Jochen Springborn aus Köpenick macht schnell klar, worum es geht, wenn der Verein wir pflegen e.V. sagt, die Pflege durch Angehörige sei nicht mehr zu schaffen. Es ist nicht die körperliche Anstrengung, infolge derer durchaus viele von ihnen krank oder gar selbst zum Pflegefall werden. Es ist auch nicht der psychische Druck, rund um die Uhr verantwortlich für einen geliebten und sehr kranken Menschen zu sein.
Es ist vor allem der finanzielle und organisatorische Druck, der viele Angehörige am Ende in die Knie zwingt. Und es ist der Staat, eine Politik, die den pflegenden Angehörigen zusätzlich noch immer mehr Belastungen aufbürdet, anstatt sie zu entlasten, wie es eigentlich seine Aufgabe wäre.