Frank Sieren, einer der führenden deutschen China-Kenner, hat zahlreiche Bestseller geschrieben und ist auch online präsent. Sein Gespräch mit Richard David Precht generierte allein bei YouTube 1,3 Millionen Klicks. Sein knapp vier Stunden langes Gespräch bei „Jung & Naiv“ hat sogar 2,3 Millionen YouTube-Views.

Viele dachten, Außenministerin <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/annalena-baerbock">Annalena Baerbock</a> sei in der deutschen Außenpolitik eine engstirnige Ausnahme – jemand, der die eigene Weltsicht über alles stellt und nicht bereit ist, die Perspektive anderer einzunehmen, um Kompromisse zu finden.

Außenminister Wadephul will Deutschlands Einfluss in Asien stärken. Doch sein missionarischer Ton stößt dort auf Ablehnung. Statt Partnern findet er Distanz und Misstrauen. Eine Kolumne.

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Isolation statt Werte-Mission: Wie Wadephul Deutschlands Einfluss verspielt

Europa

China

Als Chinesen und Russen vergangene Woche 80 Jahre Ende des „faschistischen Krieges“ gefeiert haben fehlte ein Land: Die <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/usa">USA</a>. Denn die Amerikaner waren mit der Landung in der Normandie und mit dem menschenverachtenden Abwurf der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/im-schatten-der-atombombe-hiroshima-war-fuer-die-amerikaner-ein-ort-der-experimente-li.2347190">Atombomben</a> auf Japan ausschlaggebend für die Kapitulation Deutschlands und Japans und damit für das Ende des <a href="https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/eine-halbe-million-kroaten-feiern-den-faschismus-li.2338945">Faschismus</a>.

China hat mit einer großen Militärparade an das Ende des Zweiten Weltkriegs gedacht. Deutschland verfällt in Doppelmoral. Ein Kampf um die Geschichte ist entbrannt. Eine Analyse.

Blinde Flecken der Geschichte: Die Spaltung zwischen Westen und globalem Süden wird größer

Ausland

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Politik

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Ukraine

Bundesregierung

Donald Trump

Internationales

Sanktion

Chinesen und Europäer haben derzeit eines gemeinsam: Sie spielen in dem Friedensprozess zwischen den <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/usa">USA</a> und <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/russland">Russland</a> kaum eine Rolle. Sie gehen jedoch sehr unterschiedlich mit ihrer Machtposition um. Während die Europäer versuchen, unter allen Umständen ins Spiel zu kommen, verhalten sich die Chinesen unauffällig und denken schon einen Schritt weiter. Was mit der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ukraine">Ukraine</a> passiert, wird nämlich auch am 3. September entschieden, wenn Putin zur Parade zum 80. Jahrestag des „antifaschistischen“ Kriegsendes nach Peking reisen wird.

Während Brüssel und Berlin strampeln, nur um eine Statistenrolle in Trumps Friedensbemühungen zu spielen, lehnt sich Peking leger zurück. Europa fehlt die Weitsicht.

China und Europa: Sind beide gleich unbedeutend im Friedensprozess der Ukraine?

Geopolitik

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Antwort auf Trumps Zölle: Wie die EU mit China die US-Dollar-Herrschaft infrage stellen kann

US-Zölle: Die EU sollte ein globales Bündnis gegen Trump schmieden

Die Zölle sind so hoch wie seit knapp 100 Jahren nicht mehr nach <a href="https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/libertaerer-ueber-us-zollpolitik-leider-ist-trump-praesident-und-nicht-musk-li.2314393">Trumps „Liberation Day“</a>. Doch das Welthandelssystem ist nicht am Ende. Die ganze Welt, einschließlich der Amerikaner, brauchen weiterhin günstige Produkte aus aller Welt. Und die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/usa">USA</a> bestimmen dessen Zukunft – wenn die Mehrheit der Welt die Nerven verliert.

Die USA spielen mit ihrer Zollpolitik den Rest der Welt gegeneinander aus. Ein globales Bündnis könnte Trumps Pläne durchkreuzen. Eine Kolumne.

Spätestens nach dem Auftritt des neuen amerikanischen Außenministers J.D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz muss <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/europa">Europa</a> nun eines schnell lernen: Seine Interessen und Werte zu vertreten, ohne sich zu sehr an die <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/usa">USA</a> anzulehnen.

Die USA verlieren global an Einfluss. Die Trump-Regierung schickt keinen Vertreter zum G20-Treffen. Für Europa ergibt sich Spielraum, um sich von Amerika zu emanzipieren.

G20-Außenminister in Südafrika: Trump hat keine Mehrheit – eine Chance für Europa?

Brasilien

Es ist kein Zufall, dass am Tag der Amtseinführung von Präsident <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trump</a>&nbsp;in den USA in <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/china">China</a> ein großer Fortschritt beim Lernen von Maschinen verkündet wurde.

Erst die Autobranche, jetzt Künstliche Intelligenz: China überholt die Schlüsselindustrien des Westens. Ein neuer Sputnikschock? Die Analyse.

DeepSeek: Wie China trotz Sanktionen das Geschäftsmodell der US-Tech-Riesen zerschießt

Volkswagen

Joe Biden

Open Source

Gern hätte sie gemeinsam mit ihrem Amtskollegen <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/wang-yi">Wang Yi</a> vor der Presse gestanden. Aber das macht er nur, wenn die Harmonie stimmt – was nicht bedeutet, dass man unbedingt einer Meinung sein muss. Doch die Anschauungen der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/china">chinesischen</a> Politiker und die von <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/annalena-baerbock">Annalena Baerbock</a> sind nicht deckungsgleich. Offensichtlich sind beide Seiten auch nicht mehr bemüht, gemeinsame Anknüpfungspunkte zu finden. Jedenfalls hat Baerbock solche Punkte nicht zu erkennen gegeben, sondern sich darauf beschränkt, ein weiteres Mal ihre Sicht auf die Dinge darzulegen. Es gehe ihr um den „Schutz deutscher und europäischer Werte und Interessen“, sagte sie gleich zu Beginn ihrer Pressekonferenz im <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/peking">Pekinger</a> Regent Hotel. Deshalb sei sie „ganz bewusst persönlich“ nach Peking gekommen, um mit denen zu sprechen, die in „etlichen Dingen anderer Meinung sind oder andere Rollen wahrnehmen“. Dabei habe sie für einen „gerechten Friedensprozess geworben“. Sie warnt Peking offen: „Drohnen aus chinesischen Fabriken und <a href="https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/nordkoreaner-im-ukrainekrieg-letzte-eroberungen-vor-dem-waffenstillstand-li.2275521">nordkoreanische Truppen, die den Frieden mitten in Europa angreifen</a>, verletzen unsere europäischen Sicherheitsinteressen.“

Konfrontativ, weithin der Welt entrückt und mit heißer Luft aufgepumpt nimmt die Außenministerin China aufs Korn. Doch die Welt steht nicht hinter ihr.

Annalena Baerbock in Peking: Auch bei ihrem letzten China-Besuch keine Harmonie

Am Ende bleiben zwei Eindrücke vom <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/brics">Brics</a>-Gipfel in Kasan hängen, die das neue Selbstbewusstsein der Länder beschreiben, nicht mehr dem folgen zu wollen, was der Westen für richtig hält: Die für den Westen irritierende Selbstverständlichkeit, mit der Brics-Mitglieder Wladimir Putin ihren Gastgeber sein lassen und ihn gleichzeitig deutlich kritisieren. „Wir müssen drei Prinzipien respektieren: keine Ausweitung des Schlachtfelds, keine Eskalation der Kämpfe und keine Provokationen von einer der beiden Seiten“, sagte Chinas Präsident <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/xi-jinping">Xi Jinping</a>, der Putin als „guten Freund“ bezeichnet. Und der indische Präsident Narendra Modi ergänzte, nachdem er Putin zuvor fest umarmt hatte: „Wir sind überzeugt, dass Probleme friedlich gelöst werden sollen.“ Und fügte später deutlich hinzu: „Wir unterstützen Dialog und Diplomatie, jedoch keinen Krieg.“ Eine klare Kritik an Putin.

Der Brics-Gipfel in Kasan unterstreicht die hochgestellten Ziele einer neuen Währung. Doch wie realistisch ist so ein Brics-Dollar? Eine Analyse.

Nach Gipfel in Russland: Brics-Währung ist kein Hirngespinst von morgen mehr

Asean, <a href="https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/umfrage-in-suedostasien-china-legt-zu-vertrauen-in-die-eu-sinkt-dramatisch-li.2212696">die Gruppe südostasiatischer Staaten</a>, wird von den Großmächten umgarnt. Von den Indern, den Russen und der EU ebenso wie von China und den USA. Vor allem die USA und China stehen in einem großen Wettbewerb um die Gunst dieser Länder, die immerhin knapp zehn Prozent des Welthandels ausmachen –&nbsp;Tendenz steigend –&nbsp;und in diesem Jahr voraussichtlich mit 4,5 Prozent wachsen. Deswegen sind die Asean-Gipfel inzwischen so wichtig.

Der Asean-Gipfel in Laos diese Woche zeigt: Die Mitgliedsländer lassen sich von den Weltmächten nicht mehr herumschubsen.

Asean-Gipfel: USA und China buhlen um Einfluss in Asien – warum Europa kaum eine Rolle spielt

Singapur

Je mehr die deutsche Konjunktur schwächelt, desto hoffnungsvoller richten sich die Blicke der Unternehmen auf <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/china">China</a>. Schließlich wächst die Wirtschaft des Landes trotz einer beachtlichen Krise voraussichtlich zwischen 4,5 und 5 Prozent in diesem Jahr. So haben deutsche Unternehmen laut Bundesbank im ersten Halbjahr bereits 7,28 Milliarden Euro in China investiert. Bereits 2023 hat die deutsche Wirtschaft mit <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.iwkoeln.de/studien/juergen-matthes-deutsche-direktinvestitionen-nach-china-und-hongkong-auf-neuem-hoechststand-von-diversifizierung-kaum-eine-spur.html#:~:text=Neuer%20H%C3%B6chstwert,9%20Milliarden%20Euro%20(Abbildung).">11,9 Milliarden Euro</a> so viel in China investiert wie nie zuvor. „Auf das China-Geschäft zu verzichten ist riskanter als ein Engagement“, sagte Martin Brudermüller im Frühjahr, damals noch als <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/basf">BASF</a>-Chef. Nun ist er Aufsichtsratschef von <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/mercedes-benz">Mercedes</a>. Auch ein Unternehmen, das mehr denn je in China investiert und dessen größter Anteilseigner schon seit längerem ein chinesisches Staatsunternehmen ist.

Chinas Wirtschaft tritt in eine neue Phase; die Modernisierung hinterlässt ihre Spuren. Peking hat jetzt ein massives Konjunkturprogramm aufgelegt.

China zwischen Wachstum und Krise: Umstrukturierung, kein Niedergang

Mercedes-Benz

Mehr als 50 <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/afrika">afrikanische</a> Staatsoberhäupter kamen in dieser Woche zum achten Forum on China–Africa Cooperation (FOCAC) nach <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/peking">Peking</a>. Alle drei Jahre findet es abwechselnd in Afrika und in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/china">China</a> statt. Auch Moussa Faki, der Vorsitzende der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/afrikanische-union">Afrikanischen Union</a>, und <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/un">UN</a>-Generalsekretär <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ant%C3%B3nio-guterres">António Guterres</a> waren in der Großen Halle des Volkes in Peking anwesend.

Kein Land auf der Welt hofiert Afrika so sehr, wie die Chinesen es tun. Und dennoch: Am Ende wollen beide Seiten, dass für sie etwas hängen bleibt

China-Afrika-Gipfel in Peking: Der Riesenkontinent auf der Suche nach Jobs

Auto

Elektroauto

E-Auto

Alarmierende Infos: Die operativen Gewinne der deutschen Autofirmen sind im ersten Halbjahr 2024 um <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.manager-magazin.de/unternehmen/gewinne-der-deutschen-autohersteller-brechen-ein-a-bcadb21d-d308-479b-b074-d1e9737d3a2b">18 Prozent</a> eingebrochen, so eine Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ernst-&amp;-young">Ernst &amp; Young</a>. Der&nbsp;<a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.businessinsider.de/wirtschaft/daempfer-fuer-vw-bmw-und-co-gewinn-um-ein-viertel-eingebrochen/">EY-Autospezialist Constantin Gall</a>: „Eine schnelle Erholung ist nicht in Sicht.“ Das liege vor allem an <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/china">China</a>, „der Verdrängungswettbewerb ist brutal“. Laut einer neuen Umfrage der Unternehmensberatung Horváth &amp; Partner unter Autoführungskräften wollen 60 Prozent der Hersteller in Deutschland Stellen abbauen.

Die deutsche Autoindustrie steckt in ihrer größten Krise. Chinesische Hersteller sind schneller, innovativer, effizienter. Auch in der Premiumklasse.

Elektroautos: BYD bremst deutsche Premiumhersteller aus

Technologien & Transformation

14 Palästinenser-Gruppen haben in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/peking">Peking</a> nach langen Verhandlungen überraschend eine Erklärung unterschrieben. Sie wollen einen Waffenstillstand mit <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/israel">Israel</a>, nationale Einheit und freie Wahlen. Doch vor allem wollen sie ein von den UN anerkannter eigenständiger Staat neben Israel werden, einschließlich des umstrittenen <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/westjordanland">Westjordanlandes</a> und mit Ostjerusalem als Hauptstadt. Das Abkommen, das am Dienstag nach dreitägigen intensiven Gesprächen abgeschlossen wurde, lege den Grundstein für eine „Übergangsregierung zur nationalen Versöhnung“, die den Nachkriegs-<a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/gazastreifen">Gazastreifen</a> regieren soll, so der chinesische Außenminister Wang Yi. „Das Kernergebnis ist, dass die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/plo">PLO</a> der einzige legitime Vertreter des gesamten palästinensischen Volkes ist.“

Hamas und Fatah sollen unter dem Schirm der PLO an einem Strang ziehen. Ein diplomatischer Erfolg für die neue Weltmacht China. Die Analyse.

Krieg in Nahost: So eint China die Palästinenser

Gaza

Israel im Krieg

Alleingänge von einzelnen Mitgliedsstaaten schwächen die EU. Diese Kritik muss sich Viktor Orbán, der Präsident Ungarns, gefallen lassen, was seine jüngste Friedensmission betrifft. Orbán gilt in Brüssel als das rechtsnationale Enfant terrible und ist nun für sechs Monate EU-Ratspräsident. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Orbán nach seiner Friedensmission auf eigene Faust mit einem Boykott belegt: kein Antrittsbesuch in Budapest, keine informellen Treffen ungarischer Minister mit EU-Kommissaren. Für die einen Führungsstärke. Für die anderen ein tiefer Eingriff in den Föderalismus der EU.

Von der Leyen verhängt einen Boykott gegen die ungarische Regierung, während Kiew Orbán nunmehr als Vermittler im Ukrainekrieg akzeptiert. 

Ukraine-Krieg – Orbáns Friedensmission: Mit allen reden!

Ungarn

Viktor Orban

Chinesisch-ukrainischer Beistandsvertrag: Warum will niemand davon wissen?

Chinas Vertrag mit der Ukraine: Was steht darin und warum schweigen alle darüber?

Er ist kein Geheimnis und wird doch geflissentlich übergangen: der „<a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.andrewerickson.com/2022/03/2013-prc-ukraine-treaty-of-friendship-cooperation-joint-communique-signed-by-xi-but-whats-it-worth/">PRC-Ukraine-Vertrag</a> über Freundschaft und Kooperation“ (PRC: People’s Republic of China). Mit ihm hat sich vor mehr als zehn Jahren die Volksrepublik <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/china">China</a> verpflichtet, der Ukraine im Fall eines Angriffs auf ihre Souveränität beizustehen. Unterschrieben wurde das Dokument am 5. Dezember 2013 von <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/xi-jinping">Xi Jinping</a> und dem damaligen ukrainischen Präsidenten <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/viktor-janukowitsch">Wiktor Janukowitsch</a>. Dennoch redet heute niemand darüber. Peking nicht. Kiew nicht. Auch die Rivalen in Washington legen den Finger nicht in die Wunde. Und wenn Washington schweigt, schweigt auch Brüssel.

2013 hat Peking in einem chinesisch-ukrainischen Abkommen die territoriale Souveränität der Ukraine garantiert. Elf Jahre später schweigen die Beteiligten.

Ukraine und China: Warum schweigt man über den Beistandsvertrag zwischen den beiden Ländern?

<a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/robert-habeck">Robert Habecks</a> Chinareise am vergangenen Wochenende hinterließ bei dem deutschen Wirtschaftsminister einen tiefen Eindruck. Das verriet jedenfalls die nach seiner Rückkehr teils frei gehaltene und nicht unemotionale Rede beim Tag der deutschen Industrie 2024 vor dem Bundesverband der Deutschen Industrie (<a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/bdi">BDI</a>). Der vermeintliche <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/china">China</a>-Entkopplungsminister mutierte geradezu zum Fan einer globalisierten, <a href="https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/berlin-global-dialogue-bundeskanzler-olaf-scholz-spd-in-der-esmt-in-berlin-die-welt-ist-bereits-multipolar-li.436226">multipolaren</a> Weltordnung – inklusive Perspektivwechsel und viel Verständnis für China.

Der Wirtschaftsminister macht den dreifachen Habeck: „Klare Kante“ für die deutschen Journalisten, Verständnis für die Chinesen, Globalismus für den BDI.

Robert Habeck mutiert zum grünen China-Flüsterer vor deutschen Managern

Robert Habeck

Am Anfang war die Hoffnung: Die neutrale <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/schweiz">Schweiz</a> lädt ein, und die ganze Welt kommt. Doch längst ist klar: Die „hochrangige Konferenz zum Frieden in der Ukraine“ am kommenden Wochenende in Bürgenstock bei Luzern hat einen Konstruktionsfehler. Nur eine der Kriegsparteien ist eingeladen. <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/russland">Russland</a>, das den Krieg gegen die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ukraine">Ukraine</a> begonnen hat, ist nicht gebeten. Das wiederum gefällt dem <a href="https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/medien-missachten-die-kriege-im-globalen-sueden-li.2188697">Globalen Süden</a> nicht.

China und Brasilien verfolgen eigenes Friedenskonzept. Die Konferenz in der Schweiz beweist vor allem, wie weit sich die globale Machtbalance verschoben hat.

Brics-Staaten meiden die Schweizer Ukraine-Konferenz: Sechs-Punkte-Plan vorgelegt

Berlin wählt

Bundestagswahl

Italien

Für unser Empfinden sind es erschreckende Verhältnisse, im deutschen Bundestag kaum vorstellbar: <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/taiwan">Taiwanische</a> Abgeordnete prügeln sich wegen eines Reformprojekts, bewerfen sich mit Müllsäcken und Papierfliegern. Sie sind wütend, weil die Macht des eben erst <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/praesidentschaftswahl-in-taiwan-unabhaengigkeitsbefuerworter-lai-in-fuehrung-li.2176438">ins Amt eingeführten Staatspräsidenten Lai Ching-te</a> beschnitten werden soll.

Prügeleien unter Abgeordneten: Taiwan beschränkt die Spielräume seines Präsidenten. Derzeit herrscht trotz chinesischer Manöver geringe Kriegsgefahr. Eine Kolumne.

Taiwans umstrittene Reform: Hauen und Stechen im Parlament

Bundespolitik

Putin in Peking: Die Zähmung des Widerspenstigen

Putin in Peking: Wie China seinen Einfluss auf Russland geltend macht

Und wieder sind es die Bilder, die Bände sprechen. <a href="https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/putin-erneut-in-peking-eindeutiges-abhaengigkeitsverhaeltnis-zugunsten-chinas-li.2215335">Xi und Putin</a>, die auf den ersten Blick ihre Freundschaft beteuern und dann beim Nachmittags-Tee sitzen, wie zwei Bewohner eines Altersheims, die gezwungen sind, sich ein Zimmer zu teilen. Ganz anders also, als <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/xi-jinping">Xi</a> und der französische <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/emmanuel-macron">Präsident Emmanuel Macron</a> miteinander umgingen.

Hinter gesichtswahrendem Pomp hat Chinas Präsident Xi Jinping Wladimir Putin auf Frieden eingenordet. Der Kremlchef dreht murrend bei. Ob das reicht?

Putin bei Xi in Peking: Die Zähmung des Widerspenstigen 

Der an diesem Donnerstag beginnende Besuch des russischen Präsidenten <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/wladimir-putin">Wladimir Putin</a> in der chinesischen Hauptstadt zeigt: Beide Länder stehen Schulter an Schulter, aber sie rempeln mit angelegten Armen so sehr, dass das eigentliche Machtverhältnis ihrer Präsidenten deutlich sichtbar wird. Dabei ist das Verhältnis schon ein wenig komplexer als die chinesische Formulierung „Freundschaft ohne Limits“ es weismachen möchte. Jedenfalls ist es keine Freundschaft auf Augenhöhe – vielmehr ein gegenseitiges Abhängigkeitsverhältnis. Und zwar seit Beginn des Ukrainekriegs eindeutig zugunsten Chinas.

China hält die russische Wirtschaft am Leben. Im Gegenzug will Xi Jinping als Friedensvermittler in die Geschichte eingehen. Ist der Westen bereit?

Putin erneut in Peking: Eindeutiges Abhängigkeitsverhältnis zugunsten Chinas

Chinas Überproduktion wird zur globalen Herausforderung. Peking flutet die Weltmärkte mit chinesischen Produkten: <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/computer">Computer</a>, Kleidung, Fernseher, aber <a href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/solaranlagen-am-balkon-in-berlin-viele-antraege-abgelehnt-li.2189142">auch Solaranlagen</a> und Autos. Allerdings gibt es ein Problem. Das zeigen die chinesischen Zahlen klar und deutlich: <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/china">China</a> hat an der Kaufkraft gemessen rund 18 Prozent Anteil an der Weltwirtschaft. Doch nur 13 Prozent des globalen Konsums findet in China statt. Das bedeutet: China konsumiert zu wenig, gemessen an seinem Anteil an der Weltwirtschaft. Es müsste mit 5,2 Prozent Wirtschaftswachstum eigentlich überdurchschnittlich konsumieren – das globale Wachstum betrug nur rund 3 Prozent.

China überschwemmt die Weltmärkte. US-Politiker verhängen Zölle von 100 Prozent auf chinesische E-Autos. Allzu einfache Lösungen für allzu komplexe Probleme?

China flutet die Weltmärkte mit guten Billigprodukten – Fluch der Überproduktion

Die Strategie des chinesischen Staatschefs <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/xi-jinping">Xi Jinping</a> wurde auf seiner Reise nach Paris, <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/belgrad">Belgrad</a> und Budapest in der vergangenen Woche offensichtlich. Wirtschaftlich expandiert er in Europa durch die Hintertür Ungarn. Doch viel wichtiger: Gemeinsam mit Emmanuel Macron will er Frieden in der Ukraine und in Gaza schaffen. Dabei will er die Europäer von den USA lösen und meidet deshalb von der Leyens Brüssel. Sein Ziel: eine multipolare Weltordnung, in der die Mehrheit des globalen Südens entscheidet und nicht mehr der Stärkste. Als Vertreter der aufsteigenden Weltmacht will er die Macht der etablierten Weltmacht relativieren.

Xi Jinpings erste Europareise seit fünf Jahren war kühl und selbstbewusst kalkuliert. Der chinesische Präsident weiß genau, was er will. Eine Analyse.

Xi Jinpings Europa-Reise: China will die multipolare Ordnung, und kämpft dafür

Frankreich

Die elf ASEAN-Länder orientieren sich zunehmend an China. Das Vertrauen in die Europäische Union schrumpft um 20 Prozent. Auch die USA fallen zurück.

Umfrage in Südostasien: China legt zu, Vertrauen in die EU sinkt dramatisch

Mit seiner Reise hat Bundeskanzler <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/olaf-scholz">Olaf Scholz</a> zunächst ein innenpolitisches Zeichen gesetzt: Er hat die „China-Strategie“ der Koalition und der EU hinter die politischen Kulissen verbannt. Hat sie ad acta gelegt, ohne es zu betonen, und eine andere Richtung eingeschlagen, die nunmehr maßgeblich ist. Ein leiser Affront gegen seine Koalitionspartner gewissermaßen.

Die China-Strategie der EU ist Makulatur. Olaf Scholz’ jüngste China-Reise war in mancher Hinsicht zukunftsweisender, als medial wahrgenommen wurde.

Olaf Scholz nach China-Besuch: Ohne Peking wird es kein Ende des Ukraine-Kriegs geben

Viele der inzwischen bekannten Erfolgsmeldungen während Bundeskanzler <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/olaf-scholz">Olaf Scholz</a>’ Chinareise, die heute losgeht, sind nett, einige auch sinnvoll. Ein entscheidendes oder gar richtungsänderndes Ereignis ist nicht dabei, wenn er am Samstag zu einer dreitägigen Reise nach Shanghai, Chongqing und Peking aufbricht.

BDI-Chef Siegfried Russwurm bleibt ebenso zu Hause wie die für China wichtigsten Minister Annalena Baerbock und Robert Habeck. Was bringt Scholz’ Chinareise?

Frank Sieren

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G20-Außenminister in Südafrika: Trump hat keine Mehrheit – eine Chance für Europa?

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Annalena Baerbock in Peking: Auch bei ihrem letzten Besuch keine Harmonie

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Umstrukturierung, kein Niedergang: China zwischen Wachstum und Krise

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Fluch der Überproduktion: China flutet die Weltmärkte mit guten Billigprodukten

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Klarheit nach Kanzlerbesuch: Ohne Peking wird es kein Ende des Ukraine-Kriegs geben

Klima, Fleisch und Frieden: Bundeskanzler Olaf Scholz beginnt heute dreitägige Chinareise