Recherchiert und schreibt bei der Berliner Zeitung seit 2001 über Kriminalfälle, Polizei, Sicherheitspolitik und Extremismus.

Wieder einmal wurde das Brandenburger Tor zur politischen Kulisse. Am Donnerstag kletterten zwei Frauen und ein Mann auf das berühmte Wahrzeichen. Dort hängten sie ein Plakat auf, auf dem stand: „Nie wieder Völkermord – Freiheit für Palästina“. Zudem befestigten sie eine Palästina-Flagge. Die Polizei holte die drei vom Tor und nahm sie vorläufig fest. Sie leitete Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruchs und Verstoßes gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz ein. Weil die Täter Rauchfackeln entzündeten, wird außerdem wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt – und nicht zuletzt wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit. Denn sie waren mit einem Lkw mit Hebebühne vorgefahren, die sie hinauf auf das Tor brachte.

Diesmal protestierten Kletterer gegen Israel. Wieder einmal wurde Berlins berühmtes Wahrzeichen als Kulisse missbraucht. Besetzer nutzen einen Trick, um sich „unsichtbar“ zu machen.

16:9

Brandenburger Tor erneut besetzt: Wieder einmal war die Polizei zu langsam

Berlin

Palästina

Aufstand  der letzten Generation

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Berlins Innensenatorin Iris Spranger: „Es werden Pyrotechnik-Verbotsbereiche eingerichtet“

Berlins Innensenatorin: „Bin eine strikte Gegnerin der Initiative Berlin Autofrei﻿“

Iris Spranger ist seit 2021 in Berlin Senatorin für Inneres und Sport. Die SPD-Politikerin ist unter anderem Dienstherrin der Polizei und der Feuerwehr. Berlin muss derzeit massiv sparen. Das hat auch Auswirkungen auf die Sicherheitsbehörden.

Silvester am Brandenburger Tor, der Verkehr in der City und die Ausstattung der Polizei beschäftigen die Stadt. Iris Spranger hat darüber exklusiv mit der Berliner Zeitung gesprochen.

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Silvesterabend

In einer Berliner <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/s-bahn-berlin">S-Bahn</a> hat ein Mann in der vergangenen Nacht gedroht, „Juden erschießen“ zu wollen. Wie die Polizei der Berliner Zeitung bestätigte, ereignete sich der Vorfall gegen 23.15 Uhr auf der Linie S1 zwischen Friedenau und Rathaus Steglitz. Seine Drohung untermauerte er, indem er aus einer Tasche, die er dabeihatte, eine Waffe zog – augenscheinlich eine Pumpgun.

Seine Drohung untermauerte er mit einer „Pumpgun“. Bundespolizisten konnten den 38-Jährigen festnehmen.

Vorfall in der Berliner S-Bahn: Mann droht, „Juden erschießen“ zu wollen

Wie kann man nur auf so einen Trick hereinfallen? „Mir würde das nicht passieren!“ Solche Gedanken kommen manchen, wenn mal wieder von „Schockanrufen“ die Rede ist. Eine dieser Maschen geht so: Ein angeblicher Polizist ruft bei betagten Menschen an und warnt, Kriminelle planten, deren Sparkonto zu plündern. Oder ein Einbruch in ihr Haus stehe unmittelbar bevor – wie im Mai dieses Jahres bei Dorothee und Heinz-Jürgen S. aus dem Norden Pankows, die von einer Bande um ihr Erspartes gebracht wurden. Wie konnten sie nur so leichtgläubig sein? Das sagen Außenstehende – und das sagt das Ehepaar selbst. Doch so einfach ist es nicht. Die Banden, die solche Taten verüben, sind hochprofessionell und raffiniert. Sie beherrschen es, massiven psychologischen Druck auf ihre Opfer auszuüben. Auch kluge und gebildete Menschen fallen darauf herein, so wie Dorothee S. und ihr Mann Heinz-Jürgen. Die 84-Jährige war Chemikerin, unter anderem bei Schering, und später Lehrerin. Ihr 83-jähriger Mann war Bauingenieur. Sie verdienten gut und wollten ihr Geld für ihre beiden Kinder aufbewahren, damit diese ihre Häuser umbauen können. Doch daraus wird nun nichts. „Ich habe lange gebraucht, das zu überwinden“, sagt die Rentnerin mit brüchiger Stimme.

Codewort „Blume“: Betrügerinnen brachten ein Seniorenpaar aus Pankow um 140.000 Euro. Die Betroffenen berichten, was ihnen passierte.

Professionell, kalt, skrupellos: Wie falsche Polizisten selbst kluge Senioren austricksen

Pankow

Auto

Wohnen

Wenn der Glühwein immer teurer wird: Warum wir auf den Weihnachtsmärkten eine „Terror-Steuer“ zahlen

Wie eine „Terror-Steuer“  die Weihnachtsmärkte immer teurer macht

Demnächst eröffnen in Berlin die Winter- und Weihnachtsmärkte. Doch wer dort Glühwein und Mutzenmandeln kauft, zahlt gewissermaßen immer auch eine „Terror-Steuer“. Und zusätzlich eine „Bürokratiesteuer“. Spätestens nachdem im Dezember 2024 ein Mann aus Saudi-Arabien mit einem Auto über den Magdeburger Weihnachtsmarkt raste, verschärften Städte und Kommunen ein weiteres Mal die Sicherheitsvorschriften. Wegen der islamistischen Terrorgefahr waren sie ohnehin schon hoch.

Berliner Weihnachtsmarkt-Veranstalter ächzen unter immer strengeren Sicherheitsauflagen. Chef vom Breitscheidplatz sagt: „Die Bürokratie bringt uns den Tod!“

Die politisch motivierte Kriminalität (PMK) in Berlin droht in diesem Jahr einen neuen Höchststand zu erreichen. Im gesamten vergangenen Jahr hatte die Polizei 8336 Delikte gezählt, was bereits ein Rekord war. In der ersten Hälfte dieses Jahres waren es bereits 4305 PMK-Delikte. Setzt sich die Entwicklung so fort, dann würde der Vorjahresrekord übertroffen.

Berliner Polizei registriert Rekordzahlen bei politisch motivierten Straftaten. Anstiege bei „rechts“, bei „links“ und bei „ausländischer Ideologie“.

Politisch motivierte Kriminalität: Immer mehr religiöse Fanatiker in Neukölln

Politik

Neukölln

Koks per QR-Code: Neue Drogenmasche überschwemmt Berlin

Drogen mit QR-Code bestellen: Berliner Dealer immer dreister

An der Berliner U-Bahn-Station Weinmeisterstraße kleben sie wie Werbung für eine neue Modemarke – bunte Aufkleber, Emojis, QR-Codes. Auf Sicherungskästen, Laternenmasten und Hauswänden bilden sie ein auffälliges Mosaik. Doch was auf den ersten Blick wie harmlose Straßenkunst aussieht, entpuppt sich als Eingangstor in einen digitalen Schwarzmarkt. Ein Scan mit dem Smartphone genügt, und der Nutzer landet in einem anonymen Messenger-Chat mit klaren Preislisten für Kokain, Ketamin oder Speed – Lieferung in zehn Minuten inklusive. Es ist eine neue Drogenmasche, die aktuell Berlin überschwemmt — Koks per QR-Code: Sticker, Chat, Lieferung in zehn Minuten. Nicht nur an der Weinmeisterstraße, sondern in der gesamten Stadt verteilt. Die <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/polizei">Polizei</a> tappt noch im Dunkeln.

Überall in der Hauptstadt pappen Aufkleber an Laternen und Hauswänden, um sich per Klick Ketamin, Kokain und Co. zu besorgen. Die Liste der Drogen ist lang, die Polizei ist machtlos.

Hamburg

Zwischen Schweiß, Streit und Stillstand – Berliner erzählen ihre schlimmsten Öffi-Momente

„Dann stand ich da – mit meinem Beleg des Scheiterns“: Berliner erzählen ihre schlimmsten Öffi-Momente

Tausende Berliner sind täglich auf sie angewiesen: die Öffentlichen in der Hauptstadt. Doch nicht immer sind die Erlebnisse erfreulich – geschweige denn komfortabel. Zwischen Verspätungen, Ausfällen und Begegnungen, die man nie vergessen möchte, erlebt man hier Geschichten, die kein Drehbuch schreiben könnte. Unsere Redakteure erzählen von ihren schlimmsten Momenten im Berliner Nahverkehr.

Üble Gerüche, Verspätungen, menschliche Grenzerfahrungen: Unsere Redakteure berichten von ihren Erlebnissen mit den Öffentlichen in Berlin – ehrlich, witzig und manchmal kaum zu ertragen.

ÖPNV zur Arbeit in Berlin: Berliner erzählen ihre schlimmsten Öffi-Momente

Deutsche Bahn

Treptow-Köpenick

Urbane Mobilität & Reisen

Einige Menschen wollen Deutschland in ein islamisches Kalifat verwandeln. Auch in Berlin sind sie organisiert. Am Mittwoch hat Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) die Vereinigung „Muslim Interaktiv“ verboten. Ermittlungen laufen auch gegen die Vereine „Generation Islam“ und „Realität Islam“, weshalb Polizisten am Morgen nicht nur in Hamburg und Hessen, sondern auch in Berlin insgesamt zwölf Objekte durchsuchten, darunter in der Neuköllner Gropiusstadt. „Muslim Interaktiv“ spricht vor allem über die sozialen Medien eine junge Zielgruppe an. Ideologisch knüpft der Verein an der pan-islamistischen Organisation „Hizb ut-Tahrir“ an. Diese strebt laut Verfassungsschutz nach Anwendung der Scharia und Einführung einer weltweiten Kalifatsherrschaft sowie nach Vernichtung des Staates Israel mittels des militanten Jihad. Seit 2003 unterliegt die Organisation in Deutschland einem Betätigungsverbot.

Islamisten wollen Deutschland in ein Kalifat verwandeln: In Neukölln bekam auch ein islamistischer Influencer Besuch von der Polizei.

Verbot von „Muslim Interaktiv“: Wie die Islamisten ihr Unwesen in Berlin treiben

Polizei

Israel im Krieg

Israel

Verfassungsschutz

Polizei am Limit: Diese absurden Zusatzaufgaben lähmen Berlins Beamte

Berliner Polizei wird von absurden Zusatzaufgaben gelähmt

Wird die Berliner Polizei in einigen Jahren noch handlungsfähig sein? Diese Sorgen nehmen zu. Deshalb mehren sich die Vorschläge, welche überflüssigen Aufgaben bei den Ordnungshütern gestrichen werden können. Nachdem <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/schornsteinfeger-reinlassen-huetchen-vor-schlagloecher-stellen-hundesteuer-pruefen-lesen-sie-mal-womit-berliner-polizisten-so-beschaeftigt-sind-li.2345580">erst die Gewerkschaft der Polizei (GdP)</a> Einsparvorschläge machte, meldet sich nun die Konkurrenzgewerkschaft, die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG), mit einer „Aufgabenkritik“ zu Wort. „Während die Belastung im polizeilichen Kerndienst weiter steigt, übernehmen Berliner Vollzugskräfte zahllose Aufgaben, die längst in die Zuständigkeit anderer Behörden gehören“, erklärt der stellvertretende DPolG-Landeschef Frank Teichert. Er nennt einige Beispiele:

Gewerkschaften fordern Streichung überflüssiger Aufgaben wie Polleraufstellen und Hundesteuerkontrollen. Ohne Reform droht der Hauptstadt der Sicherheitskollaps.

Berlin Marathon

Zum Land Berlin gehören sieben <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/justizvollzugsanstalt">Justizvollzugsanstalten</a> und eine Jugendarrestanstalt. Laut offizieller Belegungsstatistik saßen mit Stichtag 1. Oktober insgesamt 3535 Gefangene im offenen und geschlossenen Vollzug. Besonders im Untersuchungsgefängnis Moabit (831 Gefangene) sowie in Tegel (774) und Heidering (546) ist es voll. Die Auslastung dort liegt bei 96,91 und 96 Prozent. Doch was bedeuten solche Zahlen? Vor der Justizvollzugsanstalt Moabit trafen wir uns zum Gespräch mit Thomas Goiny. Er arbeitet seit 2003 im Berliner Strafvollzug. Seit 2008 ist er Landesvorsitzender der Gewerkschaft Strafvollzug.

In Berlins Gefängnissen herrscht Alarmstufe Rot. Gewerkschafter Goiny warnt: Spart der Senat weiter, droht der Justiz bald der Kollaps.

Berliner Gefängnisse kurz vorm Kollaps: „Wir werden absolut handlungsunfähig!“

Moabit

In Berlin leben Tausende Menschen, die gar nicht in Deutschland sein dürften. 18.591 Personen waren Ende September „vollziehbar ausreisepflichtig“. Diese Zahl nannte Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) am Montag im Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses. Mehr als ein Viertel dieser Menschen stammt aus Moldau (2913 Personen), aus Georgien (1525) und aus Serbien (643). Darunter seien viele Familien mit Kindern. Nach Sprangers Angaben wurden in diesem Jahr in Berliner Zuständigkeit bis zum 30. September 1267 Personen in ihre Heimatländer abgeschoben. Wie viele Kinder und Jugendliche darunter waren, wird statistisch nicht erfasst. Unter den Abgeschobenen waren 210 Personen aus der Strafhaft.

Nur 1267 Personen wurden in diesem Jahr abgeschoben. Innensenatorin Iris Spranger verteidigt eine Rückführungspolitik „unter Wahrung humanitärer Grundsätze“.

Über 18.500 Ausreisepflichtige in Berlin  – Spranger: „Wir sind nicht hartherzig“

Der Digitalfunk in der Hauptstadt funktioniert offenbar besser, als mancher Polizist oder Feuerwehrmann glaubt. Zumindest Berlins <a target="_blank" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/iris-spranger">Innensenatorin Iris Spranger (SPD)</a> lobt die jetzige Qualität des bundeseinheitlichen BOS-Funks. Das Kürzel BOS steht für „Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben“. Er ist das zentrale Kommunikationsmittel für Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen.

Beim 60-Stunden-Blackout im Südosten funktionierte der Digitalfunk trotzdem weiter. Der Ausbau kostete noch einmal über 23,5 Millionen Euro.

Zweite Ausbaustufe beendet: Berlins Polizei- und Feuerwehrfunk ist besser als sein Ruf

Wer ist Zivilist, wer Terrorist? Buch rückt Gazakrieg in neues Licht

Wer ist Zivilist, wer Terrorist? Hamas kämpft in Jeans und Badelatschen

Was wäre, wenn es 1945 Instagram, X und TikTok gegeben hätte? Hätten Kulturschaffende die Alliierten aufgefordert, den Krieg gegen die Deutschen, den „Genozid“ an ihnen zu beenden? Solche Gedanken kommen bei der Lektüre von Arye Sharuz Shalicars neuem Buch. Shalicar wuchs in Berlin-Wedding auf und machte die erstaunliche Karriere zum Major der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF), deren Sprecher der Reserve er heute ist. Er verfasste Bücher, die Bezug zu seinem Leben in Berlin und in Israel haben. Sein neues heißt „Überlebenskampf“ und ist ein Kriegstagebuch, das er seit dem 7. Oktober 2023 führte. Es ist sein bestes Buch. Arye Shalicar und ich kennen uns schon ein paar Jahre. Er hat in unserer Zeitung Gastbeiträge zu Nahost geschrieben. Ich schätze ihn als klugen Menschen, der die Dinge auf den Punkt bringt. Deshalb ist dieser Artikel nicht „objektiv“. Nicht wenige hassen Shalicar – vor allem in seinem Geburtsland Deutschland, wo er als Kind iranischer Juden, die hierher geflüchtet waren, zur Welt kam.

Den Propagandakrieg hat die Hamas gewonnen. Ein israelischer Armeesprecher wundert sich nicht mehr über die Fragen internationaler Journalisten. Er lädt zu einem Gedankenexperiment ein.

Literatur

Facebook

Gaza

TikTok

Wedding

Den terrorverdächtigen Syrer, <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/news/anschlag-geplant-mann-in-berlin-festgenommen-li.10003666">der in Neukölln festgenommen wurde,</a> kannten die deutschen Sicherheitsbehörden bis vor kurzem nicht. „Der Tatverdächtige war uns bislang nicht bekannt“, bestätigte Christian Steiof, Leiter des Berliner Landeskriminalamtes, am Montag im Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses. „Wir haben, wie in vielen Fällen der letzten Jahre, nicht lange gewartet. Den Hinweis haben wir Ende letzter Woche bekommen und uns sehr schnell entschlossen, gemeinsam mit der Generalstaatsanwaltschaft Durchsuchungsmaßnahmen umzusetzen und eine Festnahme zu machen. Der Haftrichter ist unserem Antrag gefolgt, sodass er in Untersuchungshaft ist.“

Bei dem 22-Jährigen fand die Polizei Material zum Bombenbau. Polizisten kritisieren, dass deutschen Nachrichtendiensten die Hände gebunden sind.

Terrorverdächtiger Syrer: Wieder kam der Hinweis von einem fremden Geheimdienst

Die Berliner Polizei hat am Samstag in Neukölln einen 22-jährigen Mann festgenommen, der einen Anschlag geplant haben soll. Der Syrer soll der Ideologie des „Islamischen Staates“ (IS) folgend einen dschihadistisch motivierten Anschlag vorbereitet haben. Noch am Sonntagnachmittag wurde er einem Haftrichter vorgeführt, der 22-Jährige befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft.&nbsp; An der Festnahme im Auftrag der Berliner Generalstaatsanwaltschaft am Samstagabend im Stadtteil Neukölln sei ein Spezialeinsatzkommando (SEK) beteiligt gewesen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Zeitgleich seien mehrere Wohnungen in den Berliner Stadtbezirken Neukölln und Köpenick durchsucht worden. Dabei seien auch Materialien sichergestellt worden, die zum Bau von Sprengsätzen geeignet sind. Des Weiteren sicherte die Polizei auf elektronische Speichermedien, die in den kommenden Tagen ausgewertet werden sollen.

Ein Mann soll einen Terroranschlag in Berlin geplant haben. Ein Richter erlässt Haftbefehl. Nun werden weitere Details über den Fall bekannt. Der Überblick.

Islamistischer Anschlag geplant? Mann in Berlin-Neukölln festgenommen – was bisher bekannt ist

Staatsanwaltschaft

Der Konflikt um ein Wohnhaus in Mitte geht in die nächste Runde. Die verbliebenen Bewohner der Habersaathstraße 40–48 fühlen sich einem Dauerterror durch den Vermieter ausgesetzt. Am Wochenende sollte die Fernwärme abgestellt werden. Damit sollten sie zum Auszug bewegt werden. Doch bis zum Sonntag blieben die Rohre in dem Haus warm. Auch das Trinkwasser will der Eigentümer abdrehen. Nach Angaben von Bewohnern waren Ende vergangener Woche zwei von der Hausverwaltung beauftragte Installateure da, die die Trinkwasserversorgung erst ab-, dann aber wieder anstellten.

Den verbliebenen Bewohnern sollte am Wochenende die Fernwärme abgedreht werden – doch es kam anders.

Habersaathstraße: Der Konflikt geht in die nächste Runde

Mitte

Jemand hat es wohl auf Thilo-Harry Wollenschlaeger abgesehen. Der Täter will offenbar verhindern, dass er wieder den Wintermarkt auf dem <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/schlossplatz">Schlossplatz</a> rund um das <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/humboldt-forum">Humboldt-Forum</a> veranstaltet. Denn zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen gab es bei der Berliner Schaustellerfamilie einen Großbrand – diesmal im Materiallager in Leegebruch (Oberhavel). Bereits in der Nacht zum 14. Oktober hatte es auf ihrem Gelände in Paaren im Glien (Landkreis Havelland) gebrannt. Mehrere Lastwagen, auf denen Buden und Dekorationen für den Wintermarkt aufgeladen waren, standen plötzlich in Flammen. Der Schaden liegt schätzungsweise bei einer halben Million Euro.

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage gab es einen Brandanschlag auf einem Gelände der Familie Wollenschlaeger. Der Schaden ist riesig.

Wieder Feuer bei Berliner Schausteller: Weihnachtsmarktbuden gehen in Flammen auf

Gewaltbereite Fußballfans und eine israelfeindliche Demo: Am Sonnabend gibt es in Berlin ein explosives Gemisch. Für die Polizei wird es ein Großkampftag. Ab 13 Uhr treffen im Olympiastadion <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/hertha-bsc">Hertha BSC</a> und <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/dynamo-dresden">Dynamo Dresden</a> aufeinander – und deren Fans. Zu dem Zweitligaspiel werden etwa knapp 30.000 Dynamo-Anhänger im Stadion erwartet. Sie sitzen allerdings nicht nur im Gästeblock, sondern sind über das Stadion verteilt.

Der Sonnabend dürfte für die Berliner Polizei anstrengend werden. Sie muss Tausende verfeindete Fußballfans trennen.

Hertha, Dynamo Dresden und Union: Berlin steht vor einem Hochrisiko-Wochenende

In beunruhigender Weise gleichen sich die Meldungen. Am Montagmorgen wurde auf der Potsdamer Chaussee auf ein Auto geschossen. Ein 34-jähriger Mann wurde verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Der oder die Täter flüchteten. Nahezu jeden Tag wird inzwischen in Berlin von der Schusswaffe Gebrauch gemacht, und die <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/polizei">Polizei</a> spricht mittlerweile von einer „Durchbewaffnung“ der kriminellen Szene.

Die Anwendung von Schusswaffen gehört zum neuen Alltag in Berlin. Bei fast jeder Durchsuchung findet die Polizei scharfe Schusswaffen. Auch Kriegswaffen sind darunter.

Schießereien in Berlin: „Wir müssen von einer Durchbewaffnung der Szene reden“

Schöneberg

Wegen eines Posts auf der Plattform X ermittelt die Berliner Staatsanwaltschaft gegen Nius-Chefredakteur Julian Reichelt wegen Volksverhetzung. Reichelt hatte den Post im April dieses Jahres mit einem Beitrag der Bild verlinkt, in dem es um zwei mutmaßlich kriminelle Beamte der Bundespolizei ging. In dem Bericht heißt es, dass Ahmet K. und Hakan A. am Frankfurter Flughafen Drogen durch die Sicherheitsschleuse geschmuggelt haben sollen. In dem Post erklärt Reichelt: „Ahmet K. und Hakan A. sind Bundespolizisten. Wir werden in den nächsten Jahren erst die Unterwanderung und dann die Übernahme unserer Polizei erleben. Das passiert, wenn man dafür sorgen will, dass die Polizei ‚bunter‘&nbsp;wird. In zehn Jahren ist die Polizei in unseren Städten arabisch dominiert. Viel Spaß!“

Gegen den Nius-Chefredakteur Julian Reichelt ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Volksverhetzung. Was ist dran an Reichelts Aussage?

Unterwanderung der Polizei? – „Natürlich versuchen Clans, Leute einzuschleusen“

Bundespolizei

An der Anschlussstelle Hüttenweg kommt ein Smart herangeschossen. Doch wer mit 120 km/h über die Berliner Stadtautobahn brettert, geht ein doppeltes Risiko ein. Nicht nur, dass er sich und andere gefährdet. Nein, es könnte auch sein, dass ihm genauso schnell ein anderes Auto folgt: ein Messfahrzeug der <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/polizei">Berliner Polizei</a>. In dem Fall jedoch kann sich der Raser glücklich schätzen. Denn der tödliche Unfall bleibt ihm erspart. Es wird nur sehr teuer für ihn. Der Renn-Smart wird zum Fall für die Besatzung des Messfahrzeugs der Autobahnpolizei, die wir in dieser Nachtschicht begleiten. Marco, ein Polizeiobermeister mit Nerven wie Stahlseilen, tritt das Gaspedal durch, um an dem Raser dranzubleiben. Der Motor röhrt laut.

Die Berliner Autobahnpolizei macht regelmäßig Jagd auf Raser. Unser Autor ist mit den Beamten mitgefahren.

Mit 170 über die Berliner Stadtautobahn: Das sind die schönsten Ausreden der Raser

Verkehr

Brandenburg

Mercedes-Benz

Reinickendorf

Elektroauto

E-Auto

Die Vogelgrippe breitet sich weiter aus – nicht nur in Brandenburg, sondern jetzt auch in Berlin. Das Landeslabor Berlin-Brandenburg wies das hoch ansteckende Virus jetzt bei zwei Kranichen nach, die im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und Friedrichshain-Kreuzberg gefunden wurden. „Im Landeslabor werden derzeit weitere Tierkörper von verendeten Wildvögeln auf das Virus der hochpathogenen Aviären Influenza untersucht“, teilte eine Sprecherin der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz am Freitag mit. „Ergebnisse hierzu sind in den nächsten Tagen zu erwarten.“ Das H5N1-Virus wurde in Deutschland in diesem Jahr bisher in 297 Fällen bei Wildvögeln und in 49 Vogelhaltungen festgestellt. Die meisten dieser Ausbrüche wurden im Oktober in bisher acht Bundesländern registriert. Angesichts der schnellen Verbreitung durch den derzeitigen Vogelzug und des somit hohen Infektionsdrucks seien weitere Ausbrüche zu erwarten, teilte die Verbraucherschutzbehörde mit. Das Land Berlin sei in diesem Jahr von der Vogelgrippe noch nicht betroffen gewesen.

In Charlottenburg-Wilmersdorf und Friedrichshain-Kreuzberg wurden tote Kraniche gefunden. Zahlreiche Fälle gibt es auch in Brandenburg.

Vogelgrippe jetzt auch in Berlin: Was man gegen das H5N1-Virus tun kann

Friedrichshain-Kreuzberg

Charlottenburg-Wilmersdorf

Offenbar mit aller Gewalt versucht ein Vermieter, Bewohner aus einem Haus in <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/mitte">Berlin-Mitte</a> zu vertreiben. Am Freitagmorgen ging die Auseinandersetzung um das Haus in der Habersaathstraße 40-48 in die nächste Runde. <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/wie-die-faust-aufs-auge-autonome-eine-immobilienfirma-und-mittendrin-menschen-die-einfach-nur-wohnen-wollen-li.10001713">Wie berichtet</a>, will der Eigentümer das aus DDR-Zeiten stammende ehemalige Schwesternwohnheim, direkt gegenüber des Bundesnachrichtendiensts, abreißen und dort Luxuswohnungen bauen lassen. Das Gebäude ist zum Teil besetzt. Aber auch mehrere Mietparteien wohnen darin, die unbefristete Verträge haben.

Am Morgen traten Männer eines Sicherheitsdienstes zahlreiche Wohnungstüren ein. Die verbliebenen Bewohner sollen ausziehen.

Berlin: Vermieter will Bewohner vertreiben –  „Angst und Schrecken verbreitet“

Oft entkommen Diebe und Einbrecher – aber nicht immer. In mehreren Fällen hatte die Berliner Polizei jetzt Erfolg: So konnten Fahnder in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/hohenschoenhausen">Hohenschönhausen</a> nach Informationen der Berliner Zeitung zwei falsche Vodafone-Mitarbeiter fassen. Beamte des Betrugsdezernats des <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/lka">Landskriminalamtes</a> hatten bereits am Mittwoch zwei Männer beobachtet, die in der Matenzeile ein Wohnhaus betraten und es kurz darauf wieder verließen. Die Fahnder blieben an ihnen dran, als die Trickdiebe in ein weiteres Haus in der Zingster Straße gingen und dort wieder herauskamen. Die Polizisten nahmen die Männer fest und fanden bei ihnen und in ihrem Auto Diebesgut.

Die Banden verschaffen sich unter verschiedenen Vorwänden Zugang zu Wohnungen. Jetzt griffen Fahnder des Berliner LKA zu.

Andreas Kopietz

Brandenburger Tor erneut besetzt: Wieder einmal war die Polizei zu langsam

Berlins Innensenatorin Iris Spranger: „Es werden Pyrotechnik-Verbotsbereiche eingerichtet“

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Professionell, kalt, skrupellos: Wie falsche Polizisten selbst kluge Senioren austricksen

Wie eine „Terror-Steuer“ die Weihnachtsmärkte immer teurer macht

Politisch motivierte Kriminalität: Immer mehr religiöse Fanatiker in Neukölln

Koks per QR-Code: Neue Drogenmasche überschwemmt Berlin

„Dann stand ich da – mit meinem Beleg des Scheiterns“: Berliner erzählen ihre schlimmsten Öffi-Momente

Verbot von „Muslim Interaktiv“: Wie die Islamisten ihr Unwesen in Berlin treiben

Berliner Polizei wird von absurden Zusatzaufgaben gelähmt

Berliner Gefängnisse kurz vorm Kollaps: „Wir werden absolut handlungsunfähig!“

Über 18.500 Ausreisepflichtige in Berlin – Spranger: „Wir sind nicht hartherzig“

Zweite Ausbaustufe beendet: Berlins Polizei- und Feuerwehrfunk ist besser als sein Ruf

Wer ist Zivilist, wer Terrorist? Hamas kämpft in Jeans und Badelatschen

Terrorverdächtiger Syrer: Wieder kam der Hinweis von einem fremden Geheimdienst

Islamistischer Anschlag geplant? Mann in Berlin-Neukölln festgenommen – was bisher bekannt ist

Luxus statt bezahlbare Wohnungen: Der Konflikt an der Habersaathstraße geht in die nächste Runde

Wieder Feuer bei Berliner Schausteller: Weihnachtsmarktbuden gehen in Flammen auf

Berlin steht vor einem Hochrisiko-Wochenende

Schießereien in Berlin: „Wir müssen von einer Durchbewaffnung der Szene reden“

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„Angst und Schrecken verbreitet“ – Vermieter schickt Randalierer in die Habersaathstraße

Trickdiebe unterwegs: Berliner Polizei fasst falsche Vodafone-Mitarbeiter