War von Juni 2020 bis Anfang 2025 Leiterin Ressort Gesundheit & Leben bei der Berliner Zeitung. 
Zuvor langjährige Redakteurin bei der Süddeutschen Zeitung, u.a. Berlin-Korrespondentin, Textchefin und Leiterin des Kulturressorts bei SZ.de. Hat zwischendurch ein Buch geschrieben über die Pflege ihrer Mutter, die sie zehn Jahre lang zuhause betreut hat. Interessiert sich seitdem brennend für das deutsche Pflege- und Gesundheitssystem.

Eigentlich sollte die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/elektronische-patientenakte-mehrheit-der-berliner-aok-mitglieder-interessiert-li.2263812">elektronische Patientenakte (ePA)</a> allen nur nutzen, so sieht es jedenfalls <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/karl-lauterbach">Gesundheitsminister Karl Lauterbach</a>. Patientendaten sollen darin erstmals umfassend digital gespeichert werden. Am Mittwoch, dem Tag der probeweisen Einführung der ePA in einigen Bundesländern, sagte der SPD-Politiker in Berlin: Über 20 Jahre nach der Ursprungsidee werde die ePA für alle „endlich Realität“. Sie sei sicher und mache eine bessere Behandlung und Forschung möglich. Die zuletzt aufgebrachten Sicherheitsprobleme seien gelöst worden. Das sehen Kritiker anders. „Die ePA in ihrem aktuellen Zustand auszurollen, ist angesichts ihrer besorgniserregenden Sicherheitsprobleme eine falsche Entscheidung“, <a href="https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/156876/Warnung-vor-verfruehtem-Start-der-elektronischen-Patientenakte?rt=40a79a493547a00e95bf57b26f035b5f">erklärte der Sprecher</a> des Chaos Computer Club (CCC), Calvin Baus. <a href="https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/von-patientenakte-bis-zahnarzt-das-aendert-sich-in-gesundheit-und-pflege-2025-li.2287913">Der CCC hatte Ende Dezember aufgedeckt</a>, dass etwa Kriminelle in der bis dato aktuellen Version mit Leichtigkeit Zugriff auf über 70 Millionen sensible Patientendaten bekommen könnten. Die ePA sei für Patienten somit nicht sicher, so der CCC Ende des Jahres.

Nachdem schwere Datenschutzmängel offenkundig wurden, wird die ePA probeweise eingeführt. Einige Verbände laufen Sturm, manche Wissenschaftler freuen sich auf die Patientendaten.

16:9

Umstrittene ePA: Was ist nun mit der elektronischen Patientenakte?

Berlin

Politik

Hamburg

Die Pölsterchen kommen oft mit den Lebensjahren: Mit 50 ist man meist nicht mehr so aktiv wie mit 20, nicht mehr ständig unterwegs, Körper und Figur verändern sich eh im Laufe des Lebens mehrfach. Doch es ist nicht der klassische „Rettungsring“ beim Mann oder die breitere Hüfte bei der Frau, die Ärzte beunruhigen. Es ist massives Übergewicht, das immer mehr und immer öfter auch schon bei Kindern auftritt. In Deutschland gelten <a href="https://adipositas-gesellschaft.de/ueber-adipositas/praevalenz/">zwei Drittel der Männer</a> (67 Prozent) und gut die Hälfte der Frauen (53 Prozent) als übergewichtig. Das größere Problem ist aber die Adipositas, also das starke Übergewicht. Bisher wurde, um es zu diagnostizieren, der Body-Mass-Index (BMI) herangezogen. Er misst die Relation des Gewichts zur Körpergröße. Liegt er bei über 30, gilt ein Mensch als adipös, also fettleibig. Das betrifft in Deutschland ein Viertel der Erwachsenen: 23 Prozent aller Männer und 24 Prozent aller Frauen. Die WHO wies 2023 darauf hin, dass weltweit mittlerweile rund 30 Prozent der Kinder und Jugendlichen übergewichtig bzw. adipös seien.

In der Nacht veröffentlichte The Lancet einen neuen Ansatz zur Diagnose von Übergewicht. Bisher galt der BMI. Deutsche Ärzte und Forscher sagen, was sie davon halten.

Neue Definition für Adipositas: Ab wann ist ein dicker Mensch krank?

Gesundheit & Wohlbefinden

Neues Jahr, neues Glück? Im Bereich der Gesundheitspolitik ist der Jahreswechsel schon mal nicht so glattgelaufen, nachdem der Chaos Computer Club (CCC) auf seiner Jahresversammlung Ende Dezember <a rel="nofollow" target="_blank" href="https://www.ccc.de/en/updates/2024/ende-der-epa-experimente">aufgedeckt hatte</a>, dass die geplante elektronische Patientenakte (ePa) offenbar zahlreiche grundlegende Sicherheitsmängel aufweist.

Nicht nur Pflege- und Krankenversicherung werden teurer: Im neuen Jahr gibt es viele Änderungen im Gesundheitssystem. Und was wird aus der unsicheren „ePA für alle“? Ein Überblick.

Von Patientenakte bis Zahnarzt: Das ändert sich in Gesundheit und Pflege 2025

Köln

Jochen Springborn aus Köpenick macht schnell klar, worum es geht, wenn der Verein wir pflegen e.V. sagt, die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/pflege-zu-hause-angehoerige-arbeiten-im-schnitt-vollzeit-unbezahlt-li.2217553">Pflege durch Angehörige</a> sei nicht mehr zu schaffen. Es ist nicht die körperliche Anstrengung, infolge derer durchaus viele von ihnen krank oder gar selbst zum Pflegefall werden. Es ist auch nicht der psychische Druck, rund um die Uhr verantwortlich für einen geliebten und sehr kranken Menschen zu sein. Es ist vor allem der finanzielle und organisatorische Druck, der viele Angehörige am Ende in die Knie zwingt. Und es ist der Staat, eine Politik, die den pflegenden Angehörigen zusätzlich noch immer mehr Belastungen aufbürdet, anstatt sie zu entlasten, wie es eigentlich seine Aufgabe wäre.

3000 Euro im Monat für den Pflegedienst selbst aufbringen? Pflege zu Hause wird für viele unbezahlbar. Berliner Angehörige stellen jetzt Forderungen an die künftige Regierung.

„Wir können es nicht mehr leisten“: Pflegende Angehörige senden Hilferuf

Bezirke

Plötzlich steht die Welt Kopf: Wer an Diabetes erkrankt, muss oft sein Leben erst mal ganz neu ausrichten. <a href="https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/krankheit-auf-dem-vormarsch-diabetes-gefahr-haben-sie-auch-zu-viel-zucker-im-blut-li.371336">Darf ich überhaupt noch Zucker essen</a> oder sind sogar Kohlenhydrate wie Pasta, Pizza und Obst tabu? Wie oft messe ich den Zuckergehalt im Blut und wann wird er gefährlich, droht gar das gefürchtete diabetische Koma, das tödlich enden kann?

Sie leiden öfter unter Schwäche, Durst und häufigen Infekten? Wer Diabetes gar nicht erst bekommt, reduziert das Risiko für schwere Folgeerkrankungen, so auch Blindheit.

Zum Weltdiabetestag: Ärzte warnen vor erhöhtem Demenzrisiko

„Die Bundesregierung und das ihr unterstellte Paul-Ehrlich-Institut verweigern die gesetzlich vorgeschriebene Überwachung <a href="https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/corona-impfstoffe-und-turbo-krebs-was-die-fallzahlen-aus-deutschland-verraten-li.2262993">der Sicherheit von Corona-Impfstoffen</a>“, sagt Jessica Tatti, Mitglied des Bundestags im <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/buendnis-sahra-wagenknecht">Bündnis Sahra Wagenknecht</a>. „Anders lassen sich die mehr als dürftigen Reaktionen auf meine parlamentarischen Anfragen nicht mehr interpretieren“, so die Parlamentarische Geschäftsführerin der Gruppe BSW.

Die Impfungen gegen Corona seien sicher und wirksam, heißt es bis heute. Mehrere Kleine Anfragen des Bündnisses Sahra Wagenknecht zeigen ein womöglich anderes Ergebnis.

Corona-Impfung: 20 Mal mehr Verdachtsmeldungen als für andere Impfstoffe?

Bundesregierung

Bundespolitik

Bündnis Sahra Wagenknecht

title-selection-data

Forsa-Umfrage: Jeder sechste Deutsche beklagt Impfnebenwirkungen

Corona-Debatte: Jeder sechste Deutsche beklagt Impfnebenwirkungen

Haben Sie die Corona-Impfungen „alles in allem gut vertragen“? Diese Frage stellte das Meinungsforschungsinstitut Forsa am 7. und 8. Oktober insgesamt 1002 Menschen. Fast drei Viertel der Befragten (73 Prozent) hatten nach eigenen Angaben keine Nebenwirkungen, also eine große Mehrheit. Zehn Prozent gaben an, nicht geimpft worden zu sein.

19 Prozent der Corona-Geimpften haben laut Befragung Nebenwirkungen an sich bemerkt. Die Mehrheit der Deutschen hält die Grundrechtseinschränkungen auch rückblickend für richtig.

Bürgerrechte

Im Marriott-Hotel nahe dem Potsdamer Platz sind die zahlreichen goldenen Kronleuchter im Übertragungssaal vor lauter Technik kaum noch zu sehen. Der Rudolf-Virchow-Raum ist voll. Einige Besucher haben sich nebenan im Saal „Africa“ eingefunden, um dem Geschehen auf der Bühne zumindest über die Videoleinwand zuschauen zu können, da sie es nicht mehr in den Hauptsaal geschafft haben. Auch auf Youtube wird die Veranstaltung live übertragen, wenn auch nur wenige User im Netz anfangs zu interessieren scheint, was da am Montagabend in Berlin über die Bühne ging. Für die WHO, die World Health Organisation, ist es ihre bisher größte Geberkonferenz.

Drei Tage dauerte der World Health Summit mit Bill Gates, WHO-Chef Tedros, Lauterbach und Scholz. Eine Milliarde Dollar wurde für die WHO gesammelt. Die Pläne: ehrgeizig.

Weltgesundheitsgipfel in Berlin: „Niemand ist sicher, solange nicht alle sicher sind“

Frankreich

Mpox

„Wir brauchen diese Aufarbeitung. Ich habe sie ja selbst auch häufiger schon gefordert“, sagte <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/karl-lauterbach">Karl Lauterbach</a> vor nicht mal einem Monat noch im ARD-„Bericht aus Berlin“. „Wenn wir es nicht machen“, so der SPD-Gesundheitsminister weiter, „dann entsteht einfach der Eindruck, als wenn wir etwas zu verbergen hätten. Daher ist eine solche Aufarbeitung notwendig und sollte stattfinden.“

Noch im September sagte Lauterbach: Wer nicht aufarbeite, der wirke, als hätte er etwas zu verbergen. Ist irgendjemand von der Absage der Ampel nun überrascht? Ein Kommentar.

Ampel sagt Corona-Aufarbeitung ab: Wer hätte das gedacht?

Seit Monaten ist <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/christian-drosten">Christian Drosten</a> auf Lesereise. Der Chef-Virologe der Charité, der vor allem zu Beginn der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/corona">Corona</a>-Pandemie zu den meistgehörten Experten der Politik und in den Medien zählte, hat zusammen mit <a href="https://www.berliner-zeitung.de/zukunft-technologie/christian-drosten-corona-und-der-hass-man-haette-wohl-die-schulen-nicht-schliessen-muessen-li.2228042">dem Journalisten Georg Mascolo ein Buch geschrieben</a>, das sich mit der Aufarbeitung der Pandemie beschäftigen will, der Titel fragt: „Alles überstanden?“

„Die Umdeutung der Pandemie live mitverfolgen“: Charité-Virologe Christian Drosten behauptete in einem Interview, er habe nie eine Impfpflicht gefordert. Das stimmt nicht. Ein Kommentar.

Drosten und die Umdeutung der Corona-Pandemie: Man wird ihm noch viel verzeihen müssen

Man kann nicht oft genug daran erinnern. Mit der Anhebung der Löhne für Pflegekräfte auf Tarifniveau jubelte der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU): Das neue Gesetz (GVWG), verabschiedet in 2021, mache nicht nur den Pflegeberuf attraktiver, sondern würde gleichzeitig „Pflegebedürftige und ihre Familien in Milliardenhöhe“ entlasten. <a href="https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/1000-euro-mehr-wie-die-tariferhoehung-pflege-zuhause-unbezahlbar-macht-li.262310">Leider war dann das Gegenteil der Fall</a>; der Minister oder andere Beteiligte hatten sich wohl irgendwie verrechnet.

Gesundheitsminister Lauterbach beteuert, die Pflegeversicherung sei nicht pleite, die Einnahmen nur „unbefriedigend“. Das erinnert an Habeck’sche Formulierungskünste.

Pflegeversicherung soll teurer werden – was funktioniert eigentlich noch?

Alena Buyx hat als Chefin der Ethikkommission einige bemerkenswerte Auftritte hingelegt, auch im TV, vor allem zur Hochzeit der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/pandemie">Pandemie</a>. Viele davon geistern seither als Videoschnipsel durchs Netz, als Gegenstand anhaltender Empörung darüber, wie eine Wissenschaftlerin, Ärztin, Professorin gar, in entscheidenden Momenten so falschliegen konnte. So schwärmte sie etwa bei <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/markus-lanz">Markus Lanz</a> im Juni 2021 von den neuartigen Impfstoffen gegen <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/corona">Corona</a>: „Das ist ja so ein elegantes Verfahren“, so Buyx wörtlich, „die zerfallen, dann werden die abgebaut, dann sind die weg. Die kann man nach zwei Wochen überhaupt nicht mehr nachweisen im Körper.“ Später stellte sich heraus, dass die sogenannten Spike-Proteine sogar in die Muttermilch übergehen können, was lange öffentlich als Absurdität dargestellt worden war.

Sie ist ein rotes Tuch für Impfgeschädigte und Kritiker der wohl doch nicht so wissenschaftlichen Maßnahmen gegen Corona. Warum wird Alena Buyx trotzdem der Orden verliehen? Ein Kommentar.

Alena Buyx: Bundesverdienstkreuz für die Corona-Expertin, die keine war

Frank Walter Steinmeier

Die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/restaurant">Gastronomie in dieser Stadt</a> macht einen beträchtlichen Teil der lokalen Wirtschaft aus. Trotzdem mangelt es ihr in vielen Bereichen oft an Ideen, Innovationen, Personal und internationalen Standards. Dies liegt zu einem guten Teil wohl aber auch daran, dass viele Menschen <a target="_blank" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/corona">postpandemisch</a> plötzlich keine Lust mehr haben, ihre Zeit in Restaurants und Cafés zu verbringen. Fünf Erfahrungsberichte über die verschwundene Freude am Berliner Restaurantbesuch.

Der Restaurantbesuch in Berlin ist uns mittlerweile verleidet. Aber woran liegt das eigentlich? Ein paar Gedanken zur verlorenen Freude an der lokalen Gastronomie.

Service, Preise, Öffnungszeiten: Warum wir in Berlin nicht mehr in Restaurants gehen

Der Zustand der 23-Jährigen ist schon auf den ersten Blick schockierend, dazu spricht sie dramatische Worte in die Handykamera: „Ich bekomme wenig Luft, mein Körper ist heiß“, erzählt sie auf TikTok. Dazu sieht man, dass ihr Kopf blutunterlaufen ist, Stirn und Kopfhaut sind dunkellila. Die Augen sind zugeschwollen, der Hals mit tiefroten Flecken übersät.

Die 23-Jährige sei in Kalifornien dreimal geimpft worden, nachdem sie Bluttransfusionen brauchte. Minuten später sei sie angeschwollen. Seitdem bangen User im Netz um ihr Leben.

Hilfeschrei auf TikTok von Alexis Lorenze: Hat eine Impfung diese Frau so zugerichtet?

Facebook

TikTok

„Unvermittelt wirft die nordrhein-westfälische Medienaufsicht unserem Magazin ‚Verstöße gegen die journalistische Sorgfaltspflicht‘ vor und droht schriftlich mit einem ‚förmlichen Verwaltungsverfahren‘“, schreibt Paul Schreyer am Dienstag, und weiter: „Bemängelt werden teils mehrere alte Beiträge, die die Regierungssicht auf Corona in Frage stellen.“ Tatsächlich hat die Landesmedienanstalt NRW dem Herausgeber des Multipolar-Magazins, der die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/rki-files">RKI-Protokolle</a> freigeklagt hatte, am Freitag einen Brief geschrieben, der der Berliner Zeitung vorliegt. Darin geht es um vier Beiträge, von denen sich einer auf die RKI-Protokolle bezieht. Die Medienaufsicht wirft Schreyer darin vor, verbreitet zu haben, dass die im März 2020 vom <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/rki">Robert-Koch-Institut</a> verkündete Verschärfung der Risikobewertung von „mäßig“ auf „hoch“ nicht auf einer fachlichen Einschätzung des RKI, sondern auf politische Anweisung eines externen Akteurs gefußt habe. Auf diese Hochstufung folgten später die Lockdownmaßnahmen, auch die zugehörigen Gerichtsurteile wurden damit begründet.

Es geht um Berichterstattung über die RKI-Protokolle, aber auch um ältere Beiträge. Herausgeber Schreyer gerät gerade unter Druck. Greift eine Landesmedienanstalt die Meinungsfreiheit an?

RKI-Protokolle: Warum die Medienaufsicht gegen Multipolar vorgeht

Die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/rki-files">RKI-Files</a> sorgen weiterhin für Aufregung: In dieser Woche meinte etwa die Bild-Zeitung konkret nachweisen zu können, Gesundheitsminister Karl Lauterbach habe über den Einfluss des Gesundheitsministeriums auf das Robert-Koch-Institut gelogen. Und auch <a href="https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/rki-files-zu-corona-wer-uebernimmt-jetzt-die-verantwortung-li.2244171">FDP-Vize Wolfgang Kubicki erneuerte und verstärkte seine Vorwürfe</a> gegen den SPD-Minister, den er diesbezüglich bereits zum Rücktritt aufgefordert hat. Ins Rollen gebracht hat die Causa die Berliner Journalistin Aya Velázquez, die im Juli die RKI-Protokolle über die gesamte Pandemiezeit zum Download veröffentlicht hat, nachdem ein Whistleblower aus dem RKI sie ihr angeboten hatte. Rund um die Veröffentlichung ranken sich viele Fragen, im Interview mit der Berliner Zeitung spricht Aya Velázquez über ihre Motive.

Die Berliner Journalistin Aya Velázquez hat über einen Whistleblower die RKI-Protokolle geleakt. Im Interview verrät sie, wie und warum sie das gemacht hat und was seither passierte.

Aya Velázquez: Auch der Verfassungsschutz konnte die RKI-Files nicht verhindern

Verfassungsschutz

Was war denn nun schon wieder los? Unbescholtene „Tatort“-Gucker rieben sich am Sonntagabend verwundert die Augen, weil sie just nach der Tagesschau <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/tv-ueberraschung-ard-unterbricht-abendprogramm-kinder-uebernehmen-li.2245935">jäh aus ihrer Krimilaune gerissen wurden</a>.

Lässt die ARD sich für politische Einflussnahme instrumentalisieren? Die Sondersendung über Kinderrechte hat einen faden Beigeschmack. Ein Kommentar.

Carolin Kebekus stört „Tatort“: Kinderüberraschung mit Gruselfaktor

Europa

Er sagt es nicht einmal, sondern gleich zweimal im Interview mit der NZZ, in dem er für sein neues Buch wirbt und sich selbst als Kronzeugen für die Aufarbeitung vorschlägt. Charité-Virologe <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/christian-drosten">Christian Drosten</a>, „Gesicht der Wissenschaft“ über weite Teile der Pandemie hierzulande, erklärt der Tageszeitung mit Sitz in Zürich auf die Nachfrage, warum Schweden und die Schweiz teils besser durch die Pandemie kamen als Deutschland: Das liege unter anderem an der besseren Bildung.&nbsp;

Spahn erzählt Quatsch im Bierzelt, Lauterbach warnt vor Verschwörern, Drosten hält Deutsche für ungebildet. Das ist keine Aufarbeitung, das ist ein Desaster. Ein Kommentar.

RKI-Files und die Arroganz der Macht: Wie sich Verantwortliche herausreden

Brandenburg

Berlin wählt

Bundestagswahl

Das Internet ist nicht immer ein Segen, diesmal aber schon. Denn wenn man nur auf die Verlautbarungen der Politik angewiesen wäre, könnte man manchmal in die Tischkante beißen. <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/robert-habeck">Robert Habeck</a>, der grüne Wirtschaftsminister, der sich just als nächster Kanzlerkandidat ins Gespräch brachte, hat in dieser Woche mehrere Videos veröffentlicht, in denen er für die Wärmepumpe wirbt. Das erste ist schon hart genug; er wendet sich darin höchstselbst an die Bürger und möchte ihnen die Vorzüge jener Heiztechnologie ans Herz legen, die er seit langem gesetzlich in den Häusern der Deutschen zu verankern versucht. Leider wirkt er dabei wie ein Staubsaugervertreter, und zwar wie ein ziemlich verzweifelter. Denn er widerspricht sich selbst.

Der grüne Wirtschaftsminister wirkt gerade ein wenig verzweifelt im Anpreisen seiner Lieblingstechnologie. Wie schön, dass das soziale Netz ihn auffängt. Ein Kommentar.

Habeck, der Honecker unter den Wärmepumpen-Fans

Robert Habeck

Wärmepumpe

Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein. Diesen Bibelspruch lohnt es sich öfter mal ins Gedächtnis zu rufen, wenn die Wut auf ein Gegenüber besonders groß ist. Er bewahrt vor Selbstgerechtigkeit, vor dem Übersehen des Balkens im eigenen Auge und auch davor, in Raserei zu verfallen. Der Bibelspruch schützt allerdings nicht davor, vor weltlichen Gerichten sämtliche Verfehlungen relativieren oder ungeschehen machen zu können. In diesem Sinne kann <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/jens-spahn">Jens Spahns</a> Spruch gleich zu Beginn der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/corona">Corona</a>-Pandemie als <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/cdu">CDU</a>-Gesundheitsminister, „Wir werden einander viel verzeihen müssen“, doch vielleicht als etwas verfrüht bezeichnet werden.

Kubicki fordert Lauterbach zum Rücktritt auf, Spahn spricht von „Volksgerichtshof“. Beide werden sich nicht selbst ans Messer liefern. Was jetzt zu tun ist. Ein Kommentar.

RKI-Files zu Corona: Wer übernimmt jetzt die Verantwortung? 

Ukraine

Es ist genau eine Woche her, seit die sogenannten <a href="https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/das-wird-lauterbach-nicht-gefallen-rki-files-des-corona-krisenstabs-komplett-entschwaerzt-veroeffentlicht-li.2237725">RKI-Leaks das Licht der Welt erblickten</a> – und sie sorgen weiterhin für Zündstoff: Ein Whistleblower des Robert-Koch-Instituts hatte die Protokolle des <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/corona">Corona</a>-Krisenstabs für die gesamte Zeit der Pandemie an die Berliner Journalistin Aya Velazquez gegeben; diese hatte sie vergangenen Dienstag der Öffentlichkeit zum Download zur Verfügung gestellt.

Die nun entschwärzten RKI-Protokolle sorgen weiter für Zündstoff. Nachdem zunächst die Veröffentlicher diffamiert wurden, wird der Inhalt zunehmend brisant.

Neue RKI-Files: Was wusste Drosten vom Ursprung des Coronavirus? 

Behördenmitarbeiter sind nicht dafür bekannt, besonders spritzig zu formulieren. Wer sich also durch die seit März veröffentlichten Protokolle des Corona-Expertenrats des <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/rki">Robert-Koch-Instituts</a> gewälzt hat, der fand darin bisher nicht unbedingt den Stoff, der einem den Schlaf raubt. Zumindest nicht sprachlich.

Es war das größte Narrativ der Pandemie, fast weltweit verkündet: Mit der Offenlegung der komplett entschwärzten RKI-Files wird die „Pandemie der Ungeimpften“ enttarnt – als Lüge.

RKI-Files komplett entschwärzt: „Pandemie der Ungeimpften aus fachlicher Sicht nicht korrekt“

Drei ganze Jahre lang hatte sich das Multipolar-Magazin unter dem Journalisten Paul Schreyer bemüht, an die Daten zu gelangen. Obwohl es sich um ein kleines Medium handelt, hatte es sogar vor Gericht mit den Behörden darum gestritten, ob und wann und wenn ja wie viele von den <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/rki">RKI</a>-Sitzungsprotokollen des <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/corona">Corona</a>-Krisenstabs veröffentlicht werden, und zuletzt einen Sieg errungen: Die Daten wurden veröffentlicht. Doch die Journalisten trauten ihren Augen kaum: Von den über 1000 Seiten, die nur die Daten vom Beginn der Pandemie bis Mitte 2021 enthielten, waren massenweise Seiten geschwärzt.

Ein Whistleblower aus dem Robert-Koch-Institut hatte offenbar genug von der Heimlichtuerei: Die Person gab die kompletten Daten an eine Berliner Journalistin. Damit hat das Rätselraten ein Ende.

Das wird Lauterbach nicht gefallen: RKI-Files des Corona-Krisenstabs komplett entschwärzt veröffentlicht

Die ersten Reaktionen der großen Medien waren schon entlarvend. Sie kamen erst am Abend des Dienstags dieser Woche, an dem die freie Journalistin Aya Velázquez frühmorgens verkündet und dann vormittags auf einer Pressekonferenz vorgestellt hatte, was eigentlich eine kleine Sensation war: Ein Whistleblower hatte ihr die kompletten <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/rki">RKI</a>-Protokolle zugespielt, <a href="https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/neue-rki-files-pandemie-der-ungeimpften-aus-fachlicher-sicht-nicht-korrekt-li.2237877">ohne Schwärzungen und alle Pandemie-Jahre betreffend.</a>

Anstatt die nun ohne Schwärzungen veröffentlichten RKI-Protokolle zu prüfen, werfen sich manche Journalisten schützend vor die Politik. Warum dieses Anbiedern? Ein Kommentar.

Neue RKI-Files: Was ist los mit den deutschen Leitmedien?

Ich muss zugeben: Ich werde zunehmend allergisch gegen Übergriffigkeiten von politischer und staatlicher Seite. Vor allem, wenn sie meinen Körper betreffen. Die Vorstöße zur Organspende gehören dazu. Ich bin deshalb gegen die sogenannte Widerspruchslösung, die Anfang der Woche <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/organspende-abgeordnete-kaempfen-erneut-fuer-die-widerspruchsloesung-li.2228101">von einer fraktionsübergreifenden Gruppe im Bundestag erneut angeregt wurde</a> und die auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) befürwortet.

Mein Körper gehört mir, und ich verwahre mich gegen eine zunehmende Übergriffigkeit der Politik. Mir geht es ums Prinzip, denn Bürger sind keine Verfügungsmasse.

Ruth Schneeberger

Umstrittene ePA: Was ist nun mit der elektronischen Patientenakte?

Neue Definition für Adipositas: Ab wann ist ein dicker Mensch krank?

Von Patientenakte bis Zahnarzt: Das ändert sich in Gesundheit und Pflege 2025

„Wir können es nicht mehr leisten“: Pflegende Angehörige senden Hilferuf

Zum Weltdiabetestag: Ärzte warnen vor erhöhtem Demenzrisiko

Impfung gegen Corona: 20-mal mehr Verdachtsmeldungen als für andere Impfstoffe?

Corona-Debatte: Jeder sechste Deutsche beklagt Impfnebenwirkungen

Weltgesundheitsgipfel in Berlin: „Niemand ist sicher, solange nicht alle sicher sind“

Ampel sagt Corona-Aufarbeitung ab: Wer hätte das gedacht?

Drosten und die Umdeutung der Pandemie: Man wird ihm noch viel verzeihen müssen

Pflegeversicherung soll teurer werden – was funktioniert eigentlich noch?

Bundesverdienstkreuz für Alena Buyx: Die Corona-Expertin, die keine war

Restaurants: Warum wir in Berlin nicht mehr essen gehen werden

Hilfeschrei auf TikTok: Hat eine Impfung diese Frau so zugerichtet?

RKI-Protokolle: Warum die Medienaufsicht gegen Multipolar vorgeht

Aya Velázquez: Auch der Verfassungsschutz konnte die RKI-Files nicht verhindern

Carolin Kebekus stört „Tatort“: Kinderüberraschung mit Gruselfaktor

RKI-Files und die Arroganz der Macht: Wie sich Verantwortliche herausreden

Habeck, der Honecker unter den Wärmepumpen-Fans

RKI-Files: Wer übernimmt jetzt die Verantwortung?

Neue RKI-Files: Was wusste Drosten vom Ursprung des Virus?

RKI-Files komplett entschwärzt: „Pandemie der Ungeimpften aus fachlicher Sicht nicht korrekt“

Das wird Lauterbach nicht gefallen: RKI-Files komplett entschwärzt veröffentlicht

Neue RKI-Files: Was ist los mit den deutschen Leitmedien?

Sollen alle automatisch Organspender sein? Ich bin dagegen