Christian Seidl ist studierter Amerikanist und Kommunikationswissenschaftler und Absolvent der Deutschen Journalistenschule in München. Er begann bei der "Süddeutschen Zeitung“, war Musikredakteur beim „Stern“ und Kulturchef bei „Bild am Sonntag“, schrieb eine Oasis-Biografie und übersetzte popliterarische Standardwerke von Colin MacInnes und Tony Parsons ins Deutsche. Bei der „Berliner Zeitung“ verantwortete er vier Jahre lang das Magazin. Von März 2021 bis August 2024 überwachte er die Produktion der Berliner Zeitung am Wochenende.

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„Ich war noch nie auf dem Fernsehturm“ – Berliner Geständnisse über Sehenswürdigkeiten

„Schuttberg mit Schrotthaufen“ – Berliner Must-sees in der Einzelkritik

Weltweit ist das <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/brandenburger-tor">Brandenburger Tor</a> genauso bekannt wie der Eiffelturm in Paris, die Freiheitsstatue in New York oder die Tempel von Angkor Wat in Kambodscha. Der Reichstag in Berlin ist ein ebensolcher Anziehungspunkt, der Fernsehturm, die Museumsinsel, die East Side Gallery. Das sind alles Tourismusklassiker. Orte, an die Besucher aus dem Ausland pilgern, um die Stadt kennenzulernen oder etwas von ihrer Geschichte zu erfahren. Aber es gibt auch reichlich Berlinerinnen und Berliner, die genau diese Orte meiden – manche waren sogar noch nie dort. Hier ein paar Selbstbekenntnisse.

Zehn Millionen Touristen kommen jährlich nach Berlin, auch wegen der vielen Sehenswürdigkeiten. Unsere Autoren gestehen, wo sie als Berliner selbst noch nie waren.

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Berliner Sehenswürdigkeiten: Diese Orte haben unsere Autoren noch nie besucht 

Berlin

Panorama

Olympiastadion Berlin

Spandau

Bezirke

„Zwei in einem Leben“: Auf Seelenwanderung mit David Nicholls

„Zwei in einem Leben“: David Nicholls schreibt über die Liebe in ihrem wunderbaren Widersinn

Dieses merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit.

Der Bestsellerautor David Nicholls schickt zwei einsame Herzen quer durch England – es wird eine Reise in ihr Innerstes, und unterwegs grüßt Jane Austen. Die Buchkritik.

London

Man hätte gerne gewusst, was Jill Biden ihrem Mann zuflüsterte, als der sie nach den wohl quälendsten 90 Minuten seiner Amtszeit in den Arm nahm. Sie wusste natürlich ebenso wie er selbst, dass die Fernsehdebatte mit <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trump</a> ein heftiger Schlag ins Kontor war. „He blew it“, wie man in Amerika zu sagen pflegt. Aber wer, wenn nicht die Frau, die seit 47 Jahren an <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/joe-biden">Joe Bidens</a> Seite ist, die Englisch-Lehrerin und Universitäts-Dozentin Dr. Jill Tracy Jacobs-Biden, würde in dieser Situation die passenden Worte finden? Gut möglich, dass „Dr. B.“, wie sie ehrfurchtsvoll von ihren Studenten gerufen wird, einfach einen klugen Witz gemacht hat, um die Dinge zu beruhigen – zumindest am Northern Virginia Community College hat sie den Ruf, auch in schwierigen Momenten nicht den Humor zu verlieren.

Jill Biden, Ehefrau des amerikanischen Präsidenten, schaltete sich in den Wahlkampf ein – und wird so zum „kaum zu unterschätzenden Machtfaktor im Weltengefüge“. Ein Kommentar.

US-Wahlkampf: Die Macht von Jill Biden

Donald Trump

Berlin wählt

Joe Biden

US-Wahl 2024

Wollte man nur die allerprominentesten Alumni der Deutschen Journalistenschule auflisten, käme man mit dieser Zeitungsspalte wohl nicht aus. Mehr als 2600 Absolventinnen und Absolventen haben bis heute an dem gemeinhin nur DJS genannten Institut in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/muenchen">München</a> ihre Ausbildung durchlaufen. Die Schulleiterin Henriette Löwisch sagt, ihr falle kein besserer Ausdruck ein, „aber DJSler sind das Rückgrat des deutschen Journalismus“.

Die Deutsche Journalistenschule in München feiert mit großem Tamtam ihren 75. Geburtstag.  Zu den prominenten Absolventen gehört auch ein gewisser Günther Jauch.

Jauch über seine Zeit an Journalistenschule: „Früh Gefühl für fairen Journalismus bekommen“

Politik

München

Den ganzen Tag über war strahlendes Frühsommerwetter, und auch für den Abend waren milde Temperaturen und ein weitgehend wolkenloser Himmel vorhergesagt. Ideale Bedingungen also für das erste Großereignis der Beelitzer Open-Air-Saison – der britische Crooner Tony Christie hatte sich angesagt, die Freilichtbühne wurde für 800 Leute bestuhlt, und bereits eine halbe Stunde vor Konzertbeginn war praktisch keiner der Stühle mehr zu haben. Aber dann schiebt sich pünktlich zu Konzertbeginn eine dicke schwarze Regenwolke über das Areal, und schon fängt es an zu gießen und hört nicht mehr auf.

Englischer Popstar bei englischem Wetter: Der legendäre Crooner Tony Christie eröffnet die Open-Air-Saison in Beelitz.

Tony Christie in Beelitz: Und ewig schleicht der Panther

Brandenburg

Leben sei das, was passiert, während die Leute damit beschäftigt sind, Pläne zu machen, hat <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/john-lennon">John Lennon</a> sinngemäß einmal gesagt. Und damit natürlich das Wesen der Popkultur beschrieben: Mach, was du willst, und auf keinen Fall das, was man von dir erwartet. Oder: Mach genau das nicht, was deine Eltern von dir wollen.

Der große britische Songwriter Albert Hammond begann als abgerissener Straßenmusiker, der drei Akkorde brauchte, um zum Star und Hitschmied zu werden.

Albert Hammond zum 80. Geburtstag – Wasser, Brot und eine Gitarre

„Dies ist eine Liebesgeschichte“, so beginnt der alte Mann seine Lebensbeichte, vielleicht als Warnung, vielleicht aber einfach nur zur Beruhigung seiner jungen Zuhörerin: Hey, das wird nicht die übliche Schauergeschichte über den <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/holocaust">Holocaust</a>. Hier geht es um ganz etwas anderes.

An einem Ort, wo Liebe so weit weg war wie nirgendwo sonst je auf der Welt, findet „The Tattooist of Auschwitz“ trotzdem sein Glück. Die Streaming-Kritik.

„The Tattooist of Auschwitz“ auf Sky: Eine Liebe in der Hölle

Kino & Streaming

Um neue Phänomene hierzulande einzuordnen, hilft oft ein Blick nach Amerika. Und dies nicht nur, wenn es etwa um Spielarten der Mode oder der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/popkultur">Popkultur</a> geht – auch in der politischen Kultur ist man in den Vereinigten Staaten schon seit einer Weile dort, wohin auch Deutschland allmählich zu driften droht.

Auf verbale Gewalt folgt reale Gewalt: Der Blick in die USA sollte genügen, um im politischen Diskurs möglichst schnell rhetorisch abzurüsten.

Amerikanische Verhältnisse: Prügelattacke auf Politiker und rhetorische Entgleisungen

Kultur

Bundestagswahl

Auf dem Höhepunkt der Karriere von <a href="https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/musik/noell-gallagher-emanzipiert-sich-mit-neuem-album-council-skies-endgueltig-vom-oasis-mythos-li.356042">Oasis</a> sang selbst Obi-Wan Kenobi eins ihrer Lieder – zumindest der Mann, der Obi-Wan Kenobi sein würde, Ewan McGregor also: Es war 1997 in dem Film „A Life Less Ordinary“ von Danny Boyle, als McGregor als juveniler Outcast, der gerade eben die von Cameron Diaz gespielte Tochter seines Chefs entführt hat, unvermittelt und in breitem nordenglischem Slang einen Song anstimmt: „Round are way the birds are singing, round are way the sun shines bright. Round are way the birds sing for ya, ’cause they already know ya …“

Epische Brillanz aus dem Nachlass von Oasis und ein neues Album von Liam Gallagher, der heute auch in der Berliner Columbiahalle spielt.

Fest für Britpop-Fans: Liam Gallagher und John Squire in der Berliner Columbiahalle

Wer zählt die Lacher, nennt die Namen? Es spricht für einen guten Jahrgang, wenn sich die Mitglieder des Clubs der Filmjournalisten Berlin diesmal besonders viel Zeit gelassen haben, um die beste komödiantische Leistung im deutschen Kino zu bestimmen: Wie die Berliner Zeitung erfuhr, wird <a href="https://www.berliner-zeitung.de/archiv/schauspieler-marc-hosemann-ich-kriege-das-buch-da-steht-drin-dass-ich-sterbe-li.1383358">Marc Hosemann</a> für seine Rolle in „Sophia, der Tod und ich“ mit dem Ernst-Lubitsch-Preis 2024 ausgezeichnet.

Der Schauspieler Marc Hosemann erhält für seine Rolle in „Sophia, der Tod und ich“ den Ernst-Lubitsch-Preis 2024 für die beste komödiantische Leistung im deutschen Kino.

Exklusiv: Berliner Theater-Legende Marc Hosemann gewinnt Ernst-Lubitsch-Preis

Jeder stirbt für sich allein. Aber noch selten  hat jemand einen so einsamen, sinnlosen, ganz und gar absurden Tod erlitten wie Adriano. Die Augen geschlossen und um die Lippen ein trügerisches, endgültiges  Lächeln, so fand man ihn, regungslos auf einem uralten pinken Denimsofa. Vor sich sein Laptop mit einer eingefrorenen Szene aus der Netflix-Serie „Narcos“ sowie ein Glas Gin Tonic, an dem er wohl nur noch einmal genippt hatte, ehe er einschlief – und dabei offenbar eine gerade angezündete Zigarette aus den Händen gleiten ließ, denn zwischen seinen Beinen war durch den Stoff und die Polsterung bis zu den Metallfedern ein Loch gebrannt, das aussah „wie eine richtig ungesunde, tiefe Wunde“.

Das Buch des Berliner Kultur- und Modejournalisten Adriano Sack verhandelt die ganz großen Themen Liebe und Tod – vor der Kulisse Siziliens. Die Buchkritik.

Adriano Sacks Debütroman „Noto“: Lakonisch wie zärtlich über Liebe und Tod – Buchkritik

Stil

Wer zählt die Völker, nennt die Namen? In Zeiten, in denen der Bau von Mauern und Zäunen schon länger wieder anhaltend Konjunktur hat, tut es gut, mal wieder die Grenzen sprengende Kraft des Pop zu erleben. Dürfen wir vorstellen? Laufey, gesprochen Ley-vey, eine chinesischstämmige Isländerin, die in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/los-angeles">Los Angeles</a> lebt und Bossa Nova macht. Wo, wenn nicht hier, findet die Bezeichnung „Weltmusik“ wirklich einmal zu sich selbst? Mehr Welt als in der Person und der Musik dieser 24-jährigen Multiinstrumentalistin geht nicht.

Eben noch im Netz, jetzt auf der Konzertbühne: Die 24-jährige isländische Multiinstrumentalistin Laufey hat im Astra gespielt – wie in einer verrauchten Bar in Casablanca.

Laufey beim Berlin-Konzert im Astra Kulturhaus: Wärmende Melancholie

TikTok

Los Angeles

Vor dem pavillonartigen Backsteinbau an der Ecke Perleberger/Havelberger Straße patrouilliert ein schwer bewaffneter Polizeibeamter. Ein Stück entfernt, aber noch in Sichtweite wartet ein Mannschaftswagen mit Verstärkung, falls nötig. Die Bruno-Lösche-Bibliothek in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/moabit">Berlin-Moabit</a> ist an diesem Abend im Dezember 2023 Hochsicherheitszone. Dabei steht ein Theaterstück für Kinder auf dem Programm, ein Abenteuer um den achtjährigen Jungen Shlomo, der so gerne auch mal Weihnachten haben würde wie all die anderen Kinder, aber stattdessen Chanukka feiern muss. Denn Shlomo ist ein jüdischer Junge. Und als solcher ist er dieser Tage latent gefährdet – auch wenn er nur eine Puppe ist.

Mit ihrem jüdischen Puppentheater versöhnt Shlomit Tripp seit Jahren spielerisch die Kulturen. Doch seit dem 7. Oktober ist auch bei den „Bubales“ vieles anders.

Schlomit Tripps Jüdisches Puppentheater in Berlin: Wie eine Theatergruppe Menschen zueinander bringt

Moabit

Über den Gehalt und die Aussagekraft von TV-Duellen konkurrierender Politiker wird gestritten, seitdem es sie gibt. Einigkeit herrscht jedoch weitgehend darüber, dass sie zu einem Teil der politischen Kultur geworden sind. Insbesondere im Vorfeld von Wahlen zeugen öffentliche Debatten zwischen den Bewerbern um das zu vergebende Amt zuallererst von gegenseitigem Respekt und dem demokratischen Grundverständnis, dass auch derjenige, dessen Meinung der eigenen entgegensteht, das Recht hat, sie kundzutun.

Bei allen vier TV-Duellen der republikanischen Präsidentschaftskandidaten glänzt Donald Trump durch Abwesenheit. Aus gutem Grund. Ein Kommentar.

Republikanische TV-Duelle ohne Donald Trump: Diktatoren diskutieren nicht

Das wäre doch mal eine schöne Frage bei <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/guenther-jauch">„Wer wird Millionär?“</a>: Wie viel Geld sind eine Billion Dollar? Vermutlich bräuchte man mindestens einen Telefonjoker, denn es ist unfassbar viel und wohl selbst für die meisten derer, die ein Leben in Luxus und Reichtum für das Ziel allen Strebens halten, jenseits jeder Vorstellung. Eine Billion Dollar ist eine Million mal eine Million, tausend Milliarden – mehr als das Vermögen der zehn reichsten Menschen der Welt zusammen.

Paramount+ hat Andreas Eschbachs ikonischen Bestseller „Eine Billion Dollar“ in eine solide, sechsteilige Thriller-Serie übersetzt. Die Kritik.

„Eine Billion Dollar“: Vom Fahrradkurier zum reichsten Mann der Welt – die Streaming-Kritik

Frau Humpe, im nächsten Jahr, 2024, haben Sie ein Berlin-Jubiläum. Es ist 50 Jahre her, dass ich zum ersten Mal nach <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/berlin">Berlin</a> kam. 1974 war das und ich Anfang 20. Ich war zwischendurch auch mal weg, ein Jahr in London, und ab den 90er-Jahren in Hamburg. 2002 bin ich zurück nach Berlin gekommen. Weil Sie dann doch nicht lassen konnten von der Stadt? Nach 14 Jahren Hamburg sehnte ich mich nach Berlin zurück. Seitdem wohne ich wieder in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/charlottenburg">Charlottenburg</a>.

Mit der Band Ideal wurde sie zur Popikone. Hier erzählt Annette Humpe, wie ihr der Text zum Hit „Berlin“ einfiel. Und warum sie die Mauer als positiv empfand.

Annette Humpe über ihre Ideal-Zeit und den Hit „Berlin“: „Ich war ja überhaupt nicht so der Singezahn“

Schöneberg

The Beatles

Hamburg

Wohnen

Köln

Zuletzt lagen die Zustimmungswerte von <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/joe-biden">Joe Biden</a> bei rund 40 Prozent. Das scheint zunächst einmal nicht sonderlich besorgniserregend – ein Jahr bevor sie sich der Wiederwahl stellen mussten, waren beide seiner Vorgänger im Weißen Haus etwa ebenso mäßig populär.

Noch hat Joe Biden nicht entschieden, ob er sich überhaupt für eine zweite Amtszeit als Präsident der USA zur Wahl stellt. Er sollte aber unbedingt. Ein Kommentar.

Joe Biden: Aus diesem Grund ist der Präsident ein echter Glücksfall für die USA

Jeder stirbt für sich allein, doch Stoneman Willie hatte einen besonders einsamen Tod: Es geschah in einer Gefängniszelle in Reading in Pennsylvania,  wo der Mann wegen Taschendiebstahls einsaß und jäh in ein heftiges Delirium fiel, aus dem er schließlich nicht mehr aufwachte. Der herbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod  bescheinigen,  wohl als Folge übermäßigen Alkoholkonsums  hatten die Nieren versagt, und darüber hinaus, dass der Mann ungeprüften Angaben zufolge ein gebürtiger Ire mit Namen James Penn gewesen sei,  einssiebzig groß, sandbraunes Haar und Schnurrbart, Angehörige nicht bekannt.

128 Jahre nach seinem Ableben findet ein als „Stoneman Willie“ bestaunter Untoter in den USA endlich seine letzte Ruhestätte. Die Geschichte einer Odyssee.

Amerikas berühmteste Mumie: „Stoneman Willies“ letzter Weg

The revenge of the nerds – so sieht sie aus! Zwei 17-jährige sogenannte NPCs – für Leser, die keine Kinder im Teenageralter haben: <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/jugendwort-2023-side-eye-und-npc-gehoeren-zu-den-favoriten-li.418541">Das steht für non-playable characters</a>, also komplette Nullen – stoßen im Berliner Nachtleben auf ihren besinnungslos betrunkenen Schuldirektor. Als Fetti und Fidschi werden sie an der Schule gemobbt: ein Dicker mit einem Faible für klassische Musik (Lorenzo Germeno) und ein kleinwüchsiger Vietnamese mit Vokuhila, BMX-Rad und avancierten technischen Kenntnissen (Anh Khoa Tran).

Wer „Babylon Berlin“ nicht mehr sehen mag, weil er den Schwurbler Volker Bruch nicht mehr sehen mag, für den ist „Nackt über Berlin“ die neue beste Berlin-Serie, die es gibt. Für alle anderen auch.

Streamingtipp: Die Rache der Nerds

„Deine Küsse sind so süß“ – Skandalsongs können nicht nur Rammstein

Lesbische Küsse, Stalker, Inzest: Skandalsongs gibt es nicht erst seit Rammstein

Skandale gehören zum Pop, seitdem es ihn gibt: von Chuck Berry, der „My Ding-a-Ling“ besang, bis zu <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/the-beatles">den Beatles</a>, die schon den allerersten Song ihres Debütalbums mit „one, two, three, fuck!“ anzählten. Inzwischen ist der Skandalsong fast schon ein eigenes Genre geworden – Radio eins widmete dem Thema „Skandal, Skandal“ einen ganzen Sommersonntag.

Nicht nur Rammstein – auch andere Bands und Künstler sind mit Hits berühmt geworden, die so heute nicht mehr funktionieren würden.

Rammstein sind nicht die einzigen mit Skandalsongs: „Deine Küsse sind so süß“

Staatsanwaltschaft

Für seine eher überschaubare Größe hat Elba eine ziemlich schillernde Geschichte. Der Legende nach landeten schon die Argonauten auf der Suche nach dem Goldenen Vlies auf der Insel, die damals noch Aethalia hieß. Im Mittelalter war Elba ein Refugium sarazenischer Piraten. Und um 1814 verbrachte Napoleon zehn Monate im Exil auf dem rund 220 Quadratkilometer kleinen Eiland im Tyrrhenischen Meer, von dessen Nordwesten aus er an klaren Tagen die Sonne über seiner Heimat Korsika untergehen sah.

Das berühmte Parfüm des Eilands soll bald in zahlreichen Ländern erhältlich sein. Viele Elbaner rümpfen darüber die Nase.

Elba will seinen Duft weltweit vermarkten: Die Essenz einer Insel

Der legendäre, im österreichischen Kaiserreich geborene und 2002 in Beverly Hills gestorbene Regisseur <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/billy-wilder">Billy Wilder</a> wurde immer wieder gefragt, wie es ihm gelungen sei, in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/amerika">Amerika</a> so gut Fuß zu fassen. So gut, dass er selbst und die von ihm geschaffenen Filme schon zu seinen Lebzeiten zum amerikanischen Kulturerbe wurden. Wilder erklärte daraufhin stets, dass es vor allem der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/sport">Sport</a> sei, über den man die Amerikaner kennen und verstehen lernen könne. Und dass er als leidenschaftlicher Sportfan, der er immer gewesen sei, da eben sofort angedockt habe.

Endlich wird Donald Trump zur Rechenschaft gezogen für das, was er im Grunde seit jeher tut: lügen, tricksen, alle hinters Licht führen. Ein Kommentar.

Donald Trump – Betrug am Staat: Der Moment der Wahrheit für Lügner-in-Chief

Sport

You wish!, möchte man dem Captain zurufen, als er mit sonorer Stimme und gefälligem Oxford-English bekundet: „I wish you a safe and pleasant flight.“ Aber da ist der Flug Kingdom 29 schon aufgestiegen, voll besetzt, es geht von Dubai nach <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/flughafen-london-heathrow-streik-des-sicherheitspersonals-im-sommer-ferien-li.356825">London Heathrow</a>. Natürlich wird der Flug weder sicher noch erquicklich. Kingdom 29 fliegt direkt ins Herz der menschlichen Finsternis.

Die Streaming-Serie erzählt eine Flugzeugentführung in Echtzeit. Idris Elba spielt eines der Entführungsopfer, einen Mann mit Nerven. Auch der Zuschauer fühlt sich regelrecht gefangen genommen.

„Hijack“ mit Idris Elba: Diese Apple-TV-Serie nimmt den Zuschauer als Geisel

Im nächsten Jahr wird „Definitely Maybe“ 30 Jahre alt, das stilbildende Debütalbum der Britpop-Band Oasis, und natürlich wird es eine Jubiläumsedition geben. Aber das ist es dann wohl auch schon. Nach einer großen Feier sieht es nicht aus, und die von den Fans mit unerbittlicher Leidenschaft ersehnte Wiedervereinigung der Band scheint weiter weg denn je, wenn man den aktuellen Beziehungsstatus der notorischen Radaubrüder Noel und Liam Gallagher betrachtet. Was Noel angeht, muss man sich ohnehin fragen, ob das Feiern noch zu seinen bevorzugten Beschäftigungen zählt: Der inzwischen 55-jährige Schöpfer von Songs wie „Cigarettes &amp; Alcohol“ und „Champagne Supernova“ hat seine Ernährung umgestellt und sich das Rauchen abgewöhnt, und es hat seiner Kunst erstaunlicherweise nicht geschadet. Im Gegenteil.

Noel Gallagher liefert mit „Council Skies“ eine Platte voller Schönheit und Melancholie ab. So ist das neue Album des früheren Kopfs der Britpop-Band Oasis.

Noel Gallagher emanzipiert sich mit neuem Album „Council Skies“ endgültig vom Oasis-Mythos

Geboren wurde sie in Bahia, die meiste Zeit ihres Lebens verbrachte sie in New York – aber dass die ganze Welt sie als „Girl from Ipanema“ kennt und liebt, verdankt sie letzten Endes ihren europäischen Wurzeln: Die Karriere von Astrud Gilberto, dieser wunderbaren, weltweit verehrten und nun leider verstorbenen Diseuse, war im Grunde ein Missverständnis&nbsp;– wenngleich eines der schönsten der Popgeschichte.

Astrud Gilberto war die Frau hinter dem zweitmeistgespielten Popsong aller Zeiten : „The Girl From Ipanema“.  Damit wurde sie zur internationalen Sensation. Ein Nachruf.

Christian Seidl

„Schuttberg mit Schrotthaufen“ – Berliner Must-sees in der Einzelkritik

„Zwei in einem Leben“: David Nicholls schreibt über die Liebe in ihrem wunderbaren Widersinn

Dr. Biden, bitte übernehmen Sie!

Jauch über seine Zeit an Journalistenschule: „Früh Gefühl für fairen Journalismus bekommen“

Tony Christie in Beelitz: Und ewig schleicht der Panther

Wasser, Brot und eine Gitarre: Albert Hammond zum 80. Geburtstag

„The Tattooist of Auschwitz“ auf Sky: Eine Liebe in der Hölle

Amerikanische Verhältnisse: Prügelattacke auf Politiker und rhetorische Entgleisungen

Ein Fest für Britpop-Fans: Das größte Oasis-Album, das nie eins war

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Lakonisch wie zärtlich über Liebe und Tod: So gut ist Adriano Sacks Debütroman „Noto“

Laufey beim Berlin-Konzert im Astra Kulturhaus: Wärmende Melancholie

Puppen öffnen Menschen: Wie eine jüdische Theatertruppe Berliner zueinander bringt

Republikanische TV-Duelle ohne Donald Trump: Diktatoren diskutieren nicht

Vom Fahrradkurier zum reichsten Mann der Welt: Der kleine Lord 2.0

Annette Humpe: „Ich war ja überhaupt nicht so der Singezahn“

Joe Biden: Aus diesem Grund ist der Präsident ein echter Glücksfall für die USA

Amerikas berühmteste Mumie: „Stoneman Willies“ letzter Weg

Streamingtipp: Die Rache der Nerds

„Deine Küsse sind so süß“ – Skandalsongs können nicht nur Rammstein

Die Essenz einer Insel: Elba will seinen Duft weltweit vermarkten

Betrug am Staat: Der Moment der Wahrheit für Lügner-in-Chief Donald Trump

„Hijack“ mit Idris Elba: Diese Serie nimmt den Zuschauer als Geisel

Noel Gallagher emanzipiert sich endgültig vom Oasis-Mythos

Das Mädchen aus Ipanema: Zum Tod einer internationalen Jazz-Sensation