Inaara Cigdem ist Redakteurin im Stil-Ressort der Berliner Zeitung. Sie studierte Modejournalismus an der Akademie für Mode und Design in München und schrieb unter anderem für Vogue Germany und die „Junge Leute“-Seite der Süddeutschen Zeitung. Ihr Fokus liegt auf Mode, (Pop-)Kultur und Feminismus.

Was bedeutet Mode? „The final layer“, die letzte Schicht. So antwortete der belgische Designer Martin Margiela einst in einem Interview und meinte damit eine Philosophie, die Kleidung als verbindende Hülle versteht. Als Medium zwischen Menschen und als Ausdruck der eigenen Identität. Dieser Gedanke inspirierte Constantin Ungruhe nicht nur zum Namen seines ersten Vintage-Ladens „Final Layer“ im Prenzlauer Berg, sondern prägt bis heute seine Haltung zur Mode.

Von Militärdepots bis zu japanischen Märkten: Constantin Ungruhe sucht weltweit nach besonderen Stücken – und zeigt sie nun in einem zweiten Store in Berlin.

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Vintage-Mode in Berlin: „Zweite Hand“ erzählt Geschichte 

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Die sozialen Medien bringen täglich neue <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/kosmetik">Beauty-Trends</a> hervor: Fall Girl Make-up, Tired Girl Make-up, Latte Make-up. Begriffe, die in unseren Feeds aufploppen, um kurz darauf wieder zu verschwinden. Ein Klassiker bleibt aber: rot <a href="https://www.berliner-zeitung.de/wochenende/lippenbekenntnisse-die-schoensten-lippenstifte-auf-dem-markt-li.209758">geschminkte Lippen</a>.&nbsp;Vielleicht, weil sie nicht nur für Stärke und Leidenschaft, sondern auch für ein Stück Freiheit stehen. Schon im alten Ägypten galten sie als Symbol für Wohlstand, im Mittelalter wurden sie wegen ihrer „Teufelskraft“ verurteilt – und später als Ausdruck weiblicher Selbstbestimmung gefeiert. Kein Wunder also, dass Frauen wie Frida Kahlo, Simone de Beauvoir, Audrey Hepburn oder auch Madonna auf sie schworen.

Kälte, Wind und Heizungsluft – der Herbst ist keine leichte Saison für die Lippen. Mit diesen Tricks bleibt die Farbe trotzdem schön geschmeidig.

Roter Lippenstift im Winter: So funktioniert der Look auch bei spröder Haut

Zwischen überfüllten U-Bahnen und dem alltäglichen Großstadttrubel suchen viele Berlinerinnen und Berliner spätestens am Abend oder am Wochenende nach Ruhe. Hierfür hat jeder seine ganz eigenen Rituale: Die einen treibt es für ein Workout mit anschließender <a href="https://www.berliner-zeitung.de/panorama/wellness-bei-wind-und-wetter-wo-der-graue-herbstbeginn-in-berlin-ertraeglich-wird-li.2360722">Sauna</a> ins Fitnessstudio, die anderen bevorzugen einen gemütlichen Brunch mit Freunden und wieder andere lieben den kleinen Bummel durchs Lieblingsviertel.&nbsp; Doch sogar an diesen selbstgeschaffenen Oasen der Ruhe trifft man immer wieder auf Berlinerinnen und Berliner, die einen zuverlässig zur Weißglut treiben. Das sind die schlimmsten Typen in unserer so geliebten Hauptstadt:

Berliner und Berlinerinnen, die stören: von stets gezückten Handykameras bis hin zu müffelnden Jogger in gehypten Cafés.

Von Jogger bis Influencer: Berlins nervigste Typen im Überblick

Teuer und mit großen Namen und Logos bepflastert – aber noch lange nicht stilvoll. Es gibt so einige Designerstücke, die seit Jahren nach außen finanzielle Bequemlichkeit signalisieren, aber längst im Mainstream angekommen sind und dadurch nichts Besonderes mehr darstellen. Und seien wir mal ehrlich: Ein großer Teil von dem, was <a href="https://www.berliner-zeitung.de/suche?q=Luxus">Luxus</a> ausmacht, ist doch das Gefühl von Exklusivität. An manchen Luxusteilen hat man sich inzwischen einfach sattgesehen. Entweder wurden sie zu oft – mehr oder weniger gut – kopiert oder sie sind schlicht und ergreifend einfach hässlich.

Teuer, protzig und überall zu sehen: Viele vermeintliche Statussymbole haben mittlerweile ihre Exklusivität verloren und wirken fast schon wie Massenware.

Louis Vuitton, Rolex, Gucci und Co. – Luxus, der nichts mehr bedeutet

Neukölln

Bezirke

Es gibt starke Hinweise darauf, dass durch den Klimawandel die Phasen mit gemäßigten <a href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/eine-ganz-neue-jahreszeit-der-winter-sommer-li.217269">Übergangsjahreszeiten</a>&nbsp;im Frühling und Herbst abnehmen. Und mit ihnen könnte auch ein Kleidungsstück verschwinden, das gerade hierzulande äußerst beliebt ist: die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/der-alman-style-nichts-ist-deutscher-als-die-uebergangsjacke-li.2304604">Übergangsjacke</a>. Trenchcoats, Steppjacken, gefütterte Blazer – können wir sie bald nur noch im Schrank beäugen? Wenn sich die winterlichen Temperaturen schon in den Oktober verschieben, malen viele schnell den modischen Teufel an die Wand.&nbsp;Dabei können sich gerade jetzt aufregende <a href="https://www.berliner-zeitung.de/stil-individualitaet/mode-fashion-trend-styling-fuers-buero-blazer-brille-boots-das-sind-unsere-tipps-li.2157327">Stylingtechniken</a> ergeben.

Herbstmode 2025: Mit diesen Tricks können Sie ihre Lieblings-Übergangsjacke auch bei kalten Temperaturen vielseitig stylen.

Layering Herbst 2025: So stylen Sie die Übergangsjacke richtig 

Klimawandel

Spätestens seit diesem Jahr ist klar: <a href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/wilde-tiere-berlin-python-leggins-leo-mantel-animal-prints-li.2360365">Animal Prints</a> feiern ihr Comeback – und das nicht nur auf den Laufstegen, sondern auch auf den Straßen. Das überrascht kaum: Dieses Jahr setzten Modehäuser wie Jacquemus auf auffällige Fellstrukturen, etwa mit einem XXL-<a href="https://www.berliner-zeitung.de/stil-individualitaet/berlin-street-style-der-trenchcoat-ist-zurueck-li.2312960">Mantel</a> im Zebra-Muster. Aber auch andere Labels präsentierten Accessoires in tierischen Mustern – von sexy Leo bei Versace bis hin zu Cheetah bei Marni. Der Trend wird gern auf die „<a href="https://www.berliner-zeitung.de/stil-individualitaet/mob-wife-tiktok-trend-feiert-den-look-der-mafiabraut-li.2182708">Mob-Wife-Ästhetik</a>“ zurückgeführt – ein Stil, der von glamourösen italienischen Mafiosi-Gattinnen inspiriert ist. Gemeint sind Leo-Prints, klobiger Goldschmuck, High Heels und Smokey Eyes. Andere sehen in den Mustern schlicht die Rückkehr des Maximalismus: eine Abkehr von klaren, einfachen Silhouetten hin zu opulenten Looks.

Birkenstock setzt ihre „Becomes Berlin“-Kollektion fort – mit struppigem Fell und Leo-Prints. Passen flauschige Schlappen zur Hauptstadt?

Birkenstocks zweite Berlin-Kollektion: So sehen die neuen Modelle aus

Vor zehn Jahren gründeten August Bard Bringéus und Jakob Sazon Dworsky in Stockholm Asket – mit einer klaren Mission: den <a href="https://www.berliner-zeitung.de/panorama/kleidertausch-in-berlin-so-cool-ist-das-format-von-fashion-changers-li.2340707">Kleiderkonsum</a> radikal zu verändern. Statt ständig neuer Kollektionen setzten sie mit ihrer Marke auf das Gegenteil: eine einzige, permanente Herrenkollektion, die am Ende aus genau 50 Kleidungsstücken bestehen sollte.

Die schwedische Marke vollendet ihre permanente Kollektion mit dem 50. Teil – und feiert das mit einem Pop-up in Berlin. Aber nur für kurze Zeit.

Skandi-Chic in Berlin: Die schwedische Marke Asket eröffnet ihren ersten Pop-up-Store

London

„Protect your peace“, ist in den sozialen Medien immer wieder zu lesen. Auf TikTok und&nbsp;<a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/instagram">Instagram</a>&nbsp;predigen Content Creator in kurzen Videos und Bildunterschriften das Mantra der konsequenten&nbsp;<a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/kosmetik">Selbstfürsorge</a>&nbsp;– genug schlafen, regelmäßig Sport treiben, meditieren und sich „weiterentwickeln“. Die Devise dabei lautet: Werde die beste Version deiner selbst. Daran ist grundsätzlich nichts falsch. Im Gegenteil. Sich um sich selbst zu kümmern, reduziert <a href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/studie-macht-berliner-zu-stressforschern-wo-die-stadt-am-meisten-nervt-und-wo-sie-guttut-li.2340139">Stress</a>, beugt psychischen Erkrankungen vor und steigert das Wohlbefinden. Problematisch wird es jedoch, wenn aus Selbstfürsorge Rückzug wird. Wenn „Nein sagen“ und „Grenzen setzen“ zu einer bequemen Ausrede werden.

Selfcare-Trend: Was als Selbstachtsamkeit beginnt, kann schnell zur bequemen Ausrede werden – und auf Dauer der Gesundheit schaden.

Selfcare-Trend: Kann zu viel Selbstfürsorge einsam machen?

Gesundheit

Sport

TikTok

Kino & Streaming

Gesundheit & Wohlbefinden

Ich bin eine Tochter und ich habe abends Angst. Nicht vor „Fremden“, sondern vor der Möglichkeit, dass aus Nähe plötzlich Gefahr werden kann. Ich wurde angepöbelt, bedrängt, beschimpft – von Männern mit verschiedenen Gesichtern, Stimmen, Hautfarben. Denn <a href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/gewalt-ist-cool-wie-berliner-jungs-messerattacken-verherrlichen-li.2333176">Gewalt</a> hat kein Herkunftsland. Sie hat ein Geschlecht. Als Bundeskanzler <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/ich-habe-gar-nichts-zurueckzunehmen-bundeskanzler-merz-verteidigt-stadtbild-aussage-li.10001647">Friedrich Merz</a> sagte: „Wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem“, klang das, als ließe sich Bedrohung an Nationalitäten ablesen. Denn die Worte des Kanzlers lassen den Eindruck entstehen, Menschen mit sichtbarem Migrationshintergrund stellten ein Sicherheitsrisiko dar. Nach dieser Logik würde auch mein Vater zu jenen Männern gehören, die wegen ihres Aussehens als „störend“ empfunden werden: schwarze Haare, Bart, olivfarbene Haut.

Der Bundeskanzler sagte nach seiner „Stadtbild“-Aussage, man solle „die Töchter“ fragen, wovor sie Angst haben. Ich bin eine Tochter und habe Angst vor Männern, nicht vor Migration.

„Fragen Sie Ihre Töchter, vor wem sie Angst haben“, forderte Merz – eine Tochter antwortet

Die Frage, ob man sich in der warmen oder in der kalten Jahreszeit besser anziehen kann, spaltet die Geister der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/stil-individualitaet/vogue-forces-of-fashion-berlin-als-modehauptstadt-li.10000629">Modeinteressierten</a>. Die einen lieben Layering, Mäntel und gedeckte Farben, die anderen sehnen sich nach Leinen und offenen Schuhen. Fest steht aber: Uns kann man es ohnehin nicht recht machen – irgendetwas gibt es immer auszusetzen.

Merkwürdige Jacken-Zwischenlösungen und viel zu klobige Schuhe: Diese Teile gehören endgültig aus der Herbstgarderobe verbannt. Eine Stilkritik.

Herbst in Berlin: Diese Klamotten bleiben bitte im Schrank

OpenAI-Chef <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/openai-trifft-apple-genie-sam-altman-enthuellt-details-ueber-geheimen-ki-begleiter-li.2327214">Sam Altman</a> hat angekündigt, dass ChatGPT im Dezember eine neue Erotik-Funktion erhalten soll, die sich ausschließlich an „verifizierte Erwachsene“ richtet und auf Wunsch aktiviert werden kann. Das teilte Altman auf der Plattform X mit. Die Änderung stehe im Einklang mit seinem OpenAI-Grundsatz, „Erwachsene wie Erwachsene zu behandeln“.

ChatGPT soll ab Dezember erotische Gespräche führen – OpenAI-Chef Sam Altman spricht davon, „erwachsene Nutzer wie Erwachsene zu behandeln.“

ChatGPT: OpenAI kündigt Erotik-Funktion ab Dezember für Erwachsene an

Clare Langhammer kam vor etwa 25 Jahren nach Berlin – und verliebte sich schnell in die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/stil-individualitaet/stimmen-aus-internationaler-szene-erzaehlen-warum-berliner-mode-doch-cool-ist-li.2325250">Hauptstadt</a>. In ihre Vielfalt, ihre Offenheit „und in die coole Reputation“, wie sie sagt. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Mike Langhammer führt sie seit rund 20 Jahren die Presseagentur Fake PR. Von hier aus betreuen die beiden internationale Mode- und Kosmetikmarken wie Barbour, Hackett London oder Asket, aber auch Projekte der Organisation Women for Women, die Frauen in Krisenregionen unterstützt.

In unsicheren Zeiten wächst das Bedürfnis nach Selbstfürsorge. Berliner Branchenexperten erklären, warum Kosmetik heute mehr bedeutet als äußere Schönheit.

Mehr Lippenstift, weniger Krise? Warum Berlins Beauty-Branche jetzt floriert

Wer erinnert sich noch an das einrasierte „G“ für „<a href="https://www.berliner-zeitung.de/stil-individualitaet/milan-fashion-week-welche-botschaften-schicken-uns-prada-gucci-und-co-li.2359913">Gucci</a>“, mit dem das italienische Luxushaus Anfang 2003 für Aufsehen sorgte? Damals gab ein Model dem anderen bei einem Fotoshooting tiefe Einblicke und präsentierte stolz seine Intimfrisur. Für eine der wohl provokantesten Werbeaktionen der Modegeschichte waren Tom Ford und Carine Roitfeld, die ehemalige Chefredakteurin der französischen Vogue, verantwortlich. Nachempfundene Tierhaare, flauschige Accessoires, etwa Loafer und Taschen mit Fake-Kuh- oder Zebra-Fell, waren in den vergangenen Monaten überall zu sehen. Auf den Laufstegen ebenso wie auf den Straßen. Und die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/stil-individualitaet/mit-dezent-angeranzter-note-so-erlebt-eine-muenchner-modeexpertin-den-berliner-stil-li.2328630">Mode der 2000er-Jahre</a>&nbsp;– inspiriert von Popikonen wie Christina Aguilera, inklusive Low-Rise-Jeans, hervorschauenden Tangas und Arschgeweihen – ist ohnehin längst zurück.

Erst BHs mit falschen Brustwarzen, jetzt Tangas mit lockigem Schamhaar: Kim Kardashian sorgt mit ihrer Unterwäschemarke Skims ein weiteres Mal für Diskussionen.

Kim Kardashian: Jetzt verkauft sie Unterwäsche mit künstlichem Schamhaar

Leute

„Gerade in Zeiten, in denen viele das Gefühl haben, aufgrund von einschüchternden Ereignissen die Kontrolle zu verlieren, suchen Menschen nach Dingen, die sie selbst beeinflussen können. Und das beginnt oft im Kleinen: bei dem Menschen neben dir – oder bei dem, was du trägst“, sagt Kerstin Weng, Chefredakteurin der deutschen <a data-li-document-ref="2325250" href="https://www.replace-delivery-host.com/artikel/stimmen-aus-internationaler-szene-erzaehlen-warum-berliner-mode-doch-cool-ist-2325250">Vogue</a>. Freude an kleinen Dingen zu finden sei heute entscheidender denn je. Dabei kann Mode in einer Zeit, in der sich viele nach Sicherheit sehnen, nicht „nur“ inspirieren, sondern vor allem verbinden. Das Gefühl von Zusammenhalt stand auch im Mittelpunkt des Events „Vogue Forces of Fashion“, das am 9. Oktober zum zweiten Mal in Berlin, genauer in der St.-Elisabeth-Kirche und der Elisabeth-Villa, stattfand. Unter dem Motto „Family and Friends“ kamen Brancheninsider und Interessierte aus Deutschland und der Welt zusammen, um über den Status quo der Industrie zu sprechen. Und über die Frage, welche Rolle <a href="https://www.berliner-zeitung.de/stil-individualitaet/mode-metropolen-im-ranking-berlin-schaffts-gerade-noch-in-die-top-10-li.2251015">Berlin künftig als Modemetropole</a> spielt.

Vogue Forces of Fashion: Beim großen Mode-Event kam die Szene in Berlin zusammen – und diskutierte, ob die Stadt das Zeug zur Modemetropole hat.

Berlin als Modemetropole: Wie sich die Szene neu erfinden will 

Es gibt so manche Lebensmittel aus der DDR, die bis heute von ihrem guten Ruf leben – und doch schmecken sie nicht jedem. Erst kürzlich nahm der Fernsehkoch Sebastian Lege in der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/zdf">ZDF</a>-Sendung „besseresser“ die Ost-Klassiker unter die Lupe und sorgte so für Aufsehen. Besonders seine Kritik an den Halloren-Kugeln stieß auf Widerspruch. In der Sendung bemängelte er etwa, dass sie „leider immer noch ohne Sahne und ohne genügend Schokoladenumzug“ hergestellt werden. „Mensch, seid doch ein bisschen großzügiger. Die DDR-Zeiten sind vorbei.“ Die Halloren-Hersteller aus Halle betonen, dass die Rezeptur bewusst unverändert blieb – nur die Rohstoffe seien heute hochwertiger. „Deshalb schmecken unsere Halloren O’s heute etwas anders, noch leckerer!“, heißt es auf der Website des Traditionshauses. Eine Straßenumfrage in der Sendung unterstrich zudem, dass für viele die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/ddr-museum-alltagsprodukte-osten-suche-kaffee-haarspray-tampons-li.2340956">DDR-Produkte</a> vor allem eines sind: ein Stück Kindheit. Den befragten Personen zufolge sollten sie genau deshalb so schmecken wie damals.

Soll man an der Rezeptur rütteln oder lieber dem Original treu bleiben? Einige DDR-Produkte haben die Wende überdauert – unverändert, beliebt und bis heute lecker.

Von Halloren-Kugeln bis Vita-Cola: Diese DDR-Lebensmittel schmecken damals wie heute

Food

Silvesterabend

Als das Luxuslederhaus Carl Friedrik 2013 in London gegründet wurde, geschah dies sozusagen aus Frust. Auslöser war ein misslungenes Weihnachtsgeschenk: Niklas Opperman, einer der beiden Gründer der Marke, schenkte seinem Bruder Mattis eine Laptoptasche für dessen erstes MacBook. „Doch die Ästhetik passte einfach überhaupt nicht“, erinnert er sich. Also beschlossen die beiden, selbst die „perfekte“ <a href="https://www.berliner-zeitung.de/stil-individualitaet/fashionfouvintage-in-der-torstrasse-chanel-taschen-zum-greifen-nahe-li.2329118">Tasche</a>&nbsp;zu entwerfen. Die Voraussetzungen dafür brachten die Geschwister praktischerweise gleich mit. Mattis Oppermann studierte Produktdesign und wusste, wie man eine Tasche entwirft und produziert. Sein Bruder Niklas war in der Finanzbranche tätig und verstand, wie man ein solches Vorhaben finanziert. Heute ist Carl Friedrik weltweit bekannt – und hatte unter anderem Gastauftritte in HBO-Serien wie „<a href="https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/kino-streaming/streaming-serie-the-white-lotus-auf-sky-glamour-und-grausamkeiten-li.281102">The White Lotus</a>“&nbsp;oder „Succession“.

In Zeiten voller Logos und Muster setzt die Londoner Koffermarke Carl Friedrik auf schlichte Eleganz – und ist eine tolle Alternative zu überteuertem Gepäck.

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Kofferpacken: Mit diesen Gepäckstücken kommt man besonders gut an

Vor wenigen Tagen lief <a href="https://www.berliner-zeitung.de/panorama/wiesn-wirt-schimpft-auf-heidi-klum-bayern-ist-nicht-botox-und-brueste-li.2360371">Heidi Klum</a> im Rahmen der Pariser Modewoche über den Laufsteg von Vivienne Westwood und sorgte bei Vetements im Naked Dress samt schwarz lackiertem Zahnschmuck für Aufsehen. Am Montagabend zeigte sich das Model dann gut gelaunt in der deutschen Hauptstadt. Genauer gesagt im Döner-Imbiss ihres Vertrauens. Fröhlich teilte sie Videos in ihren Instagram-Storys, wie sie den vermeintlich „besten Döner der Hauptstadt“ probiert. Ihre Kebap-Liebe hat Klum schon mehrfach bei&nbsp;<a href="https://www.berliner-zeitung.de/panorama/skinnytok-statt-body-positivity-junge-menschen-verfallen-wieder-dem-schlankheitswahn-li.2333879">„Germany’s Next Topmodel“</a> betont.

Heidi Klum schwärmt vom "besten Döner der Stadt". Stimmt das? Wir haben es am Sophie-Charlotte-Platz bei XL-Döner einmal probiert. 

Heidi Klums „bester Döner Berlins“ im Test – hält er, was sie verspricht?

In London geboren, zog Langston Uibel im Alter von acht Jahren mit seinen Eltern nach <a href="https://www.berliner-zeitung.de/panorama/restaurant-bruderherz-in-charlottenburg-hier-gibt-es-die-beste-trueffel-pasta-berlins-li.2349936">Charlottenburg</a>. Den Westen liebt er bis heute, wohnt dort, wenn er nicht gerade als Schauspieler um die Welt reist – und ist bekennender <a href="https://www.berliner-zeitung.de/sport-leidenschaft/hertha-bsc/hertha-bsc-helden-die-man-nicht-vergisst-li.2331938">Hertha-BSC</a>-Fan. Mit seinen 27 Jahren, ohne klassische Schauspielausbildung, hat Uibel indes schon so einiges erreicht: Er spielte in deutschen Serienhits wie „Unorthodox“ und „Dogs of Berlin“, steht aktuell in seiner dritten Spielzeit am Wiener Burgtheater – eine der renommiertesten Theaterbühnen Europas – und wurde 2024 für Christian Petzolds „<a href="https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/petzolds-roter-himmel-und-arielle-erhalten-horfilmpreis-li.2198132">Roter Himmel</a>“ auf der Berlinale mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet. Bald ist er in der international gefeierten Serie „Hijack“ an der Seite von Idris Elba zu sehen.

Der Schauspieler ist stolzer Westberliner. Für das KaDeWe hat er die Seiten gewechselt und hinter der Kamera gestanden. Wir sprachen mit ihm über seine erste Arbeit als Produzent.

Langston Uibel: „Das KaDeWe gehört für mich zu Westberlin wie Hertha BSC“

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Der Wind weht kühler in Berlin, die Tage werden kürzer und dunkler – und die Erinnerungen an den Sommer, samt <a href="https://www.berliner-zeitung.de/panorama/vitamin-statt-sonnenbank-so-gelingt-der-glow-von-innen-li.2357013">frischem Teint</a>, rücken immer weiter in die Ferne. Doch keine Sorge: Auf Social Media zeigen Beauty-Insider passend zum Wetterwechsel einen neuen Make-up-Trend, der auch an grauen Tagen einen sonnengeküssten Glow verspricht. Das sogenannte Toasty Make-up.

Auf Instagram, TikTok oder YouTube ist Toasty Make-up das Saisonthema schlechthin. Doch wie zaubert man sich die warmen Töne des Herbstes gekonnt ins Gesicht?

Toasty Make-up: So gelingt der Beauty-Trend der Stunde

2019, zu Beginn der Corona-Pandemie, saß Fiyori Ghebreweldi in ihrer alten WG fest. Die Zimmer winzig, die Küche kaum nutzbar. Doch irgendwie musste ein „cooles Ganzkörperbild“ her. Also legte sie den Spiegel auf den Boden, beugte sich lässig darüber. Diese Fotos samt Outfits verbreiteten sich rasant auf <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/instagram">Instagram</a> und verschafften ihr schließlich eine ganze Bildstrecke in der amerikanischen Teen Vogue. „Ganz spontan, rein zufällig“ sei das passiert, sagt die Modedesignerin und Stylistin heute. Doch hinter dem vermeintlichen Zufall steckt ein breites Skillset. In verschiedensten Bereichen der Modewelt sammelte Ghebreweldi Erfahrungen.

Sie kleidet Rapper wie Rin und Shirin David ein, oft in eigenen Entwürfen. Jetzt möchte Fiyori Ghebreweldi mit eigenen Designs sichtbar werden. Ein Atelier-Besuch in Wedding.

Star-Stylistin und Designerin Fiyori Ghebreweldi: „In Berlin kann man sich immer wieder neu erfinden“

Wedding

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100 Jahre Bauhaus: Gisbert Pöpplers erfrischendes Design für KPM

100 Jahre Bauhaus: So interpretiert Gisbert Pöppler die Halle-Vase neu

Das <a href="https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/das-bauhaus-feiert-auf-seiner-baustelle-ein-festival-dahinter-wummert-ein-skandal-li.2357739">Bauhaus</a> – Inbegriff moderner Architektur und klaren Designs – feiert 2025 sein großes Jubiläum. Auch nach 100 Jahren ist seine Beliebtheit und der Einfluss der Kunstschule auf zeitgenössisches Design ungebrochen. Wohl inspiriert davon entwarf der in Bremen geborene Architekt <a href="https://www.berliner-zeitung.de/stil-individualitaet/design-hotspot-friedrichshain-designer-gisbert-poeppler-haucht-der-karl-marx-buchhandlung-neues-leben-ein-li.2170218">Gisbert Pöppler</a> nun zum zweiten Mal eine Kollektion für die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin. Im Mittelpunkt steht hier also ein Bauhaus-Design-Klassiker, die „Halle“-Vase. 1931 von der Keramikdesignerin Marguerite Friedlaender-Wildenhain erstmals für die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/panorama/ausstellung-in-der-koeniglichen-porzellan-manufaktur-so-modern-kann-geschirr-sein-li.2326926">Berliner Manufaktur</a>&nbsp;geschaffen, wurde sie jetzt von Pöppler neu interpretiert.

Gisbert Pöppler taucht den Design-Klassiker der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin in satte Farbe. Eine gelungene Hommage?

KPM Berlin und Gisbert Pöppler: So interpretiert der Architekt die Halle-Vase neu

Es ist Montagmorgen, die Wolken hängen tief über der Hauptstadt. Was könnte an solch einem frühherbstlichen Tag schöner sein als ein Termin im <a href="https://www.berliner-zeitung.de/panorama/wimpern-welle-facial-treatment-und-chamapagner-besuch-im-kadewe-beauty-space-li.2306476">Kosmetikstudio</a>? Im Februar 2025 eröffnete das Wellness-Studio Soonsu, dessen Name auf Deutsch „Das Wahre“ bedeutet. Besonders gefragt ist hier die Kosmetikbehandlung: „<a href="https://www.berliner-zeitung.de/panorama/glass-skin-clean-girl-und-co-reddit-user-kueren-ueberfluessige-beauty-trends-li.2231593">Korean Glass Skin</a>“. Glass Skin, also. Wer sich für Beauty-Themen interessiert, allem voran sich in den sozialen Medien bewegt, dürfte mindestens einmal über diesen Begriff gestolpert sein. Grob gemeint ist eine Haut, so porenfein und glänzend, dass sie spiegelglatt erscheint.

Die „Glass Skin“-Kosmetikbehandlung verspricht eine Haut, die wie Porzellan schimmert. In Berlin gibt es nun ein Studio, das dieses Treatment anbietet. Wir haben es gestestet.

Korean Glass Skin in Berlin? Wir testen den Beauty-Trend

„Ich war jung und lernte ABC, ein paar Jahre später wurde daraus <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/kadewe">KaDeWe</a>“, rappt der deutsch-italienische HipHop-Sänger Souly aus Köln. „Jetzt stehe ich einfach hier, danke KaDeWe“, fügt er während seiner Live-Performance am Donnerstagabend hinzu. Die siebte Etage des Kaufhaus des Westens verwandelte sich erstmalig in einen Konzertort. Unter der geschwungenen Glaskuppel erhob sich eine kleine Bühne, dahinter flimmerten die Lichter der Stadt. Das KaDeWe erweitert offenbar sein Portfolio – Events, Beauty-Spas und exklusive Dinner – „nur“ Kaufhaus war gestern, wie es scheint.

Wo sonst mit Blick über die Stadt gegessen wird, erklangen Soul und Rap: Unter der Glaskuppel läutet das KaDeWe eine intime Konzertreihe ein. Und auch sonst erfindet sich der Shoppingtempel neu.

Bühne frei! Das KaDeWe wird zum Konzertort für deutschen Musik-Nachwuchs

Köln

Am 21. September begann offiziell der Herbst. Während viele längst zurück im Büro-<a href="https://www.berliner-zeitung.de/ratgeber/wandertag-in-der-schule-11-tolle-tipps-fuer-berliner-lehrkraefte-li.2357650">Alltag</a> angekommen sind, fällt anderen die Rückkehr in die Routine womöglich schwer. Doch eines gilt für alle: Leichter wird der Office-Alltag, wenn man sich <a href="https://www.berliner-zeitung.de/panorama/vergilbte-kleider-und-kitschige-anzuege-das-waren-die-tops-und-flops-der-emmys-li.2356961">gut angezogen</a> und damit wohlfühlt.

Ob Loafer, Tasche oder kleine Glücksbringer: Diese Begleiter machen den Arbeitsalltag leichter – und schöner. Herbst-Favoriten, die jedem stehen.

Office Looks Herbst 2025: Diese Accessoires verleihen Glanz im Büro

Die Gerüchte haben sich bestätigt: Harry Styles lief heute beim <a href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/marathon-und-streuselkuchen-so-feiert-berlin-den-letzten-sommertag-li.2357851">51. Berlin-Marathon</a> mit. Jedoch unter falschem Namen. Der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/panorama/harry-styles-in-berlin-an-diesen-orten-liegt-sein-vanilleparfum-noch-in-der-luft-li.2324073">britische Superstar</a>, der schon am Wochenende mehrfach mit seiner vermeintlich neuen Freundin Zoë Kravitz in Berlin gesichtet wurde, mischte sich inkognito unter die 55.000 Teilnehmenden.

Harry Styles mischte sich undercover unter 55.000 Läufer – und überzeugte mit starker Leistung. Er war nicht der einzige Promi auf den Straßen Berlins.

Inaara Cigdem

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