Justizvollzug am Limit

Berliner Gefängnisse kurz vorm Kollaps: „Wir werden absolut handlungsunfähig!“

In Berlins Gefängnissen herrscht Alarmstufe Rot. Gewerkschafter Goiny warnt: Spart der Senat weiter, droht der Justiz bald der Kollaps.

Der Chef der Gewerkschaft der Strafvollzugsbediensteten Thomas Goiny vor der JVA Moabit in Berlin.
Der Chef der Gewerkschaft der Strafvollzugsbediensteten Thomas Goiny vor der JVA Moabit in Berlin.Emmanuele Contini/Berliner Zeitung

Zum Land Berlin gehören sieben Justizvollzugsanstalten und eine Jugendarrestanstalt. Laut offizieller Belegungsstatistik saßen mit Stichtag 1. Oktober insgesamt 3535 Gefangene im offenen und geschlossenen Vollzug. Besonders im Untersuchungsgefängnis Moabit (831 Gefangene) sowie in Tegel (774) und Heidering (546) ist es voll. Die Auslastung dort liegt bei 96,91 und 96 Prozent. Doch was bedeuten solche Zahlen? Vor der Justizvollzugsanstalt Moabit trafen wir uns zum Gespräch mit Thomas Goiny. Er arbeitet seit 2003 im Berliner Strafvollzug. Seit 2008 ist er Landesvorsitzender der Gewerkschaft Strafvollzug.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar