Migration

Über 18.500 Ausreisepflichtige in Berlin  – Spranger: „Wir sind nicht hartherzig“

Nur 1267 Personen wurden in diesem Jahr abgeschoben. Innensenatorin Iris Spranger verteidigt eine Rückführungspolitik „unter Wahrung humanitärer Grundsätze“.

Polizisten begleiten einen straffällig gewordenen Asylbewerber zum Flughafen.
Polizisten begleiten einen straffällig gewordenen Asylbewerber zum Flughafen.dpa-zentralbild

In Berlin leben Tausende Menschen, die gar nicht in Deutschland sein dürften. 18.591 Personen waren Ende September „vollziehbar ausreisepflichtig“. Diese Zahl nannte Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) am Montag im Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses. Mehr als ein Viertel dieser Menschen stammt aus Moldau (2913 Personen), aus Georgien (1525) und aus Serbien (643). Darunter seien viele Familien mit Kindern.

Nach Sprangers Angaben wurden in diesem Jahr in Berliner Zuständigkeit bis zum 30. September 1267 Personen in ihre Heimatländer abgeschoben. Wie viele Kinder und Jugendliche darunter waren, wird statistisch nicht erfasst. Unter den Abgeschobenen waren 210 Personen aus der Strafhaft.

Berliner Zeitung

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