Antisemitismus

Vorfall in der Berliner S-Bahn: Mann droht, „Juden erschießen“ zu wollen

Seine Drohung untermauerte er mit einer „Pumpgun“. Bundespolizisten konnten den 38-Jährigen festnehmen.

Eine S-Bahn unterwegs in Berlin.
Eine S-Bahn unterwegs in Berlin.imago

In einer Berliner S-Bahn hat ein Mann in der vergangenen Nacht gedroht, „Juden erschießen“ zu wollen. Wie die Polizei der Berliner Zeitung bestätigte, ereignete sich der Vorfall gegen 23.15 Uhr auf der Linie S1 zwischen Friedenau und Rathaus Steglitz. Seine Drohung untermauerte er, indem er aus einer Tasche, die er dabeihatte, eine Waffe zog – augenscheinlich eine Pumpgun.

Anschließend verließ der Mann an der Station Rathaus Steglitz die S-Bahn. Eine Zeugin alarmierte die Polizei. Beamte der Landes- und der Bundespolizei suchten daraufhin die Umgebung nach dem Mann ab.

Auf dem S-Bahnhof Zehlendorf stellten Bundespolizisten schließlich den von der Zeugin beschriebenen Verdächtigen fest. Als sie den 38-Jährigen festnahmen, fanden sie bei dem Mann eine Spielzeug-Pumpgun, die wie eine echte Waffe aussah, ein Klappmesser und Cannabis. Der für die Verfolgung politisch motivierter Straftaten zuständige Polizeiliche Staatsschutz im Landeskriminalamt übernahm die Ermittlungen gegen den Mann.