Warum so hässlich?

Elterntaxis, Transportschiffe und Straßensperren: Warum überfürsorgliche Eltern den Schulweg unsicher machen

Unsere Autorin muss auf dem Arbeitsweg kurz vor 8 Uhr an acht Schulen und sechs Kitas vorbei. Was sie dabei täglich an elterlichem Wahnsinn beobachtet.

Nicht überall scheint man Kindern zuzutrauen, den Eingang der Schule selbst zu finden.
Nicht überall scheint man Kindern zuzutrauen, den Eingang der Schule selbst zu finden.MartinxM/imago

Um meinem der Schulpflicht entwachsenen Sohn die morgendliche Entscheidungsfindung – Schule oder Schwänzen? – zu erleichtern, begleite ich ihn jeden Tag ein Stück zu seiner Fachschule in Weißensee. Wir fahren dabei mit unseren Fahrrädern hintereinander, an den Ampeln wechseln wir hin und wieder ein paar Worte, eine Straßenecke vor dem Oberstufenzentrum wünsche ich ihm einen schönen Tag und biege ab Richtung Innenstadt. Die Fachschule beginnt um 7.45 Uhr, daher habe ich viel Gelegenheit, auf der etwa zehn Kilometer langen Strecke zu meiner Arbeitsstätte Schüler auf dem Schulweg sowie Eltern zu beobachten, die ihre Kinder zur Schule oder Kita eskortieren.

Berliner Zeitung

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