Corona

Das wird Lauterbach nicht gefallen: RKI-Files komplett entschwärzt veröffentlicht

Ein Whistleblower aus dem Robert-Koch-Institut hatte offenbar genug von der Heimlichtuerei: Die Person gab die kompletten Daten an eine Berliner Journalistin. Damit hat das Rätselraten ein Ende.

Der Eingang zum Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin: Von hier stammt der Whistleblower oder die Whistleblowerin, der oder die nun die komplett entschwärzten RKI-Files zur Veröffentlichung gab.
Der Eingang zum Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin: Von hier stammt der Whistleblower oder die Whistleblowerin, der oder die nun die komplett entschwärzten RKI-Files zur Veröffentlichung gab.dpa

Drei ganze Jahre lang hatte sich das Multipolar-Magazin unter dem Journalisten Paul Schreyer bemüht, an die Daten zu gelangen. Obwohl es sich um ein kleines Medium handelt, hatte es sogar vor Gericht mit den Behörden darum gestritten, ob und wann und wenn ja wie viele von den RKI-Sitzungsprotokollen des Corona-Krisenstabs veröffentlicht werden, und zuletzt einen Sieg errungen: Die Daten wurden veröffentlicht. Doch die Journalisten trauten ihren Augen kaum: Von den über 1000 Seiten, die nur die Daten vom Beginn der Pandemie bis Mitte 2021 enthielten, waren massenweise Seiten geschwärzt.

Berliner Zeitung

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