Dr. Irene Hallof ist Schlussredakteurin bei der Berliner Zeitung am Wochenende. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und promovierte dort mit einer ökonomischen Rechtsanalyse des Vermieter-Mieter-Dilemmas bei der energetischen Gebäudesanierung. Als Anwältin beriet sie einige Jahre vor allem im Miet- und Baurecht. Ihr Interesse an Natur- und Umweltschutz verwirklichte sie in einem Ökologischen Bundesfreiwilligendienst und bei ihrer Ausbildung zur Zertifizierten Stadtnaturführerin.

Vermeintlich hippe Gegenden großer Städte sind für Außenstehende oft eine Enttäuschung. Sei es unattraktive Architektur, wilde Vermüllung oder komische Leute – nur selten lässt sich der Hype um eine Straße oder einen Platz so richtig nachvollziehen. Gerade wenn man um die falsche Uhrzeit vor Ort ist. Auch Berlin hat diese hochgejubelten Locations im Programm. Oft befinden sie sich in den Trendbezirken des inneren S-Bahn-Rings und werden auf lausigen Reiseportalen völlig wahllos als Geheimtipps beworben. Wir haben für Sie eine Liste mit „Insider“-Hotspots erstellt, die besonders nerven.

Was am Rosenthaler Platz oder im Reuterkiez so angesagt sein soll, versteht kein Mensch. Und es gibt noch mehr nervige Szene-Hotspots in Berlin.

16:9

Neukölln, Mitte, Prenzlauer Berg: „Hippe“ Berliner Orte, die total überbewertet sind

Berlin

Brandenburg

Prenzlauer Berg

In Berlin wird gerne und viel gebaut. Nun hat es auch den Alexanderplatz erwischt, der nach langem Hin und Her jetzt doch noch seine Wolkenkratzer bekommt. Nur leider verändern sie Berlins Skyline nicht unbedingt zum Vorteil, denn schon jetzt verdeckt das erste Hochhaus aus diversen Blickwinkeln den Fernsehturm. Das ist eine Schande – denn es gibt weit Schlimmeres in unserer Stadt, das verbaut, zugemauert, betoniert und verschalt werden könnte. Hier kommen unsere Vorschläge.

Warum ausgerechnet unser liebstes Wahrzeichen? Es gibt genug Sehenswürdigkeiten in Berlin, die wirklich aus unserem Sichtfeld verschwinden sollten. Wir verraten, welche.

Der Fernsehturm wird zugebaut: Welche Wahrzeichen Berlins wirklich verschwinden sollten

Fußball-EM 2024

Fußball-EM

Wer kennt das nicht? Da soll man etwas liefern, beispielsweise einen Text über etwas Unschönes in Berlin, und es fällt einem einfach nichts ein. Eigentlich habe ich gerade nichts am Sommer in der Stadt auszusetzen. Klar, man könnte über hässliche Männerzehen in Flipflops schreiben, über den Gestank, den Sonnenstrahlen überfüllten Mülleimern entlocken, über Baustellen, die schnell noch eben eingerichtet werden, bevor alle Baubeteiligten in den Urlaub fahren. Aber wissen Sie was? Das alles ist mir gerade wurscht, es gelingt mir nicht, genug Hass in meinem Herzen zusammenzukratzen.

Unsere Autorin genießt den Sommer in Berlin. Um etwas zum Meckern zu finden, hofft sie auf Hilfe aus dem Internet

web-teaser

Künstlicher Humor und menschliche Häme: Wer etwas zum Aufregen in Berlin sucht, der wird es auch finden

Urbane Mobilität & Reisen

Es war einmal vor 200 Jahren im Norden der Residenzstadt Berlin. Zwischen den Stadtmauern und dem Örtchen <a target="_blank" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/pankow">Pankow</a> erstreckt sich Ackerland, auf dem Prenzlauer Berg drehen sich Mühlenflügel im Wind. Seit 1826 erschließen zwei Straßen das Gebiet – lehmige Feldwege ohne Beleuchtung, nach den angepflanzten Bäumen benannt: Pappelallee und Kastanienallee.

Der Berliner Prater bedient seit 188 Jahren die Bedürfnisse des kleinen Mannes – und der kleinen Frau. Über einen wunderbaren Ort, der noch ein bisschen so ist wie früher.

Berliner Prater: Des Volkes wahrer Himmel

Pankow

Bezirke

Als Korrektorin bei der Berliner Zeitung am Wochenende lese ich von Berufs wegen jeden einzelnen Text jeder Ausgabe. Notgedrungen auch den Fußballtext, den ich privat überblättern würde, denn ich interessiere mich nicht für Fußball. Weder den der Herren noch den der Damen, weder den der Vereine noch der Nationen.

Von Stil und Stickern, Hunden und Höflichkeit: Auf Berlins Straßen wird um jedes Verkehrsschild gekämpft – mit Aufklebern.

Unioner gegen Herthaner: Was Fußball-Sticker über Berlin verraten

Hertha BSC

Stil

Wie baumgewordene Stacheldrahtzäune stehen sie abweisend und artifiziell in mehr und mehr Vorgärten: Chilenische Araukarien. Ist man wie ich oft mit dem Rad in den Außenbezirken Berlins unterwegs, sieht man so allerlei Unschönes hinter Gartenzäunen. Ich rede nicht von Zwergen oder Carports. Auch vom Mähroboter auf drei Millimeter getrimmte, blütenfreie Rasenflächen sind nicht das Schlimmste.

Kieswüsten, Gifthecken und Stachelbäume – wer fühlt sich in so einem Garten nur wohl? Tiere jedenfalls nicht.

Berliner Vorgärten: Das Grauen lauert hinterm Zaun

Facebook

Bauen & Wohnen

Wohnen

Die vergangenen Jahre wurden auch <a target="_blank" href="https://www.berlin.de/sen/uvk/klimaschutz/anpassung-an-den-klimawandel/auswirkungen-des-klimawandels/">in der Hauptstadt immer heißer und trockener</a>. Wir Berliner haben gelernt, uns anzupassen: Wir wässern an tropisch heißen Tagen die Straßenbäume vorm Haus, wir lassen tagsüber die Rollläden unten; wer kann, hält mittags Siesta. Eisläden schießen wie Pilze aus dem Boden, Strand- und Freibäder sind gut besucht.

Sommerregen in Berlin. Wir riechen ihn schon, bevor die ersten Tropfen auf den warmen Asphalt fallen. Und er macht uns glücklich. Eine Kolumne.

Feucht, warm und gemütlich: Warum ich Regenwetter so sehr liebe

Teenager haben wohl zu allen Zeiten die Nerven ihrer Umwelt strapaziert. In Großstädten wie Berlin noch mehr als anderswo: Sie machen Lärm – Klingelstreiche und illegale Raves –, sie bringen sich und andere in Gefahr – S-Bahn-Surfen und Tequila-Wettsaufen –, sie gefallen sich als Outlaws – Wände beschmieren und Mercedes-Sterne abbrechen – und machen generell gern Dinge, die Erwachsene provozieren.

Immer wieder gibt es unter Jugendlichen Strömungen, die schwer zu verstehen sind. Poser-Kids und Lime-Leihräder strapazieren derzeit besonders Nerven.

Nervig und dumm: Lime-Bike-Hacking in Berlin ist leider zum Trend geworden

Mobilität & Infrastruktur

title-selection-data

„Subways Of Your Mind“: Das Geheimnis des mysteriösesten Songs im Internet gelüftet

„Subways Of Your Mind“ – 80er-Perle taucht wieder auf: Geheimnis um mysteriösesten Song im Internet gelüftet

Am 6. November 2024 um 13.11 Uhr spielte der RBB-Sender Radio eins das Lied „Subways Of Your Mind“. Das Besondere daran: Zum ersten – und lange Zeit einzigen – Mal hatte man dieses Lied vor 40 Jahren im Radio gehört. Von seinen Schöpfern unbemerkt, wurde der Song zur Legende – und zu einem der größten Rätsel der Internetkultur. Hier also die Geschichte des „<a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.ardmediathek.de/video/schleswig-holstein-magazin/fex-die-geschichte-hinter-dem-most-mysterious-song-on-the-internet/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS8xNDhiNzlkNC0wNWI0LTRhZjktYWE3MS0yNzc0OGU0OTgxNWE">Most Mysterious Song on the Internet</a>“.

Ein Song, der 1984 ein einziges Mal im Radio lief, wurde zum Mysterium, im Internet millionenfach aufgerufen. Wie wurde das Rätsel seiner Herkunft gelöst? Und was hat ein Berliner Label damit zu tun?

München

Rätsel

Um meinem der Schulpflicht entwachsenen Sohn die morgendliche Entscheidungsfindung – Schule oder Schwänzen? – zu erleichtern, begleite ich ihn jeden Tag ein Stück zu seiner Fachschule in Weißensee. Wir fahren dabei mit unseren Fahrrädern hintereinander, an den Ampeln wechseln wir hin und wieder ein paar Worte, eine Straßenecke vor dem Oberstufenzentrum wünsche ich ihm einen schönen Tag und biege ab Richtung Innenstadt. Die Fachschule beginnt um 7.45 Uhr, daher habe ich viel Gelegenheit, auf der etwa zehn Kilometer langen Strecke zu meiner Arbeitsstätte Schüler auf dem Schulweg sowie Eltern zu beobachten, die ihre Kinder zur Schule oder Kita eskortieren.

Unsere Autorin muss auf dem Arbeitsweg kurz vor 8 Uhr an acht Schulen und sechs Kitas vorbei. Was sie dabei täglich an elterlichem Wahnsinn beobachtet.

Elterntaxis, Transportschiffe und Straßensperren: Warum überfürsorgliche Eltern den Schulweg unsicher machen

Weißensee

Schnäbeln, picken, fliegen, vögeln: Von Tauben und Menschen in Berlin

Schnäbeln, picken, fliegen, vögeln: Ein Taubenpärchen namens Gustav und Agathe

Meine Wohnung im Hinterhaus an der <a target="_blank" href="https://www.berliner-zeitung.de/news/prenzlauer-berg-neuer-radfahrstreifen-auf-schoenhauser-allee-in-berlin-pankow-ist-fertig-li.2231698">Schönhauser Allee</a> hat weder rechte Winkel noch dichte Fenster, aber zwei unbestreitbare Vorteile: den Blick nach hinten und den Blick nach vorn aus dem Fenster.

Unsere Autorin findet: Berlin ohne Tauben wäre nur halb so schön. Sie plädiert für Mitgefühl mit Mensch und Taube und hat ein schönes Beispiel.

Wedding

Alltag in der Unterwelt: Macht und Ohnmacht in der U8

Belästigung in der Berliner U-Bahn: Frauenwaggons als Flucht oder Lösung?

Ich bin <a href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/sozialarbeiter-personen-die-sonst-an-der-u8-waren-tauchen-an-der-schlossstrasse-in-steglitz-auf-li.2266987">an der U8</a> groß geworden. Lange Zeit wusste ich das nicht, aber zu Weihnachten 1989, kurz vor meinem 12. Geburtstag, öffneten sich am <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/rosenthaler-platz">Rosenthaler Platz</a> die Eingänge zur Unterwelt. Mein Schulweg zur Jannowitzbrücke war mit der U-Bahn nun viel kürzer, zur Oberstufe wechselte ich die Richtung und fuhr nach Wittenau.

Unsere Autorin ist an der Linie U8 groß geworden. Was sie unter Tage erlebt hat – und wie sie zu Waggons exklusiv für Frauen steht.

Neukölln

Ein Engel kniet in der Rabatte, direkt hinter dem Eingang in der Bergstraße. Er bittet um Spenden für den Friedhof Sophien II, doch seine Spendenbox steht offen, ein Blumensträußchen liegt darin. Rechterhand, in der ehemaligen Friedhofsverwaltung, befindet sich ein kleines Café mit lauschigem Garten und dem schönen Namen Lisbeth. Linkerhand liegt die letzte Ruhestätte von Carl Mampe – Stammvater der gleichnamigen Spirituosenfabrik.

Unsere Autorin ist Urenkelin eines Friedhofsgärtners und liebt Friedhöfe, vor allem einen. Dass der Senat Friedhofsträger bei der Erhaltung unterstützt, verdient Beifall.

Berliner Friedhöfe: Grüne Gräber statt grauer Beton

Was haben die folgenden drei typischen <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/berlin">Berlin</a>-Situationen gemeinsam? 1. &nbsp; &nbsp; Um sich die Wartezeit auf den Bus zu vertreiben, kehrt man in einem kleinen Café ein und bestellt einen Espresso. Statt in einer vorgewärmten Porzellantasse, mit einem Löffelchen und einem Zuckerstreuer, erhält man ihn in einem winzigen Pappbecher, dazu ein Zuckerbriefchen und ein Holzstäbchen zum Umrühren. 2. &nbsp; &nbsp; Beim Fahrradfahren wird man von einem laut in einer südasiatischen Sprache redenden E-Bike-Fahrer, der riesige Kisten vorn und hinten transportiert und unbeeindruckt vom sonstigen Verkehrsgeschehen auf seinem Handy herumtippt, vom Weg abgedrängt. 3. &nbsp; &nbsp; Beim Sonntagsspaziergang muss man an Hühnerknochen, Dönerresten und Pommes-Ketchup-Mayo-Klumpen vorbei, die zwischen leeren Flaschen und Kippenstummeln vor Fast-Food-Läden gammeln. <a href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/sauberkeit-der-berliner-parks-diese-kosten-fallen-fuer-die-bezirke-an-li.2265999">In Parks türmen sich Pappteller</a>, Plastiktüten und Papierservietten, die von Krähen auf der Suche nach Essensresten auseinandergepflückt werden.

Unsere Autorin fragt sich, warum eigentlich so etwas wie ein Kaffee-Pappbecher existiert – und warum wir stilvolles Essen so geringschätzen. Und dann der ganze Wegwerf-Müll!

Fressen und fallenlassen: Haben wir Berliner nur noch Müll im Kopf?

Im Verkehrsmittel-Ranking der Berliner nimmt mein Lieblingsfahrzeug sicherlich einen der hinteren Plätze ein, vermutlich nur knapp vor E-Scootern und Traktoren: Ich <a href="https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/dann-werde-ich-mit-meinem-rennrad-ueber-die-gesperrt-autobahn-fahren-li.280623">fahre Rennrad</a>. Und mit Rennrad meine ich keinen Vintage-Stahlkoloss in Übergröße, sondern moderne sieben Kilo Fahrspaß aus Carbon oder Titan. Ich fahre dynamisch, trage Helm und eng anliegende Radsportbekleidung.

Als Rennradfahrer in Berlin wird man beschimpft, belehrt und überholt, egal wie sinnlos das ist.

Erlebnisse auf dem Fahrrad: „Ich bin nicht euer Problem, liebe Autofahrer“

Anfang Oktober 2024, Helmholtzkiez, <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/prenzlauer-berg">Prenzlauer Berg</a> – sanierte Altbaufassaden leuchten in Pastellfarben, Cafés reihen sich an Boutiquen und Kinderläden. Die Gegend ist gentrifiziert, Eigentumswohnungen und Mieten sind deutlich teurer als in anderen Teilen Berlins. In auffälliger Diskrepanz dazu steht das Straßenbild. Der Platz rund um den U-Bahnhof Eberswalder Straße ist Tag und Nacht von jugendlichen Sauftouristen belebt, die Fast Food und Lachgas konsumieren. Unter dem Magistratsschirm zelten Menschen zwischen Imbissbuden, Taubenkot und Urinlachen. Obdachlose campieren auf dem Helmholtzplatz, direkt neben dem Kinderspielplatz. Und auf den Gehwegen von <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/pankow">Pankow</a>: Sperrmüll, Dauerbaustellen und überall, an jedem Bügel, auf jeder Baumscheibe, Fahrradleichen.

Oben hui, unten pfui – gerade im gutbürgerlichen Pankow wird man der Schrottradflut nicht Herr. Die „Aktionen“ des Ordnungsamtes sind eher Aktionismus.

Berliner Straßenbild: Die Schrotträder vom Helmholtzkiez in Pankow

Politik

Kultur

Eberswaldeer Straße

Das kann ja jedem mal passieren: Man torkelt aus dem Club, schwarz wird schon langsam zu blau, am rechten Arm ein unbekannter Mensch, im linken ein fremder Mantel, man fällt in das wartende Taxi und düst los. Zu mir oder zu dir? Nach dem Erwachen ist die Festplatte gelöscht und mit ihr die Erinnerung daran, dass man mit dem Rad zur Party gefahren war. Ja, sogar das Wissen darum, dass man jemals ein <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/fahrrad">Fahrrad</a> besaß, ist wie weggeblasen – denn sonst würde man es ja später suchen. Und so verwaist das Rad an einem Laternenpfahl vor dem Club, sein Körbchen füllt sich mit Laub und Müll, der Sattel vermoost. Und weil wir in Berlin sind, steht es dort noch immer.

Abgestellte und vergessene Schrotträder ruinieren vielerorts das Stadtbild – etwa in Prenzlauer Berg und Pankow. Berlins Bezirke gehen angeblich dagegen vor. Aber es ist kompliziert. Ein Rundgang.

Berliner Osten: Fahrradleichen verschandeln die Stadt – Behörden machtlos?

Wer sich schon immer mal für&nbsp;Roundnet interessiert hat, dieses Spiel, das man zunehmend auch in Berliner Parks beobachten kann, der hat am Wochenende beste Chancen.&nbsp;

Teams aus 20 Nationen, Beachvolleyball-Vibes, Sonne und Afterparty am Wochenende 17./18. August

Berlin Masters 2024: Roundnet-Turnier im Sportpark Poststadion

Sport

Gutscheine zum Verschenken

Pierre de Frédy, Baron de Coubertin, der „Erfinder“ der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/olympische-spiele">Olympischen Spiele</a> der Neuzeit, ahnte nichts von Corona. Und doch verbindet Corona und Coubertin mehr als nur zwei Anfangsbuchstaben.

Am 26. Juli beginnen die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Aber wie war das damals im antiken Olympia, wie viele Disziplinen, wie viele Sieger gab es? Und wer waren die Helden der Spiele? Inschriften geben Auskunft.

Die Geschichte der Olympischen Spiele begann vor 2800 Jahren – doch gab es je eine Olympiade mit zwei Spielen?

Olympia 2024

Alice von B., 45: Ein Kollege macht mir derzeit große Sorgen. Wir arbeiten in einem kleinen Team, unser gemeinsamer Vorgesetzter ist manchmal etwas eigen, aber wenn man ihn zu nehmen weiß, kommt man gut mit ihm zurecht. Mein Kollege arbeitete immer ruhig und sorgfältig, die Arbeit hat Spaß gemacht. Seit einigen Wochen ist er wie verwandelt, er wirkt fast manisch. Nach eigener Aussage schläft er kaum noch, strotzt vor Selbstbewusstsein. Bei seiner Arbeit findet er höchst kreative Lösungen, vor allem da, wo gar keine Kreativität gefragt ist; zugleich wird er immer schludriger. Mit unserem Vorgesetzten diskutiert er herum, ignoriert Arbeitsanweisungen, kommt zu spät, hält Dienstwege nicht ein und benimmt sich teilweise unmöglich. Ich fürchte, dass man ihm bald kündigt, wenn er so weitermacht. Ich würde ihn gern vor sich selbst schützen.

Sie fragen, unsere Expertinnen antworten. Diesmal macht sich eine Leserin Sorgen um ihren Kollegen. Kann man jemanden in einer psychischen Krise vor sich selbst schützen?

Leser fragen, Expertinnen antworten: Mein Kollege ist verrückt geworden. Was tun?

Die Idee ist nicht neu. Schon 2020 weihte der Bezirk Reinickendorf am Rathaus seine erste Do-it-yourself-Fahrradreparaturstation ein. Es folgte Ende 2021 eine zweite in Tegel. <a target="_blank" href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/pankow-erste-hilfe-fuer-kaputte-raeder-li.212422">Weitere waren 2022 in Pankow geplant</a>. In einer <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berlin.de/sen/uvk/presse/pressemitteilungen/2024/pressemitteilung.1442273.php">Pressemitteilung vom 29. April dieses Jahres</a>&nbsp;ließ die Senatsverwaltung für Mobilität und Verkehr nun verlauten, dass die erste von insgesamt <a target="_blank" href="https://www.berliner-zeitung.de/news/erste-kostenlose-fahrrad-reparaturstation-in-berlin-eroeffnet-li.2211274">20 neuen Fahrradreparaturstationen</a> eröffnet sei. Mit dieser Maßnahme soll der Radverkehr gestärkt, damit ein Beitrag zur Verkehrswende geleistet und eine Senkung der Luftschadstoffwerte erreicht werden. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat im Rahmen eines <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Artikel/G/DKV/dkv-euvm.html">Förderprojekts</a> den Aufbau mit 85 Prozent finanziert; die Bezirke sind ebenfalls beteiligt.

In Berlin werden 20 neue Fahrradreparaturstationen aufgestellt. Wir sind alle neuen und alten Stationen abgefahren. Ein Testbericht.

Berlins Fahrrad-Reparaturstationen im Test: Rad kaputt? Reparier’s doch selbst!

Friedrichshain-Kreuzberg

Reinickendorf

Schöneberg

Reisen

Es ist Sommer in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/berlin">Berlin</a>! Der Rollsplitt ist weggefegt, die kalten Nächte sind überstanden – nur einige Nordmanntannenmumien recken uns mahnend ihre braunen Nadeln entgegen und erinnern an die graue Zeit. <a href="https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/die-berliner-parks-werden-bei-der-hitze-immer-voller-arbeitet-ueberhaupt-noch-jemand-in-berlin-li.2210771">In den Parks der Stadt</a> wird gejoggt und gegrillt, werden Frisbees geworfen und Fußbälle getreten. Im maigrünen Spreebogenpark schlagen junge Leute gelbe Bälle auf kleine, runde Netze, die aussehen wie Trampoline. Warum tun sie das?

Junge Leute schlagen gelbe Bälle auf kleine, runde Netze, die aussehen wie Trampoline: Roundnet nennt sich das Ganze und ist Berlins neuer Sport-Trend.

Roundnet: Neuer Trendsport in Berliner Parks

Erster Mai

Für Berlin hat sich Mine etwas Besonderes ausgedacht, immerhin, sagt sie, wohne sie hier. Zehn Konzerte hat sie bislang in anderen Städten gespielt, „um zu üben“. In der ausverkauften Columbiahalle mit 3500 Plätzen präsentiert sie ihrem Publikum – eher weiblich, 30 aufwärts, <a href="https://www.berliner-zeitung.de/stil-individualitaet/street-style-im-fruehling-2024-was-die-berliner-jetzt-tragen-li.2198535">im Berlin-Mitte-Style gekleidet</a> – als Opener den 16-köpfigen Männerkammerchor ffortissibros, der auch auf ihrem Album „Baum“ singt.

Genug geübt: Mine legt in Berlin so richtig los. So war ihr Konzert zur „Baum“-Tour in der ausverkauften Columbiahalle.

Mine in der Berliner Columbiahalle: Konzert in heimischen Gefilden, innerhalb des Essenszirkels

Karlheinz W., 75: Meine Frau und ich leben in einem Ost-Berliner Mietshaus, viele der Mieter sind schon recht alt. Der Mieter neben unserer Wohnung leidet an einer psychischen Krankheit, die sich in letzter Zeit verschlimmert hat. Er schreit oft und laut, was vor allem nachts unerträglich ist. Wenn man ihm im Treppenhaus begegnet, pöbelt er oder wirft mit Dingen um sich. Meine Frau traut sich kaum noch allein zum Einkaufen, wir schlafen schlecht und fühlen uns nicht mehr wohl in unseren eigenen vier Wänden. Ein anderes Paar ist deswegen bereits ausgezogen, die Wohnung steht immer noch leer. Wir haben beim Vermieter schon oft deswegen angerufen. Die Hausverwaltung sagt, dass die Miete bezahlt wird und dass man einem psychisch Kranken nicht fristlos kündigen kann. Was sollen wir tun?

Unser Leser empfindet seinen offenbar geistig beeinträchtigten Nachbar als Bedrohung. Aber was tun? Ist die Kündigung eines schuldunfähigen Mieters möglich?

Psychisch kranker Nachbar terrorisiert das Wohnhaus – Kündigung möglich?

Gesundheit & Wohlbefinden

Bettina P., 63: Ich lebe schon lange in einer kleinen Wohnung in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/kreuzberg">Kreuzberg</a>, meine Miete ist immer recht günstig gewesen. Vor drei Monaten erhielt ich die Mitteilung, dass mein früherer Vermieter die Wohnung verkauft hat, der neue Vermieter ist schon als Eigentümer eingetragen. Nun fand ich im Briefkasten eine Kündigung – wegen Eigenbedarfs. Der neue Eigentümer schreibt, dass er die Wohnung gekauft habe, um sie seinen Nichten zu überlassen. Diese studieren angeblich in Berlin und lebten von Bafög, daher könnten sie auf dem derzeitigen Berliner Mietmarkt keine Wohnungen finden. Ob das alles so stimmt, weiß ich natürlich nicht – aber wenn es so wäre, dürfte er das? Und was kann ich tun? Ich bin völlig verzweifelt!

Völlig überraschend erhält unsere Fragestellerin die Kündigung ihres Mietverhältnisses wegen „Eigenbedarfs“. Was kann sie dagegen tun?

Irene Hallof

Neukölln, Mitte, Prenzlauer Berg: „Hippe“ Berliner Orte, die total überbewertet sind

Der Fernsehturm wird zugebaut: Welche Wahrzeichen Berlins wirklich verschwinden sollten

Künstlicher Humor und menschliche Häme: Wer etwas zum Aufregen in Berlin sucht, der wird es auch finden

Berliner Prater: Des Volkes wahrer Himmel

Unioner gegen Herthaner: Was Fußball-Sticker über Berlin verraten

Berliner Vorgärten: Das Grauen lauert hinterm Zaun

Feucht, warm und gemütlich: Warum ich Regenwetter so sehr liebe

Nervig und dumm: Lime-Bike-Hacking in Berlin ist leider zum Trend geworden

„Subways Of Your Mind“ – 80er-Perle taucht wieder auf: Geheimnis um mysteriösesten Song im Internet gelüftet

Elterntaxis, Transportschiffe und Straßensperren: Warum überfürsorgliche Eltern den Schulweg unsicher machen

Schnäbeln, picken, fliegen, vögeln: Von Tauben und Menschen in Berlin

Alltag in der Unterwelt: Macht und Ohnmacht in der U8

Berliner Friedhöfe: Grüne Gräber statt grauer Beton

Fressen und fallenlassen: Haben wir Berliner nur noch Müll im Kopf?

Erlebnisse auf dem Rad: „Ich bin nicht euer Problem, liebe Autofahrer“

Berliner Straßenbild: Die Schrotträder vom Helmholtzkiez

Fahrradleichen verschandeln den Berliner Osten: Sind die Behörden machtlos?

Nach Olympia ist vor den Berlin Masters 2024 – Roundnet-Turnier im Sportpark Poststadion

Die Geschichte der Olympischen Spiele begann vor 2800 Jahren – doch gab es je eine Olympiade mit zwei Spielen?

Mein Kollege ist verrückt geworden: Wie verhalte ich mich richtig?

Rad kaputt? Reparier’s doch selbst! Berlins Reparaturstationen für Fahrräder im Test

Jetzt geht’s rund! Roundnet: Neuer Trendsport in Berliner Parks

Mine in der Berliner Columbiahalle: Konzert in heimischen Gefilden, innerhalb des Essenszirkels

Mein psychisch kranker Nachbar macht mir das Leben zur Hölle

Kündigung wegen Eigenbedarf nach Eigentümerwechsel – was tun?