Michael André Ankermüller, geboren 1988 in Augsburg, hat Germanistik und Geschichte sowie Medien- und Kulturwissenschaften, Journalistik und Philosophie in Augsburg, Eichstätt und Klagenfurt studiert. Seine journalistische Karriere startete er bei einem Münchner Stadtmagazin. Nach Stationen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk, arbeitet Ankermüller als freier Autor. Seine Themen: Reisen, Lebensstil, Genuss und Persönlichkeiten. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.

Am vergangenen Donnerstag wurde Nicholas Hahn bei der Gala der Berliner Meisterköche mit dem Titel „Berliner Meisterkoch 2025“ ausgezeichnet. Die Jury würdigte den 42-jährigen Küchenchef des vegetarischen Sternerestaurants Cookies Cream mit den Worten: „Kochkunst ist Kunst. Nicholas Hahn ist ein Künstler.“

Nicholas Hahn, Küchenchef des vegetarischen Sterne-Restaurants Cookies Cream, wurde zum Berliner Meisterkoch 2025 gekürt. Seine Küche setzt auf Geschmack und Kreativität statt auf Ideologie und Dogmen.

16:9

Sternekoch Nicholas Hahn: „Berlin hat eine andere Energie als München oder Hamburg“

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Im Osten was Neues: Warum man jetzt nach Neustrelitz fahren sollte

Neuer Glanz im alten Palais: Schlosshotel Neustrelitz wird zum stilvollen Wochenendziel

Es ist ein nahezu märchenhafter Neuanfang: Nach 107 Jahren im Dornröschenschlaf hat kürzlich das Großherzogliche Palais in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/neustrelitz">Neustrelitz</a> wieder seine Türen geöffnet. Diesmal allerdings nicht als Residenz, sondern als Schlosshotel. Für die Stadt in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/mecklenburg-vorpommern">Mecklenburg-Vorpommern</a> ist das weit mehr als die Wiederkehr eines historischen Gebäudes. Es ist ein Symbol des Aufbruchs in einer Zeit, die von wirtschaftlicher Ungewissheit geprägt ist.

Diese Wiedereröffnung nach mehr als 100 Jahren hat es in sich: Das Schlosshotel Neustrelitz strahlt in frischem Anstrich. Auch das hauseigene Restaurant könnte zum Leuchtturm werden.

Schlosshotel Neustrelitz: Das neue Juwel der Mecklenburgischen Seenplatte

Kultur

Musik in Restaurants: Manchmal ist sie zu laut, zu leise oder einfach unpassend. Andererseits, wenn gar keine Musik im Hintergrund läuft, ist es ebenso irritierend. Nun hat mit dem Anima in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/friedrichshain-kreuzberg">Friedrichshain</a> eine Hotelbar mit Restaurant eröffnet, die es schafft, Musik-Nerds, Cocktailliebhaber und Foodies gleichermaßen abzuholen.

Das Lokal in Friedrichshain will zu einem Treffpunkt für Gastrogenuss, Musik und Kultur werden. Inspiriert wurde es von japanischen Jazz Kissa Bars. Die Restaurantkritik.

Restaurant Anima in Berlin: Ausbrechen aus dem klassischen Konzept

Bezirke

Fast 8000 Kilometer liegen zwischen der iranischen Hauptstadt <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/teheran">Teheran</a> und der Präfektur <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/tokio">Tokio.</a> In Berlin aber rücken die beiden Städte ein Stückchen näher zusammen: Wie gut persische und japanische Köstlichkeiten zueinanderpassen – oder eben auch nicht – lässt sich nun <a href="https://www.berliner-zeitung.de/wochenende/bricole-im-helmholtzkiez-koestliche-kleinigkeiten-li.190138">im Helmholtzkiez</a> erschmecken. „Erlebe die harmonische Verschmelzung von japanischer Raffinesse und persischer Würze auf deinem Teller“, heißt es auf der Speisekarte des Miyaki.

Mit dem Reis haben die Küchen des Irans und Japans ja schon mal eine große Gemeinsamkeit. Wie die beiden ansonsten zusammenpassen, lässt sich nun im Berliner Helmholtzkiez probieren.

Im Miyaki in Prenzlauer Berg wird persisch-japanisch gekocht – Safran trifft Soja in Berlin

Prenzlauer Berg

Iran

Zossener Straße 24, direkt gegenüber der Marheineke-Markthalle: Anfang September hat hier das Exploratorium seine neuen Räumlichkeiten bezogen; ein Veranstaltungsort für improvisierte Kunst, für Auftritte und Workshops. Um das Exploratorium zu erreichen, müssen Besucher allerdings durchs Gia Panta – einen Gastronomiebetrieb, der aktuell schwer angesagt ist.

Schon jetzt ist der Laden in der Zossener Straße schwer angesagt. Ein Bistro? Eine Cocktailbar? Was das Gia Panta ist, wissen selbst dessen Macher nicht so genau.

Gia Panta in Berlin-Kreuzberg: Unser Restaurant der Woche – günstig vegetarisch essen

Nur vier Kilometer von der polnischen Grenze entfernt, im Osten <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/brandenburg">Brandenburgs</a>, kocht Manuel Bunke seit 2018 eine ausgesprochen gute, saisonale Küche. Bunke kommt selbst aus der Region, war aber die meiste Zeit seines Lebens in der Welt unterwegs und hatte eigentlich nie vor, in seine Heimat zurückzukehren. Jetzt aber ist er genau dort und steht in Neuzelle hinter den Töpfen der Wilden Klosterküche.

„Farm to table“-Konzepte? „Nose to tail“-Verarbeitung? Oder gleich vegane Menüs? Nicht nur in der Großstadt folgen Lokale diesen Trends.

Restaurant der Woche: Wilde Klosterküche – wo Brandenburg wie Berlin schmeckt

Brandenburg

Neukölln

Dort, wo <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/prenzlauer-berg">Prenzlauer Berg</a>, <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/pankow">Pankow</a> und Weißensee aufeinandertreffen, hat Berlins erste Anju Bar eröffnet – die koreanische Variante der Apérokultur, eine koreanische Kneipe also. Sie heißt Dotori und liegt in einer Ecke der Stadt, die als „Weißenseer Spitze“ bekannt ist und die bisher nur wenig gute Gastronomie zu bieten hatte. Das könnte sich mit der koreanischen Weinbar nun ändern. Chi und Dax, die sich selbst unsicher waren, ob es eine gute Idee sei, ausgerechnet hier ein für Berlin ganz neues Konzept zu wagen, sind von dem Erfolg seit der Eröffnung Anfang Juli jedenfalls überrascht. „Gerade hier im Kiez sind die Gäste hungrig auf Neues und dankbar, dass sich hier endlich etwas tut“, so Chi. „Doch unsere Gäste kommen aus der ganzen Stadt und sind überrascht, was im Dotori sowohl auf dem Teller serviert als auch ins Glas eingeschenkt wird.“ Das gebe es bisher nirgendwo sonst in der Stadt.

Gelee aus Eichelstärke und in Soja eingelegte Sesamblätter, dazu Bier mit Soju: Wir haben die erste Anju Bar der Stadt in Weißensee getestet.

Restaurant der Woche: Die Anju Bar Dotori im Test – Berlins erste koreanische Kneipe

Pankow

Weißensee

Ernährungswissenschaftler Riedel: „Diäten sind grundsätzlich abzulehnen“

Ernährungswissenschaftler Riedl:  „Warum lassen Leute Diäten nicht einfach sein?“

Herr Riedl, Sie sind Ernährungsberater. Wie sieht gesunde Ernährung eigentlich aus? Was gesunde Ernährung ist, darüber herrschen in unserer Gesellschaft unterschiedlichen Auffassungen. Ich spreche gerne von Diät-Verwirrung, weil wir ein Jahrhundert der Diäten hinter uns haben. Und jede dieser Diäten beinhaltet irgendeine vermeintliche Weisheit. Zusätzlich gibt es diverse Experten, ohne praktische Erfahrung in der Adipositas-Therapie, die sich gerne zu Wort melden. Ich rate meinen Patienten immer, die Reset-Taste zu drücken und jegliche Diät-Formen wie Kohlsuppendiäten, FdH oder die Wurstdiät zu vergessen, denn die haben eines gemein: Sie sind Wegbereiter des Jo-Jo-Effekts. Der Grund: Wir sind Hedonisten und wollen Spaß beim Essen haben. Diäten machen aber bekanntlich keinen Spaß, deshalb halten sie die meisten Menschen höchstens zwei, drei Monate durch.

Der Ernährungswissenschaftler Matthias Riedl im Gespräch über Sucht beim Essen und nach Süßem, unsinnige Diäten und den Wurst- und Fleischwahn der Deutschen.

Politik

Gesundheit & Wohlbefinden

Noch nie zuvor hat der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/guide-michelin">Guide Michelin</a> so vielen deutschen Restaurants einen Stern verliehen wie in diesem Jahr. Bundesweit wurden 334 Restaurants geadelt, das sind sieben Sterne mehr als im Vorjahr. Und <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/berlin">Berlin</a> ist mit insgesamt 30 Sternen für 23 Restaurants absolute Spitze.

Mit klischeehaftem Bondage-Interieur biedert sich der Laden in der Oranienburger Straße bei den Touris an. Ein Glück: Gekocht wird hier besser als eingerichtet.

The No Name in Mitte: Das Sterne-Restaurant, das wie ein Sexclub aussieht

Reisen

Die Alte Schönhauser Straße hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem gastronomischen Hotspot entwickelt: <a href="https://www.berliner-zeitung.de/hier-kommen-die-einfachsten-wichtigsten-pasta-rezepte-fuer-ein-erfuelltes-leben-li.226171">Pasta</a> beim Mädchenitaliener, vietnamesisches Curry bei Monsieur Vuong oder koreanisches <a href="https://www.berliner-zeitung.de/wochenende/bibimbap-das-universum-in-einer-schuessel-tina-testet-li.154451">Bibimbap</a> bei YamYam.

Die Alte Schönhauser Straße – schon länger auch als Epizentrum des Hipstertums bekannt – hat ein neues Dumpling-Restaurant. Seit der Eröffnung bilden sich täglich lange Schlangen davor.

Restaurant Dump Ling: Berlin-Mitte steht Schlange

China

London

Dunkle Schokolade mit Whisky und Haselnusskörnern, Ziegenkäse, Feige und Senf oder doch lieber Kirschblütensorbet mit Mandelcrunch? Für nur 1,50 Euro pro Kugel kann man ab dem 20. April neue spannende Eissorten bester Qualität probieren. <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://true-italian.com/events/berlin-ice-cream-week/">Bis zum 26. April findet zum vierten Mal die Berlin Ice Cream Week statt</a>.

Ab Donnerstag gibt’s Eis bei der Berlin Ice Cream Week, in nicht weniger als 43 Eisdielen in der ganzen Stadt für 1,50 Euro.

Stadtweit schlecken: 43-mal köstlicher Genuss bei der Berlin Ice Cream Week

Europa

Die große Entspannung für Körper und Geist – Ayurveda in Tschechien

Entgiften und Energie tanken im Resorts Svatá Kateřina in Böhmen

Ausgestreckt liege ich da, mein Kopf ruht auf einem Nackenpolster. Meine Augen sind von einem angenehm riechenden Tuch bedeckt. Mein Therapeut lässt langsam und gleichmäßig warmes Öl, das nach Kräutern und Hölzern duftet, über meine Stirn fließen. Ich bin tief entspannt und gleite gedanklich ab. Nichts scheint mehr wichtig. Mir wird etwas schwindlig und ich fühle mich für einen Moment orientierungslos: 60 Minuten dauert der berühmte Stirnölguss Shirodhara.

Sri Lanka? Indien? Muss nicht sein, in Böhmen gibt es ein wunderbares Ayurveda-Resort. Wir waren dort.

Auf knapp 65 Quadratmetern kann man all das kaufen, wovon schon seit Jahren behauptet wird, dass es ein auslaufendes Geschäftsmodell sei. Oder noch schlimmer, es sei schon längst tot. Die Rede ist von Gedrucktem auf Papier. Von Magazinen, Zeitschriften, Portfolios. Dass Print noch quicklebendig ist, belegt „Rosa Wolf“, der Zeitschriften-Shop von Domenico Gutknecht. Und zwar ziemlich überzeugend, mit einer opulenten Auswahl von über 500 Einzeltiteln, vorrangig in englischer Sprache. Während sich am Bahnhofskiosk die Boulevard- und Ratgebermagazine, Crime-Heftchen und Illustrierten stapeln, gibt es bei Rosa Wolf ein liebevoll kuratiertes Print-Programm aus der ganzen Welt. Darunter Zeitschriften wie Aperture aus New York, Fucking Young aus Spanien, Text-Sammlungen und Portfolios zur Kunst aus Berlin und anderen Städten, Lunchlady aus Australien, AnOther Magazine oder Suitcase aus London.

Blättern statt scrollen: Die Qualitäten gedruckter Magazine liegen sozusagen auf der Hand, denn sie entschleunigen mit Endlichkeit. Zu Besuch bei Rosa Wolf.

Rosa Wolf: Die besten Magazine der Welt

Eberswaldeer Straße

Vor der Pandemie erschien New York näher  als Brandenburg. Jetzt haben wir die Chance, unsere Umgebung neu zu entdecken. Ein Plädoyer für nachhaltiges Reisen in der Region.

Michael André Ankermüller

Sternekoch Nicholas Hahn: „Berlin hat eine andere Energie als München oder Hamburg“

Im Osten was Neues: Warum man jetzt nach Neustrelitz fahren sollte

Restaurant Anima in Friedrichshain: Ausbrechen aus dem klassischen Gastrokonzept

Safran trifft Soja: Im Miyaki in Prenzlauer Berg wird persisch-japanisch gekocht

Restaurant der Woche: Günstig vegetarisch essen? Gia Panta!