Gaza

Krieg in Nahost: So eint Peking die Palästinenser

Hamas und Fatah sollen unter dem Schirm der PLO an einem Strang ziehen. Ein diplomatischer Erfolg für die neue Weltmacht China. Die Analyse.

Die palästinensischen Organisationen Fatah und Hamas sind seit Jahren verfeindet. Nun sollen sie mithilfe chinesischer Vermittlung ihren Streit beigelegt haben.
Die palästinensischen Organisationen Fatah und Hamas sind seit Jahren verfeindet. Nun sollen sie mithilfe chinesischer Vermittlung ihren Streit beigelegt haben.Pedro Pardo/AFP

14 Palästinenser-Gruppen haben in Peking nach langen Verhandlungen überraschend eine Erklärung unterschrieben. Sie wollen einen Waffenstillstand mit Israel, nationale Einheit und freie Wahlen. Doch vor allem wollen sie ein von den UN anerkannter eigenständiger Staat neben Israel werden, einschließlich des umstrittenen Westjordanlandes und mit Ostjerusalem als Hauptstadt.

Das Abkommen, das am Dienstag nach dreitägigen intensiven Gesprächen abgeschlossen wurde, lege den Grundstein für eine „Übergangsregierung zur nationalen Versöhnung“, die den Nachkriegs-Gazastreifen regieren soll, so der chinesische Außenminister Wang Yi. „Das Kernergebnis ist, dass die PLO der einzige legitime Vertreter des gesamten palästinensischen Volkes ist.“

Berliner Zeitung

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