Psychologie

Zwischen Achtsamkeit und Ausrede: Warum Selfcare uns nur selten wirklich guttut

Auf Social Media ist „Selfcare“ das neue Mantra. Doch was als Selbstachtsamkeit beginnt, wird schnell zur bequemen Ausrede – und schadet auf Dauer der Gesundheit.

Endloses Scrollen oder eine laute Geburtstagsparty? Viele bevorzugen ersteres.
Endloses Scrollen oder eine laute Geburtstagsparty? Viele bevorzugen ersteres.imago

Protect your peace“, ist in den sozialen Medien immer wieder zu lesen. Auf TikTok und Instagram predigen Content Creator in kurzen Videos und Bildunterschriften das Mantra der konsequenten Selbstfürsorge – genug schlafen, regelmäßig Sport treiben, meditieren und sich „weiterentwickeln“. Die Devise dabei lautet: Werde die beste Version deiner selbst.

Daran ist grundsätzlich nichts falsch. Im Gegenteil. Sich um sich selbst zu kümmern, reduziert Stress, beugt psychischen Erkrankungen vor und steigert das Wohlbefinden. Problematisch wird es jedoch, wenn aus Selbstfürsorge Rückzug wird. Wenn „Nein sagen“ und „Grenzen setzen“ zu einer bequemen Ausrede werden.

Berliner Zeitung

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