Dass die Worte „Neukölln“ und „Wald“ in einem Satz fallen, lässt viele Abgeordnete an diesem Sitzungstag aufhorchen. Es ist ein Donnerstag Anfang März, im Berliner Abgeordnetenhaus geht es mal wieder um den Emmaus-Kirchhof. Mit seinen jahrhundertealten Bäumen und geschützten Tierarten zählt der ehemalige Friedhof unweit vom S-Bahnhof Hermannstraße zu den wenigen Grünflächen im dicht besiedelten Neukölln. Der Senat will das Gelände roden lassen, um Platz für neue zu Wohnungen schaffen. Anwohner protestieren seit Jahren gegen das Vorhaben.