Kriminalgericht

300.000 Euro veruntreut: Mitarbeiter aus dem Kanzleramt erhält Bewährungsstrafe

Ein ehemaliger Mitarbeiter des Bundeskanzleramts veruntreute zwischen 2018 und 2021 fast 300.000 Euro. Vor Gericht erzählt er seine tragische Geschichte.

Der Angeklagte arbeitete seit 2001 im Bundeskanzleramt.
Der Angeklagte arbeitete seit 2001 im Bundeskanzleramt.Ingo Schulz/imago

Andreas G. sieht an diesem Dienstag im Kriminalgericht Moabit nicht aus wie jemand, der im Bundeskanzleramt arbeitet: Er hat tiefe Augenringe, langes graues Haar, trägt eine graue Jogginghose, schwarze Sneaker und einen schwarzen Hoodie. Seit sein Betrug aufgeflogen sei, sei er offiziell arbeitsunfähig, jetzt zur psychiatrischen Betreuung in einer Klinik. Das erzählt Andreas G. mit kratziger leiser Stimme. Wenn er spricht, macht er lange Pausen, und er braucht lange, um auf die Fragen des Richters zu antworten.

Berliner Zeitung

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