Ronja Ackermann, geboren 2002 in Osnabrück, sammelte erste journalistische Erfahrungen während eines Jahrespraktikums bei der Neuen Osnabrücker Zeitung. Anschließend war sie dort sowie bei der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung als freiberufliche Autorin tätig. Seit Juni 2025 ist sie Volontärin bei der Berliner Zeitung. 

In der Netflix-Dokumentation über den <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/merz-sollte-haftbefehl-hoeren-juso-chef-wirbt-fuer-mehr-realitaetssinn-in-der-politik-li.10005455">Rapper Haftbefehl</a> fiel vor allem sie ins Auge: Nina Anhan, Ehefrau des Rappers Aykut Anhan alias Haftbefehl. Die Filmemacher zeigen sie als unerschütterlichen Ruhepol im turbulenten Leben ihres Mannes, zwischen starkem Drogenmissbrauch, öffentlicher Aufmerksamkeit und den Anforderungen des Familienalltags. Bereits wenige Tage nach Erscheinen der Doku, am 28. Oktober, wurde sie mehrere Millionen Mal geschaut und schoss sowohl in Deutschland als auch in Österreich und der Schweiz auf Platz eins der Charts.

Nach der Doku über Haftbefehl steht nicht nur der Rapper im Fokus – sondern auch seine Ehefrau Nina Anhan. Nun spricht sie über die Belastungen ihrer Beziehung.

16:9

„Den Ehering erst mal abgelegt“ – Nina Anhan über die Beziehung mit Haftbefehl

Panorama

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Mit Gutscheinen möchten die chinesischen Behörden junge Paare ermutigen, zu heiraten und Kinder zu bekommen. Neuvermählte Ehepaare können acht Gutscheine im Gesamtwert von umgerechnet 121 Euro erhalten. Wir haben überlegt, was ein Paar mit 121 Euro in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/berlin">Berlin</a> machen sollte.

Die ostchinesische Stadt Ningbo stellt Gutscheine für Paare aus, die ihre Ehe registrieren lassen. Was Berliner Paare damit anfangen könnten? Wir haben ein paar Vorschläge.

Von Currywurst bis Berghain: Was Berliner mit Chinas Ehegutscheinen machen könnten

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Kultur

China

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Gutscheine zum Verschenken

Nach Angaben verschiedener Händler liegen die Preise der beliebtesten Weihnachtsbaumart, der Nordmanntanne, inzwischen bei 23 bis 30 Euro pro Meter. Damit wird die festliche Tanne für viele Haushalte erneut teurer. In <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/norddeutschland">Norddeutschland</a>, traditionell eine der wichtigsten Anbauregionen, werden für eine 1,80 bis 2 Meter hohe Nordmanntanne häufig 50 bis 55 Euro gezahlt. Eine 2-Meter-Nordmanntanne kostet vielerorts 46 bis 60 Euro, abhängig von Qualität, Standort und Kaufzeitpunkt. In einzelnen Bundesländern wie <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/sachsen-anhalt">Sachsen-Anhalt</a> sind die Tarife moderater, dort liegen die gängigen Meterpreise zwischen 21 und 24 Euro.

In diesem Jahr müssen Verbraucher beim Weihnachtsbaumkauf auch dank der Politik tiefer in die Tasche greifen. Branchenvertreter und Händler berichten bundesweit von steigenden Kosten bei nahezu allen Baumarten.

Preise für Weihnachtsbäume steigen – darum müssen wir 2025 für die Tanne mehr zahlen

Politik

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Roboter, Drohnen, KI: Wie Hightech-Bauern jetzt unsere Landwirtschaft verändern

Revolution auf dem Acker: Wie Roboter und KI jetzt die Landwirtschaft neu erfinden

Vor Halle 20 riecht es nach Bratwurst. Es nieselt ein wenig, aber das macht den Besuchern der Weltleitmesse für Landwirtschaft und Landtechnik, der Agritechnica 2025 in Hannover, nichts aus. Die Landwirte und Unternehmer sind schließlich selbst fast immer an der frischen Luft, egal bei welchem Wetter. Robert Haier steht mit drei seiner Angestellten an einem wackligen Stehtisch, in der Hand eine Pappschale, auf der eine Bratwurst dampft. Haier ist Landwirt und Lohnunternehmer aus Wormsdorf in Sachsen-Anhalt, nicht weit von Magdeburg. Auf der Messe ist er Stammgast. „Ich war schon oft hier“, sagt er. „Meistens schau’ ich mir an, was es Neues bei der Biodünger-Aufbringung gibt. Aber die Preise sind heftig geworden.“ Für viele Landwirte wie Haier ist die Messe ein Pflichttermin und zeigt, wie sich die Landwirtschaft verändert hat. „Irgendwann kommt man nicht mehr mit“, sagt er.

Drohnen, Trecker ohne Fahrer und Roboter, die Unkraut per Laser bekämpfen. Die Agritechnica 2025 in Hannover zeigt die Landwirtschaft von morgen. Ein Bericht.

Bauernproteste

Der Deutsche Bauernverband (DBV) reagiert kritisch auf den Beschluss des Bundeskabinetts, den gesetzlichen Mindestlohn bis 2027 in zwei Schritten auf 14,60 Euro pro Stunde anzuheben. Verbandspräsident Joachim Rukwied spricht von einer „massiven Belastung“ für die Betriebe und warnt vor Folgen für die Selbstversorgung.

Nach dem Beschluss, den Mindestlohn auf 14,60 Euro anzuheben, kommt Protest aus der Landwirtschaft. Bauernpräsident Joachim Rukwied warnt vor dem Ende heimischer Obst- und Gemüseproduktion und verlangt Sonderregeln für Saisonarbeiter.

Mindestlohnerhöhung: Bauernverband will Saisonarbeitern nicht mehr Geld zahlen

Bundeslandwirtschaftsminister und Metzgermeister&nbsp;<a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/agrarminister-rainer-schliesst-metzgerei-foodwatch-vorgehen-wirft-fragen-auf-li.2344453">Alois Rainer (CSU)</a> hat sich&nbsp;beim Treffen der EU-Agrarminister in Luxemburg gegen ein geplantes EU-Verbot von Bezeichnungen wie „Veggie-Schnitzel“, „Tofu-Wurst“ oder „Vegetarischer Leberkäse“ ausgesprochen. Anfang Oktober hat das EU-Parlament sein Mandat für die Verhandlungen über die Überarbeitung der Gemeinsamen Marktordnung (GMO) beschlossen. Dabei stimmte die Mehrheit der Abgeordneten auch für ein Verbot von Fleischbegriffen für pflanzliche Alternativen. Momentan verhandeln EU-Kommission, Rat und Parlament über die Details der Reform.

Die geplante EU-Regelung soll Fleischbegriffe wie „Schnitzel“ oder „Wurst“ für pflanzlichen Produkte verbieten. Agrarminister Alois Rainer kritisiert das Vorhaben als überflüssig und teuer.

EU-Debatte: CSU-Landwirtschaftsminister spricht sich gegen Verbot von „Veggie-Schnitzel“ aus

<a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/brandenburg">Brandenburg</a> gehört derzeit zu den am stärksten von der Vogelgrippe betroffenen Bundesländern. Nach Angaben des Geflügelwirtschaftsverbands Brandenburg sind in diesem Herbst bereits rund 148.000 Tiere (Wirtschaftsgeflügel) der Tierseuche zum Opfer gefallen. Mit Einsetzen des Vogelzugs habe sich die Vogelgrippe „ungewöhnlich früh und dynamisch“ entwickelt, teilte der Verband auf Anfrage der Berliner Zeitung mit.

Brandenburg kämpft mit massiven Ausbrüchen der Vogelgrippe. Trotzdem bleibt die Eier- und Geflügelversorgung stabil. Warum es bisher keine Engpässe gibt und weshalb die Preise bald trotzdem steigen könnten.

Massive Ausbrüche der Vogelgrippe in Brandenburg: Wie sicher ist die Eier-Versorgung?

Brandenburg

Nach monatelangen Diskussionen hat das Landwirtschafts- und Umweltministerium Brandenburg den nächsten Schritt zur Anpassung des Jagdrechts eingeleitet und damit eine bundesweite Debatte neu entfacht. Der Entwurf sieht vor, den Wolf in das Brandenburgische Jagdgesetz und die Jagd-Durchführungsverordnung aufzunehmen.

Der Umgang mit dem Wolf steht in Brandenburg vor einem Wendepunkt, denn künftig soll das Tier dem Jagdrecht unterliegen. Das ist Teil einer umfassenden Reform, die das Land jetzt auf den Weg bringt.

Brandenburg will Abschuss von Wölfen erleichtern

Viel zu oft wird das Landleben als Idylle verklärt, sei es in Magazinen wie „Landlust TV“, „Land &amp; Genuss“ – ja, sogar beim Reality-Format „Bauer sucht Frau“.&nbsp;<a href="https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/deutschland-verliert-ackerflaechen-ans-ausland-warum-schaut-die-merz-regierung-weg-li.10001915">Wirtschaftliche Realität, Stress oder Nachfolgeprobleme</a> spielen hier oft nur eine untergeordnete Rolle. Der aktuelle NDR-„Tatort – Letzte Ernte“ bricht mit diesem Bild.

Ein Hof, eine Familie, ein toter Arbeiter: Im NDR-„Tatort – Letzte Ernte“ zeigt sich, wie brüchig das Bild vom ländlichen Leben geworden ist. Wo einst Idylle herrschte, ist heute Erschöpfung.

„Tatort“ Hannover: Endlich wird das Verbrechen an der deutschen Landwirtschaft beleuchtet

Der Streit um den Boden spaltet das Land. Auf der einen Seite stehen Bauern, die den Verlust regionaler Kontrolle fürchten. Auf der anderen Investoren, die Agrarflächen als Zukunftsmarkt sehen. Dazwischen eine Politik, die sich in Zuständigkeiten verliert. Nachdem der australische Fonds Igneo 20.000 Hektar Agrarland von der Deutschen Agrar Holding (DAH) in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ostdeutschland">Ostdeutschland</a> übernommen hat, warnte der Thüringer Landwirt Reiko Wöllert von der <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.abl-mitteldeutschland.de/startseite">Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL)</a> in der&nbsp;Berliner Zeitung vor einem <a href="https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/ausland-kauft-deutschlands-agrarflaechen-auf-selbst-ddr-riesen-werden-zu-zwergen-li.2357771">„Ausverkauf der Landwirtschaft“</a>. Doch nun melden sich führende Agrarökonomen zu Wort – und zeichnen ein ganz anderes Bild: Sie sprechen von Einzelfällen, fehlender Empirie und warnen davor, den Bodenmarkt zum Symbol politischer Ohnmacht werden zu lassen.

20.000 Hektar in Ostdeutschland gehen ins Ausland. Bauern schlagen Alarm – Experten warnen den Staat vor Kontrollverlust. Was läuft da schief?

Heikle Acker-Verkäufe ans Ausland: Warum schaut die Merz-Regierung weg?

Ostdeutsche Bürgermeister

Ostdeutschland

Ausland kauft Deutschlands Agrarflächen auf: Jetzt reagiert die Bundesregierung

Ausverkauf deutscher Äcker: Hat die Bundesregierung das Problem ignoriert?

Die Übernahme der Deutschen Agrar Holding (DAH) durch den australischen Investor Igneo Infrastructure Partners sorgt weiterhin für Wirbel. Durch den Deal gingen 20.000 Hektar ostdeutsche Agrarflächen in ausländische Hand über. Anfang Oktober warnte Reiko Wöllert von der&nbsp;<a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.abl-mitteldeutschland.de/startseite">Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL)</a>&nbsp;in einem <a href="https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/ausland-kauft-deutschlands-agrarflaechen-auf-selbst-ddr-riesen-werden-zu-zwergen-li.2357771">Interview mit der&nbsp;Berliner Zeitung</a> vor einem Ausverkauf der deutschen Landwirtschaft – und warf der Politik Untätigkeit vor.

Ein ostdeutscher Bauer kritisierte den Verkauf von 20.000 Hektar Agrarland an einen australischen Fonds. Jetzt äußern sich Politik und der betroffene Konzern.

Bundesregierung

Rügenwalder Mühle: „Sprache soll nicht spalten – auch nicht auf der Wurstpackung“

„Niemand braucht betreutes Einkaufen“ – Rügenwalder Mühle über das EU-Sprachverbot

Sprache und Essen sind in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/deutschland">Deutschland</a> eng miteinander verwoben. Begriffe wie „Wurst“, „Schnitzel“ oder „Burger“ stehen für mehr als nur Produkte. Sie sind Teil einer jahrzehntelang gewachsenen Alltagskultur. Umso heftiger wird nun in Politik und Öffentlichkeit über das geplante EU-Verbot diskutiert, pflanzliche Alternativen mit klassischen Fleischbezeichnungen zu versehen. Befürworter sprechen von Verbraucherschutz, Kritiker von Bevormundung.

Die Rügenwalder Mühle erwirtschaftet 70 Prozent ihres Umsatzes mit pflanzlichen Produkten. Ein EU-Verbot für Begriffe wie „Veggie-Wurst“ könnte sie Millionen kosten. Kommunikationsleiterin Claudia Hauschild im Interview.

Europa

Seit knapp einem Jahr können Menschen in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/deutschland">Deutschland</a> ihr Geschlecht per einfacher Erklärung ändern oder den Eintrag ganz streichen lassen. Möglich macht dies das neue Selbstbestimmungsgesetz der Ampelregierung, das im November 2024 in Kraft trat. In Berlin haben seitdem 2407 Personen von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Das geht aus einer Antwort der Senatskanzlei auf eine parlamentarische Anfrage der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/afd">AfD</a> hervor, über die zuerst die B.Z. berichtete.

Ein Jahr nach Einführung des Selbstbestimmungsgesetzes haben Tausende Menschen in Berlin ihren Geschlechtseintrag geändert. In diesen beiden Bezirken gab es die meisten Änderungen.

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Berlin zählt 2407 Geschlechtsänderungen – darunter auch Kinder

Pankow

Neukölln

Bezirke

Wer 1989 noch ein Baby war oder in den frühen 1990er-Jahren geboren wurde, hat die politischen Umbrüche der deutschen Wiedervereinigung kaum bewusst wahrgenommen. <a href="https://jech.bmj.com/content/76/9/786">Eine neue Studie zeigt</a>: Die Wirtschaftskrise jener Jahre hat Spuren hinterlassen – nicht nur im sozialen Gefüge, sondern bis hinein in die körperliche und psychische Gesundheit mancher. Die Soziologin Lara Bister hat dies in ihrer Doktorarbeit untersucht und dabei Hinweise auf langfristige Folgen gefunden.

Eine neue Studie zeigt: Auch Menschen, die 1989 noch im Kinderwagen saßen, tragen Spuren der Wiedervereinigung in sich.

Studie belegt gesundheitliche Folgen der Wende bei Ostdeutschen

Tag der Deutschen Einheit

Gesundheit & Wohlbefinden

„Du bist fucking intolerant“: Amann und Poschardt streiten über Hayali und den ÖRR

„Kein Freund der Meinungsfreiheit“: Amann attackiert Poschardt wegen Dunja Hayali und dem ÖRR

Im neuen Debattenformat „High Noon“ der Akademie Reporterfabrik trafen die Journalisten Melanie Amann (Spiegel) und Ulf Poschardt (Welt) aufeinander, um zwei Stunden lang kontroverse Themen der Medienlandschaft zu diskutieren. Ein Streitpunkt waren der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/rundfunk">öffentlich-rechtliche Rundfunk</a> (ÖRR) und die Rolle der ZDF-Moderatorin Dunja Hayali. Diese gerät vor allem wegen ihrer politischen Talkshows und Berichterstattung unter Druck. In Sendungen wie dem ZDF-„Morgenmagazin“&nbsp;oder dem „heute journal“&nbsp;hinterfragt sie kontroverse Themen. Zuletzt wurde sie&nbsp;wegen ihrer Moderation eines Berichts über den Mordanschlag&nbsp;an Charlie Kirk angefeindet. Sie hatte unter anderem gesagt, es sei nicht zu rechtfertigen, dass manche Gruppen Kirks Tod feierten – „auch nicht mit seinen oftmals abscheulichen, rassistischen, sexistischen und menschenfeindlichen Aussagen“.

Bei „High Noon“ liefern sich Melanie Amann und Ulf Poschardt einen Streit über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Dunja Hayali. Amann wirft Poschardt Gleichgültigkeit und fehlende Solidarität vor.

Rundfunk

Die Betreiber der Neuköllner Kneipe Bajszel sind erneut Ziel von Morddrohungen geworden. In der Nacht zu Mittwoch entdeckten sie im Umfeld des Lokals mehrere Flugblätter, auf denen ihre Gesichter abgebildet und mit roten Dreiecken markiert waren – einem Symbol, das die Terrororganisation <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/hamas">Hamas</a> zur Kennzeichnung möglicher Angriffsziele nutzt. Darüber stand die Parole „Make Zionists Afraid“.

In der Umgebung des Bajszel wurden antisemitische Drohplakate angebracht – mit Fotos der Betreiber und Mordaufrufen. Trotz Polizeipräsenz.

Morddrohungen: Betreiber des Bajszel in Neukölln mit Hamas-Symbolen markiert

Harakat el-Mukawame el-Islamije

Ein klassisches Dorf in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/brandenburg">Brandenburg</a>. Hinter den Häusern beginnen die weiten Felder – Getreide, Mais, Raps. Für die Menschen vor Ort sind sie Lebensgrundlage und Landschaft zugleich. Doch was viele nicht wissen: Dieser Boden wird längst nicht mehr von regionalen Bauern bewirtschaftet. 2023 wechselten rund 20.000 Hektar in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ostdeutschland">Ostdeutschland</a> den Besitzer. Verkauft wurde die Deutsche Agrar-Holding (DAH) mit Hauptsitz im brandenburgischen <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/oranienburg">Oranienburg</a>. Sie ist mit über 36 landwirtschaftlichen Tochterunternehmen die größte deutsche Agrar-Holding – oder anders gesagt: Sie verfügt über die meisten Flächen. Im Jahr 2019 flossen rund 5,36 Millionen Euro an <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/eu">EU</a>-Agrarzahlungen an die DAH. Besitzer ist nun der australische Fonds Igneo, hinter dem der japanische Großkonzern Mitsubishi steht.

Ein australischer Fonds hat 20.000 Hektar Agrarflächen in Ostdeutschland aufgekauft. Landwirt Reiko Wöllert erklärt im Interview, warum das gefährlich ist.

Ausland kauft Deutschlands Agrarflächen auf: „Selbst DDR-Riesen werden zu Zwergen“

„Wir haben keine Zeit mehr“ – Digitalisierung an Berliner Schulen stagniert

"Digitalisierung ist kein Luxus, sondern Grundvoraussetzung"

Die Digitalisierung in Berliner Schulen kommt nicht voran. Das zeigt auch eine Umfrage der Universität Göttingen. Demnach gelten fast 40 Prozent der Schulen in der Hauptstadt als digitale Nachzügler. Einer, der diese Entwicklung seit Jahren kritisch begleitet, ist Martin Fugmann – Schulleiter einer digitalen Schule in Gütersloh, Leiter der Abteilung Bildung und Digitales an der Deutsche Akademie für Pädagogische Führungskräfte und Geschäftsführer der Heraeus-Bildungsstiftung. Die Stiftung fördert seit 60 Jahren Lehrkräfte und verleiht unter anderem mit dem Deutschen Philologenverband jedes Jahr den Deutschen Lehrkräftepreis in Berlin.

Die Ausstattung an Berliner Schulen hat aufgeholt, doch der Unterricht hinkt hinterher. Schulleiter Martin Fugmann spricht über Kosten, soziale Ungleichheit und die Frage, ob Kinder durch Tablets das Schreiben verlernen.

Frankreich

München

Cannabis-Legalisierung: Bilanz zeigt begrenzte Effekte – Schwarzmarkt floriert

Cannabis-Legalisierung: Verfehlt das Gesetz seine Ziele?

Seit April 2024 ist <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/cannabis">Cannabis</a> in Deutschland teilweise legal. Erwachsene dürfen bis zu 25 Gramm besitzen, zu Hause drei Pflanzen anbauen und Mitglied in einem Anbauverein werden. Rund anderthalb Jahre später liegt nun der erste wissenschaftliche Zwischenbericht der Universitätskliniken Hamburg-Eppendorf und Düsseldorf sowie der Universität Tübingen vor. Er zeigt: Es gibt Entlastung für Polizei und Justiz, der Schwarzmarkt bleibt aber fast unangetastet.

18 Monate nach der Legalisierung sieht die Union sich bestätigt: Trotz Entkriminalisierung floriert der Schwarzmarkt weiter. Der Richterbund spricht von einem „Bürokratiemonster“.

In Heidelberg treffen sich gerade die Agrarminister von Bund und Ländern zur Herbst-Konferenz. Wichtigstes Thema: Die EU-Pläne für die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/landwirtschaft">Landwirtschaft</a> ab 2028. Es drohen massive Kürzungen an Subventionen.

Die EU-Kommission will ab 2028 weniger Subventionen an die Landwirtschaft bezahlen, was insbesondere die großen Betriebe in Ostdeutschland bedroht.

Brüssels Kürzungen: „Ein Angriff auf den ländlichen Raum Ostdeutschlands“

EU-Kommission

Nach Gerichtsurteil: AfD kündigt Umzug der Parteizentrale in eigenes Gebäude an

AfD kündigt Umzug an: Immobilie für Parteizentrale schon gesichert

Die Alternative für Deutschland (AfD) muss ihre Bundesgeschäftsstelle in Berlin-Reinickendorf nach einem Urteil des Landgerichts <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/berliner-landgericht-afd-muss-bundesgeschaeftsstelle-in-wittenau-raeumen-li.2359556">ein Jahr früher räumen als vorgesehen</a>. Während das Gericht feststellte, dass die Partei gegen ihren Mietvertrag verstoßen hat, erklärte es die fristlose Kündigung des Vermieters für unwirksam. Für die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/afd">AfD</a> ist das Verfahren jedoch ohnehin ein Zwischenschritt: Die Partei kündigte an, bereits nächstes Jahr eine eigene Immobilie zu beziehen und sich damit unabhängig von Vermietern zu machen.

Nach dem Urteil zur Räumung ihrer Geschäftsstelle in Reinickendorf muss die AfD Ende 2026 ausziehen – und setzt künftig auf Eigentum. Schon im kommenden Jahr soll eine Immobilie in Berlin bezogen werden.

Reinickendorf

Das Berliner Landgericht hat entschieden, dass die AfD ihre Bundesgeschäftsstelle in Berlin-Wittenau teilweise vorzeitig räumen muss. Der Vermieter kündigte den Vertrag mit der Partei, nachdem diese nach der Bundestagswahl im Februar eine Wahlparty im Innenhof des Gebäudes gefeiert hatte. Da die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/glauben-sie-ich-bin-ihre-prostituierte-raeumungsklage-gegen-afd-vor-gericht-li.">Partei den Auszug verweigerte, reichte der Vermieter eine Räumungsklage</a> ein. Das Gericht entschied nun, dass die AfD zum 30. September 2026 sowie zum 30. November 2026 und zum 31. Dezember 2026 die Geschäftsräume räumen muss. Insgesamt hatte die AfD drei Mietverträge zu unterschiedlichen Ablaufdaten, sie muss die Räume in Wittenau früher räumen, als es der Vertrag vorsah. Die Mietverträge laufen eigentlich noch bis Ende 2027, es sind aber jeweils Sonderkündigungsrechte vorgesehen. Mit der Wahlparty habe die AfD gegen die Vorgaben verstoßen, entschied das Landgericht. Gegen das Urteil kann Berufung beim Berliner Kammergericht, der nächsthöheren Instanz, eingelegt werden.

Der Vermieter kündigte der AfD den Mietvertrag – doch die Partei weigerte sich auszuziehen. Nun entschied ein Berliner Gericht.

Berliner Landgericht: AfD muss Bundesgeschäftsstelle in Wittenau räumen

Berlin wählt

Als ich Angela Merkel das letzte Mal traf, war ich zehn Jahre alt und sie auf dem Weg ins Altersheim. Ich stand mit meinen Mitschülern, Lehrern und den übrigen rund 4000 Einwohnern meines Heimatdorfs auf dem Sportplatz. In der Hand hielt ich ein selbstgebasteltes Plakat: „Hallo Angi“. Wir warteten auf den Helikopter, der Merkel zu dem Besuch eines Seniorenzentrums brachte. Das bot uns die Möglichkeit, der Bundeskanzlerin ein einziges Mal im Leben ganz nah zu kommen.

1700 Menschen jubeln der Altkanzlerin im Admiralspalast zu. Sie spricht über die Flüchtlingskrise, AfD und Putin. Nur wenn es um ihre eigene Verantwortung geht, wird sie vage.

Angela Merkel im Berliner Admiralspalast: „Hätte ich Wasserwerfer einsetzen sollen?“

Für junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren sind <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/tiktok">TikTok</a> und Instagram heute die wichtigsten Kanäle, um Politik wahrzunehmen. Das zeigt die neue Studie „How to Sell Democracy Online (fast)“ der Bertelsmann-Stiftung und des Progressiven Zentrums, einer Denkfabrik mit Sitz in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/berlin">Berlin</a>. Ein zentrales Ergebnis: Kein Thema erzielt in den sozialen Netzwerken so viel Aufmerksamkeit wie Migration. Vor allem die&nbsp;AfD nutzt das, um Reichweite zu gewinnen.

Auf TikTok und Instagram kommt kein politisches Thema so häufig vor wie Migration. Die AfD profitiert vom Algorithmus – während andere Parteien Mühe haben, Gehör zu finden.

Migration boomt: Wie AfD und Linke Reichweite im Netz gewinnen

TikTok

Bündnis Sahra Wagenknecht

Eigentlich sollte „Klar“ ein Hoffnungsträger für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk werden. Ein Reportageformat, das auch Themen aufgreift, die im <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ndr">NDR</a> und in anderen ARD-Redaktionen oft nur am Rande vorkommen: Migration, die Wut vieler Bauern, der Streit um Corona. <a href="https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/tv-medien/julia-ruhs-einen-tag-nach-klar-skandal-es-macht-mich-persoenlich-betroffen-wie-der-ndr-mit-uns-umgegangen-ist-li.2357602">Julia Ruhs, 31 Jahre alt, war das Gesicht dieses Projekts</a>. Für sie eine Herzensangelegenheit, wie sie nun in einer Kolumne bei Focus Online&nbsp;schreibt: „Wir wollten den Öffentlich-Rechtlichen besser machen.“

Trotz großen Zuspruchs aus dem Publikum verlor Julia Ruhs ihre Rolle im ARD-Format „Klar“. Nun offenbart sie, wie Kollegen aus dem eigenen Haus gezielt gegen sie mobilisierten.

Ronja Ackermann