu demonstrieren. Mehr als <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/demo-gegen-rechts-in-berlin-hand-in-hand-wir-sind-die-brandmauer-menschenkette-bundestag-liveticker-li.2183383">150.000 Menschen sind gekommen</a>. Dieser Block hat aber ein anderes Anliegen.

Bei den Demos gegen rechts soll ein möglichst breites Bündnis auf die Straße gehen. Nahostkonflikt und Pro-Palästina-Protest führen dabei immer häufiger zu Auseinandersetzungen.

Demos gegen rechts: Spaltet der Gaza-Krieg die Bewegung?

Israel im Krieg

Vor der Rostlaube sitzen Studenten in kleinen Grüppchen auf Bänken zusammen, das Wetter ist ungewöhnlich mild für Februar, sie tippen in der Sonne auf ihren Laptops, leihen einander Drehtabak. Studenten, die wir im Hauptgebäude der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/freie-universitaet-berlin">Freien Universität (FU)</a> in Berlin-Dahlem antreffen, wollen sich zu dem Vorfall „lieber nicht“ äußern. Kommt das Gespräch auf Lahav Shapira, jenen Kommilitonen, <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/streit-wegen-gaza-krieg-juedischer-student-in-berlin-krankenhausreif-geschlagen-li.2183688">der am Freitag zusammengeschlagen wurde</a>, herrscht schnell betretenes Schweigen. Einer spricht vom Gefühl des „Generalverdachts“, der jetzt alle Studierende der FU betreffe. Hier gebe es durchaus viele, die Verständnis haben für die Wut propalästinensischer Aktivisten. Tatsächlich ist die Universität seit Monaten Schauplatz hitziger Proteste, bei denen teils offen antisemitische Parolen gerufen wurden.

Die Uni-Leitung hält sich nach der Attacke auf einen jüdischen Studenten bedeckt. Eine Exmatrikulation des Täters wird ausgeschlossen. Shahak Shapira findet das skandalös.

Nach Angriff auf Juden: An der FU Berlin brodelt es – Exmatrikulation ausgeschlossen

Gaza

Freie Universität Berlin

Palästina

Dahlem

Die Stimmung ist ausgelassen, im grün-gelb beleuchteten Foyer des Colosseum Filmtheaters in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/prenzlauer-berg">Prenzlauer Berg</a>. Bevor am 11. Februar rund ein Fünftel der wahlberechtigten Berliner zur Teil-Wiederholung der Bundestagswahl an die Urne gerufen wird, wollen die Grünen an diesem Dienstagabend noch einmal Unterstützer mobilisieren.

Beim Wahlkampf-Höhepunkt der Grünen vor der Berliner Wiederholungswahl geht es vor allem um den Kampf gegen die AfD. Die Botschaft ist eindeutig: Wer die Grünen wählt, wählt die Demokratie.

Robert Habeck als Wahlkämpfer in Berlin-Pankow: Die Grünen sollen die Demokratie retten

Pankow

Berlin wählt

Bundestagswahl

Prenzlauer Berg

Robert Habeck

Bundespolitik

Ostdeutsche Bürgermeister

Ostdeutschland

<a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/bauernproteste">Bauernproteste</a>, Krisengebiete, Demos gegen rechts: Bei öffentlichen Auftritten müssen sich Vertreter der Bundesregierung immer öfter der mal mehr, mal weniger sachlich vorgetragenen Kritik unzufriedener Bürger stellen. Insbesondere Bundeskanzler <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/olaf-scholz">Olaf Scholz</a> (SPD) wird regelmäßig mit Pfiffen und Buhrufen bei Veranstaltungen empfangen, so auch bei einem <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/olaf-scholz-bundeskanzler-bei-em-handballspiel-der-nationalmannschaft-in-berlin-ausgepfiffen-deutschland-nordmazedonien-li.2176892">Handballspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Nordmazedonien Mitte Januar</a>.

Immer öfter werden Ampelvertreter in der Öffentlichkeit mit heftiger Kritik konfrontiert. Während seine Minister den Dialog suchen, scheint der Kanzler Scholz in Deckung zu gehen.

Kritik an Ampel-Regierung: Meidet Olaf Scholz die Bürger?

Sport

Bauernproteste

Im Landhaus Adlon brennt kein Licht. Es ist ein kalter Januartag, der Lehnitzsee glitzert in der Vormittagssonne. Im Innenhof des Hotels liegt eine unberührte Decke aus frisch gefallenem Schnee. Laut einem <a href="https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/correctiv-recherche-zu-geheimtreffen-in-potsdam-greenpeace-lieferte-videomaterial-li.2178047">Bericht des Recherchezentrums Correctiv</a> hat an diesem Ort vor knapp zwei Monaten ein geheimes Treffen rechtsextremer Aktivisten, <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/afd">AfD</a>-Politiker und einflussreicher Unternehmer stattgefunden. Auch einzelne Mitglieder der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/cdu">CDU</a> und der konservativen Werteunion sollen dabei gewesen sein.

Nach Berichten über ein rechtsextremes „Geheimtreffen“ blickt die Welt auf ein Nobelhotel in Potsdam. Der Direktor versucht, das Ansehen seines Hauses zu retten. Viele Fragen bleiben offen.

Rechtes „Geheimtreffen“ im Potsdamer Landhaus Adlon: Ein Hotel im Überlebensmodus

„Es soll die ganz große Liebe sein“, titelte die Bild-Zeitung bereits Anfang Januar, inzwischen ist auch offiziell klar: <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/kai-wegner">Kai Wegner</a>, Regierender Bürgermeister von Berlin, und Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (beide <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/cdu">CDU</a>) haben ein privates Verhältnis. Vor allem eigene Parteifreunde reagierten gereizt, attestierten dem Paar teils unprofessionelles Verhalten. Wegner hingegen gibt sich sicher: „Das geht in Berlin im Jahr 2024.“

Rechtlich sei die Beziehung im Berliner Senat unbedenklich, sagt Compliance-Experte Klaus-Stefan Hohenstatt. Ein Personalwechsel könnte dem Paar dennoch zum Verhängnis werden.

Wegner und Günther-Wünsch: Das sagt ein Berliner Wirtschaftsanwalt zu ihrer Beziehung

Katharina Günther-Wünsch

Bei ihrer Nahostreise hat Außenministerin <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/annalena-baerbock">Annalena Baerbock</a> (<a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/buendnis-90-die-gruenen">Grüne</a>) eine echte Überraschung in petto: Die Bundesregierung wolle einer Lieferung von Kampfjets des Typs <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/eurofighter">Eurofighter</a> Typhoon an <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/saudi-arabien">Saudi-Arabien</a> nicht länger im Weg stehen, sagte sie. Sie begründete diesen Schritt mit der positiven Rolle Saudi-Arabiens in der Region. Schließlich würden die Eurofighter der Saudis Israel schützen, indem sie gegen Israel gerichtete Raketen der vom Jemen aus operierenden schiitischen Huthi-Rebellen abfangen würden.

Eurofighter für Saudi-Arabien galten innerhalb der Bundesregierung inoffiziell als „No-Go“ – jetzt legt die Ampel eine Kehrtwende ein und vergrätzt dabei die Grünen.

Eurofighter für Saudi-Arabien – Grüne empört: Hatte die Bundesregierung überhaupt eine Wahl?

Houthi

An einem verregneten Vormittag Anfang Januar sitzt Hartmut Noppe im Büro seines Landwirtschaftsbetriebes in Ostbrandenburg. Draußen säumen kahle Laubbäume die Auffahrt zum Hof, drinnen zieren Fotos prächtig blühender Weizenfelder die Kaffeetassen auf dem Konferenztisch.

Ab Montag protestieren die Landwirte bundesweit gegen die Sparpolitik der Regierung. Woher kommt der Frust der Bauern? Ein Besuch in Brandenburg.

Bauer aus Brandenburg: „Was die Ampel gerade macht, ist pure Ideologie“

Brandenburg

Die Berliner Verkehrssenatorin <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/manja-schreiner-gibt-zu-foerdergeld-fuer-radwege-in-berlin-verfaellt-li.366789">Manja Schreiner</a> (CDU) steht unter Verdacht, in ihrer Doktorarbeit abgeschrieben oder zumindest in einer Vielzahl von Fällen unsachgemäß zitiert zu haben. Wie die Bild am Sonntag (BamS) berichtet, nehmen Plagiatsjäger der Plattform Vroniplag Wiki derzeit die Dissertation der Juristin unter die Lupe.

Die Doktorarbeit der Senatorin weist einem Bericht zufolge gravierende Fehler auf. In über 100 Fällen soll sie falsch zitiert haben. Noch ist aber von einem Anfangsverdacht die Rede.

Plagiatsvorwürfe gegen Berliner Verkehrssenatorin Manja Schreiner

Die Seenotrettung geflüchteter Menschen im Mittelmeer hat einer Studie zufolge keinen Einfluss auf die Zahl der Überquerungsversuche&nbsp;– einen sogenannten „Pull-Effekt“ gibt es demnach nicht. Kritiker behaupten immer wieder, private und öffentliche Rettungsmissionen würden einen Anreiz für weitere Menschen schaffen, die lebensgefährliche Reise über das Mittelmeer auf sich zu nehmen. „Wir finden allerdings keine Hinweise darauf, dass Such- und Rettungsaktionen ein Treiber für irreguläre Migration sind“, heißt es in der am Donnerstag im Fachblatt <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.nature.com/articles/s41598-023-38119-4">Scientific Reports</a> veröffentlichten Studie.

Einige Parteien behaupten immer wieder, Such- und Rettungsaktionen im Mittelmeer würden illegale Migration verstärken. Eine neue Studie widerlegt die These.

Studie zu Pull-Faktoren: Schafft Seenotrettung wirklich Anreize für Flucht über das Mittelmeer?

Nach einem ungewöhnlichen Vorfall hat der Vorsitzende der linken norwegischen Partei Rødt, Bjørnar Moxnes, am Montag seinen Rücktritt angekündigt. Grund für das Ausscheiden des Politikers ist nicht etwa ein politischer Skandal, sondern ein persönlicher Ausrutscher: Mitte Juni dieses Jahres hatte Moxnes am Osloer Flughafen eine Sonnenbrille von Hugo Boss gestohlen.

Ein kurioser Vorfall wühlt den norwegischen Politikbetrieb auf. Der Chef der sozialistischen Rødt-Partei wurde beim Diebstahl einer 100 Euro teuren Brille erwischt. Nun zieht er Konsequenzen.

Häme in Norwegen: Linker Parteichef tritt wegen geklauter Sonnenbrille zurück

Einem Berliner Hochschuldozenten wird vorgeworfen, weibliche Studierende jahrelang sexuell belästigt zu haben. In einem offenen Brief hat das Kollektiv „Keine Uni für Täter“ die Anschuldigungen nun erstmals öffentlich gemacht. Der Dozent,&nbsp;seit vielen Jahren an der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/humboldt-universitaet">Humboldt-Universität</a> zu Berlin angestellt,&nbsp;soll laut dem <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.anarchistischefoderation.de/keine-uni-fuer-taeter/#/">Schreiben</a> seine Machtposition vor allem gegenüber Studentinnen bewusst missbraucht haben – und sei dabei von der Universität zumindest indirekt geschützt worden.

An der Humboldt-Universität soll ein Dozent jahrelang übergriffig gegenüber Studierenden geworden sein. Der Uni waren die Vorwürfe offenbar längst bekannt.

Missbrauch an der HU? Berliner Dozent soll seit Jahren Studierende belästigen

Nach der Evakuierung Tausender Touristen und Einheimischer wüten die Feuer auf den griechischen <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/rhodos">Ferieninseln Rhodos</a>&nbsp;und Korfu weiter. Schon seit gut einer Woche lodern die Waldbrände, am Wochenende gerieten sie vollends außer Kontrolle&nbsp;– Tausende Urlauber mussten überstürzt ihre Hotels verlassen. Am Montagmorgen wurden nach Angaben der örtlichen Feuerwehr abermals Löschflugzeuge und Hubschrauber eingesetzt. In der Nacht versuchten Hunderte Feuerwehrleute, ein Übergreifen der Flammen auf weitere Dörfer und Ortschaften zu verhindern.

Auf den griechischen Ferieninseln wüten noch immer verheerende Waldbrände. Viele Touristen harren in Notunterkünften aus. Doch es könnte Hoffnung geben.

Griechenland: Waldbrände auf Rhodos, Korfu und Euböa – So ist die Situation

Während sich seit Wochen die Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/till-lindemann">Till Lindemann</a>&nbsp;– und zuletzt <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/fall-rammstein-nun-auch-anschuldigungen-gegen-flake-li.370073">auch gegen dessen Bandkollegen</a>&nbsp;– häufen, hat sich der Musiker selbst bisher kaum zu den Anschuldigungen geäußert. Laut Lindemanns Anwaltskanzlei Schertz Bergmann ist man inzwischen jedoch gerichtlich gegen die als „Verdachtsberichtserstattung“ empfundenen Enthüllungen vorgegangen. Gegen das Nachrichtenmagazin Der Spiegel habe man nun eine einstweilige Verfügung erwirkt. Das Landgericht Hamburg habe dem Spiegel Teile der Berichterstattung untersagt.

Gegen den Rammstein-Sänger stehen noch immer schwere Vorwürfe im Raum. Der Spiegel muss einige Aussagen zurücknehmen. Aber nicht alle.

Till Lindemann: Anwälte gehen weiter gegen den Spiegel vor – der wehrt sich ebenfalls

Hamburg

CDU-Chef <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/friedrich-merz">Friedrich Merz</a> hat mit einer offenbar bewusst gewählten Formulierung zur Ausrichtung der Unionsparteien&nbsp; für Aufregung gesorgt. Bei einer Pressekonferenz im Rahmen der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/csu">CSU</a>-Sommerklausur im bayerischen Kloster Andechs erklärte Merz am Mittwoch, die Union sei eine „Alternative für Deutschland&nbsp;– mit Substanz“. Vom CDU-Vorsitzenden eigentlich als Abgrenzung zur AfD gemeint, sorgte der direkte Vergleich mit der in Teilen rechtsextremen Partei bei Beobachtern vor allem für Irritation.

Bei einer Pressekonferenz kündigt Merz die Neuausrichtung der CDU an – und vergleicht sie mit der AfD. Kritiker werfen dem CDU-Chef Populismus vor.

Friedrich Merz: CDU soll „Alternative für Deutschland – mit Substanz“ sein

Twitter

Pflegenotstand, Rezession, <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/klimawandel">Klimakrise</a>: Die Mehrheit der Deutschen traut es weiterhin keiner politischen Partei zu, kompetent mit den Problemen im Land umzugehen. Dies ergab eine am Dienstag veröffentlichte repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von RTL/ntv. Demnach fanden 57 Prozent der Teilnehmer, dass weder die Regierungs- noch die Oppositionsparteien dazu in der Lage wären, die multiplen Krisen im Land zu meistern.

Deutschland bleibt skeptisch: Laut einer Umfrage vertraut die Mehrheit der Wähler keiner einzigen Partei. Regierung und Opposition sind gleichermaßen unbeliebt.

Umfrage: Mehrheit der Deutschen findet alle Parteien inkompetent

title-selection-data

KI bedroht globale Sicherheit: UN berät erstmals zu Künstlicher Intelligenz

KI auf dem Schlachtfeld? UN-Sicherheitsrat berät zu Künstlicher Intelligenz

Der UN-Sicherheitsrat hat sich erstmals in einer Sitzung mit den Chancen und Risiken <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ai">Künstlicher Intelligenz (KI)</a> befasst. „KI wird jeden Aspekt des menschlichen Lebens grundlegend verändern“, erklärte der britische Außenminister James Cleverly, der das Treffen am Dienstag eröffnete.&nbsp;„Bahnbrechende Entdeckungen (...) könnten vor der Tür stehen. Heute aber sind wir hier, weil KI auch die Arbeit dieses Rates beeinflussen wird.“ Fortschritte auf dem Gebiet könnten Stabilität und Sicherheit weltweit verbessern – oder gefährden.

KI kann zur Gefahr für die Menschenrechte werden, warnt UN-Generalsekretär Antonio Guterres. Die globale Sicherheitsordnung könnte grundlegend bedroht sein.

KI bedroht globale Sicherheit: UN berät erstmals zu Künstlicher Intelligenz 

Die grellen Neonröhren an der Decke flackern jedes Mal, wenn die S-Bahn an dem kleinen Fenster in Toms Container vorbeifährt. Würde er die Rollläden nicht meist geschlossen halten, könnte der 35-Jährige von seinem Klappsofa aus direkt in die Gesichter der Wartenden auf dem Bahnsteig blicken. Pendler oder Ausflügler, die einen Tag im Grünen verbringen wollen. „Das Strandbad ist ja nur einen Katzensprung entfernt“, erklärt er in stolzem sächsischen Singsang.

Tom lebt seit zwei Jahren in einem verbotenen Trailerpark in Grünau. Nun will der Bezirk durchgreifen – die Siedlung soll weg. Was passiert mit den Bewohnern?

José-Luis Amsler

Bäume oder Bauen? Senat will Neuköllns größten Wald roden – Anwohner protestieren

„Olaf-Abi, mach Döner drei Euro!“: Warum Politikern der Dönerpreis egal ist

Berliner Studenten im Streit mit dem VBB: „Dieses Semesterticket ist rechtswidrig“

Reaktionen auf Scholz’ Taurus-Absage: Scharfe Kritik und ein Brief von Björn Höcke

Berliner Lehrer reagieren auf Kritik: „Der Pisa-Chef weiß nicht, wie Schulen funktionieren“

Koksen im Reihenhauskeller: Was ich im Berliner Speckgürtel über Wohlstand lernte

Taxifahrer veranstalten Anti-Berlinale: Protest gegen Uber mit eigenem Filmfestival

Immer wieder Konflikte bei Demos gegen rechts: Spaltet der Gaza-Krieg die Bewegung?

Nach Angriff auf Juden: An der Freien Universität Berlin brodelt es

Robert Habeck als Wahlkämpfer in Pankow: Die Grünen sollen die Demokratie retten

Nach Anfeindungen und Sprechchören: Meidet Olaf Scholz die Bürger?

Rechtes Treffen im Landhaus Adlon: Ein Hotel im Überlebensmodus

Wirtschaftsanwalt zu Wegner und Günther-Wünsch: „Verbieten kann man solche Beziehungen nicht“

Eurofighter für Saudi-Arabien – Grüne empört: Hatte die Bundesregierung überhaupt eine Wahl?

Bauer aus Brandenburg: „Was die Ampel gerade macht, ist pure Ideologie“

Berlin: Plagiatsvorwürfe gegen Verkehrssenatorin Manja Schreiner

Studie: Schafft Seenotrettung wirklich Anreize für Flucht über das Mittelmeer?

Häme in Norwegen: Linker Parteichef tritt wegen geklauter Sonnenbrille zurück

Missbrauch an der HU? Berliner Dozent soll seit Jahren Studierende belästigen

Griechenland: Brände auf Rhodos, Korfu und Euböa – „Wir befinden uns im Krieg“

Till Lindemann: Anwälte gehen weiter gegen den Spiegel vor – der wehrt sich ebenfalls

Friedrich Merz: CDU soll „Alternative für Deutschland – mit Substanz“ sein

Umfrage: Mehrheit der Deutschen findet alle Parteien inkompetent

KI bedroht globale Sicherheit: UN berät erstmals zu Künstlicher Intelligenz

Illegales Containerdorf in Berlin: „Wenn die Polizei kommt, wird es Gewalt geben“