Kann da eigentlich jeder hoch?

Brandenburger Tor erneut besetzt: Wieder einmal war die Polizei zu langsam

Diesmal protestierten Kletterer gegen Israel. Wieder einmal wurde Berlins berühmtes Wahrzeichen als Kulisse missbraucht. Besetzer nutzen einen Trick, um sich „unsichtbar“ zu machen.

Mit einer Arbeitsbühne fahren Höhenretter der Polizei auf das Brandenburger Tor, um ein Transparent zu entfernen.
Mit einer Arbeitsbühne fahren Höhenretter der Polizei auf das Brandenburger Tor, um ein Transparent zu entfernen.Paul Zinken/dpa

Wieder einmal wurde das Brandenburger Tor zur politischen Kulisse. Am Donnerstag kletterten zwei Frauen und ein Mann auf das berühmte Wahrzeichen. Dort hängten sie ein Plakat auf, auf dem stand: „Nie wieder Völkermord – Freiheit für Palästina“. Zudem befestigten sie eine Palästina-Flagge.

Die Polizei holte die drei vom Tor und nahm sie vorläufig fest. Sie leitete Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruchs und Verstoßes gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz ein. Weil die Täter Rauchfackeln entzündeten, wird außerdem wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt – und nicht zuletzt wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit. Denn sie waren mit einem Lkw mit Hebebühne vorgefahren, die sie hinauf auf das Tor brachte.

Berliner Zeitung

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