Alleingänge von einzelnen Mitgliedsstaaten schwächen die EU. Diese Kritik muss sich Viktor Orbán, der Präsident Ungarns, gefallen lassen, was seine jüngste Friedensmission betrifft. Orbán gilt in Brüssel als das rechtsnationale Enfant terrible und ist nun für sechs Monate EU-Ratspräsident. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Orbán nach seiner Friedensmission auf eigene Faust mit einem Boykott belegt: kein Antrittsbesuch in Budapest, keine informellen Treffen ungarischer Minister mit EU-Kommissaren. Für die einen Führungsstärke. Für die anderen ein tiefer Eingriff in den Föderalismus der EU.

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