Justus Bonde wurde in Berlin geboren und studierte hier in der Stadt Journalismus und Unternehmenskommunikation. Bis 2023 schrieb er für das Lokal-Ressort der Berliner Zeitung Reportagen und Porträts.

Firas Al Dusodi bringt einen ungewöhnlichen Vergleich, um deutlich zu machen, wie anders der Alltag in Neukölln ist. Er sagt: „Wie andere Kaffee trinken, beschießt man einander hier an Silvester.“ Überhaupt ist seine Stimme auffällig ruhig, wenn er von seiner Silvester-Schicht im Restaurant berichtet. „Wir wussten, dass es so kommt“, sagt er, „aber wir waren darauf vorbereitet.“ Zwei Mitarbeiter haben Wache gestanden. Sie passten auf die Tür auf und ließen niemanden herein. Die Familien, die schon im Restaurant waren, mussten bis 2 Uhr morgens dort bleiben. „Auf der Straße war es für unsere Kunden zu gefährlich.“

Silvester ist in Neukölln noch lange nicht vorbei. Für die Menschen, die hier wohnen, kam der Gewaltexzess nicht überraschend. Ein Kiezbesuch im neuen Jahr.

16:9

Anwohner: „Dass sich Menschen in Neukölln an Silvester beschießen, ist normal“

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Silvesterabend

Nach einigem Hin und Her bleiben also nur drei Anklagepunkte stehen, die verhandelt werden sollen: Zwei der Aktionen, wegen denen E. hier sitzt, spielten sich am 31. Januar 2022 auf der A100 auf der Abfahrt Beusselstraße ab, die dritte am 21. Juni. Wieder wird mehrere Minuten diskutiert, welche Akte nun zu welchem Vorwurf vorliegt. Insgesamt zieht sich das Chaos durch diesen Verhandlungstag, es wird einer der wenigen Prozesse gegen Klima-Aktivisten sein, der in Berlin ohne Verurteilung beendet wird.

Am Donnerstag steht eine 20 Jahre alte Klima-Aktivistin in Berlin vor Gericht. Sie spricht die Richterin in einem Statement direkt an – und wird von ihr zurechtgewiesen.

Klimaschutz-Aktivistin vor Gericht: „Fragen wir uns, wer die wahren Kriminellen sind“

Berlin

Berlin wählt

Ein Polizist läuft von hinten an eine Gruppe teils klebender Mitglieder der Protestgruppe <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/aufstand-der-letzten-generation">Letzte Generation</a> heran. Schon auf ein paar Meter Entfernung guckt der Polizist zur Demonstrantin, die von ihm aus ganz links auf der Fahrbahn sitzt. „Tach, Frau Gomez, kleben wir heute wieder?“, fragt er die Demonstrantin. Offensichtlich kennen sich die beiden schon von früheren Straßenblockaden der Letzten Generation. Doch hat sich Lilli Gomez an diesem Donnerstagmorgen etwas Neues einfallen lassen. Sie hat zu dem Sekundenkleber, mit dem sie ihre Hand an der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/prenzlauer-berg">Prenzlauer Allee</a> befestigt, auch Sand gemischt. Noch eine Weile klebt sie an der Straße, nachdem ihre vier Mitstreiterinnen und Mitstreiter von der Straße auf den Gehweg neben ihr gebracht wurden.

Immer häufiger werden Mitglieder der Letzten Generation mit einer Flex von Berliner Straßen gelöst. Was passiert danach eigentlich mit den Löchern im Asphalt?

Letzte Generation: Löcher auf den Straßen könnten noch teuer werden

Charlottenburg-Wilmersdorf

Aufstand  der letzten Generation

Auch am Donnerstag haben die Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/aufstand-der-letzten-generation">Letzten Generation</a> den Berufsverkehr in der Hauptstadt blockiert.&nbsp;Auch der Verkehr von Bus- und Tramlinien war von den Protesten betroffen. Neben kleineren Straßen und Bundesstraßen wurde auch der Verkehr auf der A100 unterbrochen. Am Nachmittag soll erneut ein Protestmarsch am Brandenburger Tor starten.

Die Klimaaktivisten stören Donnerstagmorgen erneut berlinweit den Berufsverkehr mit Klebe-Protesten. Auch der öffentliche Nahverkehr war beeinträchtigt.

Massive Blockaden: Letzte Generation klebt in der gesamten Stadt – A100, Busse und Trams betroffen

Prenzlauer Berg

Twitter

Auto

Die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/aufstand-der-letzten-generation">Letzte Generation</a>&nbsp;hat am Dienstag bei einer groß angelegten Aktion den Berufsverkehr im gesamten Berliner Stadtgebiet gestört. Wie ein Polizeisprecher der Berliner Zeitung mitteilte, sind die etwa 21 Blockaden im gesamten Stadtgebiet beendet. Die Polizei war mit 300 Einsatzkräften unterwegs. Für&nbsp;15 Uhr hatten die Aktivistinnen zudem&nbsp;<a target="_blank" rel="nofollow" href="https://twitter.com/AufstandLastGen/status/1653291886210056192">zu einem Protestmarsch am  Brandenburger Tor</a> aufgerufen.

In Berlin kam es am Dienstag zu mehr als 20 Blockaden. Ein Gespräch der Aktivisten mit Verkehrsminister Volker Wissing verlief „konstruktiv“. Ein Ende der Proteste ist das nicht.

Letzte Generation: Polizei flext Klima-Kleber aus dem Asphalt, Wissing spricht mit Aktivisten

Politik

Volker Wissing

Mal wieder klebt ein Student auf einer Berliner Straße. Mal wieder regen sich Autofahrer auf, weil sie seinetwegen im Stau stehen. Der 20-jährige Ruben ist Mitglied der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/aufstand-der-letzten-generation">Letzten Generation</a>, bei einer Straßenblockade diskutiert er mit einem Autofahrer. „Ich kann den Ärger verstehen, weiß, dass die Blockaden ein absurder Weg sind“, sagt der Demonstrant zum Autofahrer, „aber ich glaube, es ist jetzt der beste.“ Wie meist geht es bei Diskussionen um die Letzte Generation nicht um Klimaschutzmaßnahmen oder den geforderten Gesellschaftsrat, sondern insbesondere um die Protestformen der Gruppe.

Die Letzte Generation blockiert auch am Dienstag Straßen im Berufsverkehr. Doch die Stadt ist nicht lahmgelegt – sondern gewöhnt sich an eine neue Routine.

Blockieren, aufregen, räumen: Die Klima-Kleber sind gekommen, um zu bleiben

Die losgelösten Aktivistinnen und Aktivisten sitzen am Straßenrand, ihre Hände sind verklebt und schmutzig, teilweise blutig. Um sie herum stehen rund zehn Polizistinnen und Polizisten, auf jeden Demonstranten kommt ungefähr eine Einsatzkraft. „Ihr zwei, aufstehen“, sagt ein Polizist und deutet auf Fabio G. und Laura B. Sie erhalten einen Platzverweis, die anderen müssen sitzen bleiben. Wer angekündigt hat, mit dem Protestieren nicht aufzuhören, befindet sich in einer polizeilichen Maßnahme, die nicht verlassen werden darf. Fabio G. und Laura B. dürfen unter der Prämisse gehen, dass sie den Verkehr nicht weiter stören.

Die Großaktion sollte die Stadt lahmlegen. Sie führte auf jeden Fall zu viel Stress – für Autofahrer und Polizisten, aber auch für die Aktivisten selbst.

„Wir haben keine Wahl“: Klimaaktivisten behindern stundenlang Berlins Verkehr

Mobilität & Infrastruktur

Ein paar Hundert Menschen stehen vor dem <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/brandenburger-tor">Brandenburger Tor,</a> auf der Bühne vor ihnen spielen die Rapper Maxwell und LX, beide Mitglieder der berüchtigten Hamburger Rapgruppe 187 Straßenbande.

Joints überall: Hunderte haben am Welt-Cannabis-Tag im Herzen von Berlin demonstriert – und natürlich gekifft. Doch woher kommt eigentlich dieses „four twenty“?

Cannabis-Qualm am Brandenburger Tor und das Rätsel um „four twenty“

Bundesregierung

Gesundheit & Wohlbefinden

Rätsel

<a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/klimaschutz">Klimaschutz</a> bleibt auch in den nächsten Wochen das zentrale Thema in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/berlin">Berlin</a> und wird mit Sicherheit zu Verkehrsbehinderungen im gesamten Stadtgebiet führen. Nach dem <a href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/warum-der-klima-volksentscheid-in-berlin-moralische-erpressung-ist-li.331194">Klimavolksentscheid</a>, den Koalitionsverhandlungen und der einwöchigen <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/protest-fahrradkorso-legt-extinction-rebellion-den-verkehr-in-berlin-lahm-fahrraddemo-auf-avus-demo-von-klimaaktivisten-im-wedding-protestfruehling-li.338353">„Frühlingsrebellion“</a> der Protestgruppe <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/extinction-rebellion">Extinction Rebellion</a>&nbsp;plant jetzt die Klimaschutzgruppe <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/aufstand-der-letzten-generation">Letzte Generation</a> eine groß angelegte Protestkampagne für die Hauptstadt. Der ehemalige Journalist und heutige Sprecher der Letzten Generation, Raphael Thelen, kündigte an: „In den nächsten Wochen werden wir sehr viel Anlass zu Berichterstattung bieten, werden blockieren, uns ankleben, demonstrieren.“

Die Klimaschutzgruppe Letzte Generation plant eine groß angelegte Protestkampagne in Berlin. Was haben sie vor und worauf müssen sich Berliner einstellen?

„Blockieren, Ankleben, Lahmlegen“: Das planen Klimaaktivisten Mittwoch in Berlin

Franziska Giffey steigt in Marienfelde aus ihrem Dienstwagen. Es regnet. Unter dem Schutz eines Regenschirms und begleitet vom Blitzlichtgewitter vieler Kameraleute geht sie den kurzen Weg vom Auto in die Erinnerungsstätte „<a target="_blank" href="https://www.stiftung-berliner-mauer.de/de/notaufnahmelager-marienfelde">Notaufnahmelager Marienfelde</a>“. Für einen ihrer letzten öffentlichen Termine als Berlins Regierende Bürgermeisterin hätte sich die SPD-Politikerin sicherlich schöneres Wetter gewünscht.

Vor 70 Jahren wurde das Notaufnahmelager Marienfelde eröffnet. Die Erinnerungsstätte erzählt nicht nur Fluchtgeschichten aus der DDR. An diesem Wochenende wird daran gedacht.

Flucht aus Polen, der DDR und anderswo: Gedenken im „Notaufnahmelager Marienfelde“

Ukraine

Kultur

Franziska Giffey

Ostdeutsche Bürgermeister

Ostdeutschland

Eine Mutter hockt mit ihren Kindern ganz eng zusammen in einem Bunker. Sie sind vor einem Luftangriff in den Keller unter das Flughafengebäude geflüchtet, weil dieses Gelände bisher von Bomben verschont blieb.

Eine Tour durchs alte Flughafengebäude zeigt: Kaum ein Ort in Berlin verbindet das letzte Jahrhundert so gut mit Gegenwart und Zukunft.

Flughafen Tempelhof: Nazis, Amerikaner und Technoraves – mehr Berlin geht nicht

Sport

Urbane Mobilität & Reisen

Am Sonntag ist es so weit: Berlin stimmt beim Volksentscheid „Berlin 2030 klimaneutral“ ab. Wie läuft die Wahl? Wie funktioniert das genau mit diesem Quorum? Und wie geht es nach der Abstimmung am Sonntag weiter? Hier finden Sie alle Informationen zum Urnengang.

Egal ob Sie für oder gegen den Gesetzentwurf sind. Hier finden Sie alle Tipps und Tricks zur Abstimmung und erfahren, wie es danach weitergehen könnte

Klimavolksentscheid am Sonntag: Alles, was Sie am Wahltag wissen müssen

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Das sind die schlimmsten Neubauten in Berlin – und wir reißen sie ab!

Igitt! Berlin ist voller neuer Bausünden und wir reißen sie alle wieder ab

Berlin rühmt sich seiner Weltoffenheit und Diversität, wenn man aber wissen will, wie die deutsche Hauptstadt in vielen Teilen wirklich tickt, muss man sich nur einmal die Gebäude ansehen, die hier in den vergangenen 20 Jahren <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/neubau">aus dem Boden gestampft wurden</a>.

Gebaut wird in Berlin irgendwie immer und überall. Aber leider taugt das Ergebnis oft nicht – weder von innen noch von außen. Wir reißen großflächig ab!

Stil

London

Luisa Neubauer, Sprecherin von Fridays for Future, radelt am Dienstagnachmittag am Bundesverkehrsministerium in der Invalidenstraße vorbei. Sie schließt ihr Fahrrad an einer Straßenlaterne an und begrüßt eine kleine Gruppe Leute. 19 Menschen und ein mitgebrachter Hund versammeln sich vor dem Ministerium zu einer Kundgebung von Fridays for Future. Sie fordern den Rücktritt von Verkehrsminister Volker Wissing (FDP). Neubauer dankt allen für ihr Kommen, zu dieser „kleinen, spontanen Kundgebung“ und ordnet die Gruppe für die Pressefotografen. Dann schnappt sie sich ein Megafon und läutet die Kundgebung offiziell ein.

Fridays for Future fordert in einer Petition zum ersten Mal den Rücktritt eines Politikers und protestiert vor dem Bundesverkehrsministerium.

Luisa Neubauer fordert Rücktritt von Volker Wissing: Verkehrsminister ist Teil der Krise

Jürgen Küpper hilft seit elf Jahren Obdachlosen am Bahnhof Zoo. Ehrenamtlich ist er zweimal pro Woche in der Bahnhofsmission in der Jebensstraße. Der Rentner beschreibt die Situation in der Hilfseinrichtung als „menschenunwürdig“. Durch die Pandemie, aber auch durch schlechte Organisation und geringe Bezahlung seien immer weniger hauptamtlich Beschäftigte in der Bahnhofsmission tätig, sagt Küpper im Gespräch mit der Berliner Zeitung. Deshalb könne den Hilfesuchenden nicht mehr angemessen geholfen werden.

Die Bahnhofsmission in Charlottenburg kann den Obdachlosen nicht mehr angemessen helfen. Ehrenamtliche Mitarbeiter haben nun einen Offenen Brief veröffentlicht.

Ehrenamtler schlagen Alarm: Bahnhofsmission am Zoo ist massiv unterversorgt

Was würde uns die Umsetzung des Volksentscheids kosten? Alle Fragen und Antworten

Was kostet uns der Volksentscheid? Ein Q&A zur Klimaabstimmung in Berlin am Sonntag

Am nächsten Sonntag dürfen 2.431.772 Personen über den Volksentscheid abstimmen. Alle volljährigen Menschen, die seit mindestens drei Monaten in Berlin gemeldet sind und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, dürfen ihre Stimme abgeben.

Am Sonntag können Berlinerinnen und Berliner über den Gesetzentwurf „Berlin 2030 klimaneutral“ abstimmen. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten dazu.

Netanjahu in Berlin: Der israelische Ministerpräsident ist abgereist

Ein massives Polizeiaufgebot hat in Berlin den Besuch des israelischen Ministerpräsidenten <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/benjamin-netanjahu">Benjamin Netanjahu</a> in Berlin abgesichert. Zahlreiche <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/staus-berlin-charlottenburg-israels-premierminister-benjamin-netanjahu-staatsbesuch-li.327821">Straßen in der Innenstadt waren gesperrt</a>, darunter der Bereich um das Hotel Waldorf Astoria an der Hardenbergstraße, wo Netanjahu übernachtete.

Der Besuch des israelischen Ministerpräsidenten wurde von Protesten begleitet. Am Abend hat die Berliner Polizei die Sperrungen aufgehoben.

Israel

Bundespolizei

VIVA Media

Ihr Prozess dauert nur zwei Verhandlungstage, dann steht das Urteil fest: Carla Hinrichs, Sprecherin der Aktionsgruppe <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/aufstand-der-letzten-generation">Letzten Generation</a>, wird vom Berliner Amtsgericht am Donnerstag zu einer Geldstrafe verurteilt. Vor solchen Urteilen habe sie keine Angst, sagt die 26-jährige. „Angst macht mir die Klimakatastrophe und ihre Folgen.“ Auf weitere Verurteilungen sei sie vorbereitet. Angst mache ihr nur, dass es irgendwann keine Geldstrafen mehr sein könnten, sondern eine Freiheitsstrafe. „Wahrscheinlich wird daran aber kein Weg vorbeiführen“, sagt sie.

Die 26-Jährige gab vor Gericht zu, sich an einer Straßenblockade beteiligt zu haben. Sie rechnet mit weiteren Prozessen.

Berlin: Klimaaktivistin Carla Hinrichs wegen Nötigung verurteilt, Angst hat sie nur vor Haft

<a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/luisa-neubauer">Luisa Neubauer</a>, Sprecherin von <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/fridays-for-future">Fridays for Future</a> in Deutschland, steht am kalten, grauen Freitagmittag auf einer Bühne im Invalidenpark in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/berlin-mitte">Berlin-Mitte</a>. An der Bundesregierung lässt sie in ihrer Rede kein gutes Haar. „Die Ampel-Koalition wollte einmal eine Fortschrittskoalition sein“, sagt sie. Momentan sei sie bestenfalls eine Stillstandskoalition. Die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/fdp">FDP</a> bezeichnet sie als „unbeliebte Minipartei von <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/christian-lindner">Christian Lindner</a>“ sowie als „die effizientesten Blockierer dieses Landes“.

Fridays for Future ruft zum zwölften globalen Klimastreik auf. In Berlin kommen laut Organisation etwa 18.000 Menschen zur Kundgebung im Invalidenpark.

Berliner Klimastreik: Luisa Neubauer knöpft sich Christian Lindner vor

Bundestagswahl

Das Wellenbad am Spreewaldplatz in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/kreuzberg">Kreuzberg</a>, das Stadtbad <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/schoeneberg">Schöneberg</a> und die Schwimmhalle Zingster Straße in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/hohenschoenhausen">Hohenschönhausen</a> – alle drei Schwimmbäder sollen saniert werden. Insgesamt stehen dem landeseigenen Unternehmen für bereits laufende und die drei geplanten Sanierungen 152 Millionen Euro zur Verfügung. „Das ist eine enorme Summe, die es uns ermöglicht, so umfassend in die Bäder zu investieren, wie das bisher nicht möglich war“, sagt Johannes Kleinsorg, Vorstandsvorsitzender der Berliner Bäder-Betriebe (BBB), bei einer Pressekonferenz im Kreuzberger Wellenbad.

Drei Schwimmbäder in Kreuzberg, Schöneberg und Hohenschönhausen sollen 2023 saniert werden. In den nächsten Jahren sind weitere Sanierungen geplant.

Berliner Bäder kündigen Sanierungen für 150 Millionen Euro an

Pankow

Schöneberg

Die Geschichte der mittlerweile 16-jährigen Alina (Name geändert) klingt zu furchtbar, um wahr zu sein. Doch sie erzählt sie selbst im Gerichtssaal. Ihre Aussage wird per Video vorgespielt im Saal 700 im Landgericht Berlin. Alina erzählt detailreich von Treffen mit Freiern, von der Angst, die sie verspürte und von der psychischen Belastung, unter der sie litt. Schilderungen einer Minderjährigen, zu furchtbar, um sie hier wiederzugeben.

Ein 20-jähriger, soll mithilfe zweier Frauen eine 15-jährige in Berlin zur Prostitution gezwungen haben. Der Prozess öffnet einen Blick in einen Abgrund.

Zwangsprostitution einer 15-Jährigen: bei Geständnis weniger als drei Jahre Haft

Staatsanwaltschaft

Ein Klimakleber tut, was ein Klimakleber tun muss. Vielleicht aus Gewohnheit klebte sich Klimaaktivist und Mitbegründer der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/aufstand-der-letzten-generation">Letzten Generation</a>, Henning Jeschke, mal wieder irgendwo fest. Das Tatwerkzeug war, wie meist, eine Tube Sekundenkleber, der Modus Operandi das Festkleben der eigenen Hand. Zu Silvester würde man sagen: „The same procedure as every year.“

Statt Straßen nun Tische: Henning Jeschke, Mitbegründer der Letzten Generation, überrascht mit neuer Klebeaktion und gewinnt vorerst einen Tisch.

An den Tisch geklebt: Letzte Generation mit neuer Protestform vor Gericht

Ein Sohn, der für seine Mutter Mietzahlungen in bar und verpackt in einem Briefumschlag an einen Steuerberater übergibt, der die Miete dann an den eigentlichen Vermieter weiterleitet. Das klingt sehr unüblich. An diesem Donnerstag wird vor dem Amtsgericht <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/berlin-neukoelln">Neukölln</a> aber ein Fall verhandelt, bei dem genau das passiert sein soll. Brisanz verleiht dem Fall neben der skurrilen Zahlungsart auch, dass der Bezirk Neukölln Mitglieder der Familie Remmo beklagt. Jene <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/clan">arabische Großfamilie</a>, die bundesweit immer wieder für Schlagzeilen sorgt.

Der Bezirk Neukölln klagt gegen Mitglieder der arabischen Großfamilie Remmo. Grund für den Rechtsstreit ist eine beschlagnahmte Villa in Buckow.

Räumungsklage gegen Remmo-Villa: Zwei Familienmitglieder sagen aus

Andreas G. sieht an diesem Dienstag im Kriminalgericht Moabit nicht aus wie jemand, der im Bundeskanzleramt arbeitet: Er hat tiefe Augenringe, langes graues Haar, trägt eine graue Jogginghose, schwarze Sneaker und einen schwarzen Hoodie. Seit sein Betrug aufgeflogen sei, sei er offiziell arbeitsunfähig, jetzt zur psychiatrischen Betreuung in einer Klinik. Das erzählt Andreas G. mit kratziger leiser Stimme. Wenn er spricht, macht er lange Pausen, und er braucht lange, um auf die Fragen des Richters zu antworten.

Ein ehemaliger Mitarbeiter des Bundeskanzleramts veruntreute zwischen 2018 und 2021 fast 300.000 Euro. Vor Gericht erzählt er seine tragische Geschichte.

300.000 Euro veruntreut: Mitarbeiter aus dem Kanzleramt erhält Bewährungsstrafe

Moabit

Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, warnt in einem Gespräch mit Journalistinnen und Journalisten vor der finanziellen Förderung der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung (DES). „Wird die Stiftung gefördert“, sagt er, „alimentiert die Demokratie ihre Feinde.“ Mendel befürchtet, dass die „extrem rechte Denkfabrik“ der AfD, wie er die DES nennt, am Mittwoch vor dem Bundesverfassungsgericht recht bekommen und Fördermittel von bis zu 70 Millionen Euro erhalten könnte.

Am Mittwoch entscheidet das Bundesverfassungsgericht zur Förderung der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung. Kritiker warnen vor „rechtsextremer Kaderschmiede“

Justus Bonde