Bundesweite Razzia

Verbot von „Muslim Interaktiv“: Wie die Islamisten ihr Unwesen in Berlin treiben

Islamisten wollen Deutschland in ein Kalifat verwandeln: In Neukölln bekam auch ein islamistischer Influencer Besuch von der Polizei.

Polizeibeamte transportieren nach der Razzia sichergestelltes Material aus einer Hamburger Wohnung ab.
Polizeibeamte transportieren nach der Razzia sichergestelltes Material aus einer Hamburger Wohnung ab.Marcus Brandt/dpa

Einige Menschen wollen Deutschland in ein islamisches Kalifat verwandeln. Auch in Berlin sind sie organisiert. Am Mittwoch hat Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) die Vereinigung „Muslim Interaktiv“ verboten. Ermittlungen laufen auch gegen die Vereine „Generation Islam“ und „Realität Islam“, weshalb Polizisten am Morgen nicht nur in Hamburg und Hessen, sondern auch in Berlin insgesamt zwölf Objekte durchsuchten, darunter in der Neuköllner Gropiusstadt.

„Muslim Interaktiv“ spricht vor allem über die sozialen Medien eine junge Zielgruppe an. Ideologisch knüpft der Verein an der pan-islamistischen Organisation „Hizb ut-Tahrir“ an. Diese strebt laut Verfassungsschutz nach Anwendung der Scharia und Einführung einer weltweiten Kalifatsherrschaft sowie nach Vernichtung des Staates Israel mittels des militanten Jihad. Seit 2003 unterliegt die Organisation in Deutschland einem Betätigungsverbot.

Berliner Zeitung

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