Was wäre, wenn es 1945 Instagram, X und TikTok gegeben hätte? Hätten Kulturschaffende die Alliierten aufgefordert, den Krieg gegen die Deutschen, den „Genozid“ an ihnen zu beenden? Solche Gedanken kommen bei der Lektüre von Arye Sharuz Shalicars neuem Buch.
Shalicar wuchs in Berlin-Wedding auf und machte die erstaunliche Karriere zum Major der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF), deren Sprecher der Reserve er heute ist. Er verfasste Bücher, die Bezug zu seinem Leben in Berlin und in Israel haben. Sein neues heißt „Überlebenskampf“ und ist ein Kriegstagebuch, das er seit dem 7. Oktober 2023 führte. Es ist sein bestes Buch.
Arye Shalicar und ich kennen uns schon ein paar Jahre. Er hat in unserer Zeitung Gastbeiträge zu Nahost geschrieben. Ich schätze ihn als klugen Menschen, der die Dinge auf den Punkt bringt. Deshalb ist dieser Artikel nicht „objektiv“. Nicht wenige hassen Shalicar – vor allem in seinem Geburtsland Deutschland, wo er als Kind iranischer Juden, die hierher geflüchtet waren, zur Welt kam.

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