- Der ukrainische Präsident Selenskyj wurde heute vom US-Präsidenten in Washington empfangen – drei Tage nach Trumps Gipfeltreffen mit Kremlchef Wladimir Putin in Alaska.
- An den Gesprächen nahmen auch europäische Spitzenvertreter teil, unter anderem Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der britische Premierminister Keir Starmer, die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, Nato-Chef Mark Rutte und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen.
- Trump schloss vor Reportern eine Entsedung amerikanischer Truppen in die Ukraine im Rahmen der Sicherheitsgarantien nicht aus.
- Im Gespräch mit Trump spalten sich die Verbündeten: Waffenstillstand vs Artikel 5 der Nato.
- USA sollen ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj vermitteln.
Montag, 18. August/Dienstag, 19. August
01.05 Uhr: Schluss des Liveblogs zum Ukraine-Gipfel
Hiermit beenden wir die Liveberichterstattung zum Ukraine-Gipfel. Aktuelle Informationen gibt es wieder ab 6 Uhr.
01.00 Uhr: Merz zieht positives Fazit
Ein Treffen von Russlands Präsident Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj soll es nach den Worten von Bundeskanzler Friedrich Merz innerhalb der nächsten zwei Wochen geben. Das sagte Merz nach dem Ukraine-Gipfel in Washington. Merz sagte der Gipfel sei in einer sehr konstruktiven Atmosphäre verlaufen und habe seine Erwartungen übertroffen. Ob deutsche Soldaten in die Ukraine zur Sicherung eines möglichen Friedens geschickt werden, konnte Merz nicht sagen. Es sollten sich jedoch alle europäischen Nationen an einer solche Mission beteiligen. Merz sagte weiters , dass Selenskyj der Auffassung sei, dass es vor einem möglichen Treffen mit Putin einen Waffenstillstand geben solle. Der Ukraine „dürfen keine Gebietsabtretungen aufgezwungen werden“. Zur russischen Forderung, die Ukraine müsse die noch nicht von Russland eroberte Gebiete des Donbass an Russland abtreten, sagte Merz: Es handle sich um ein Gebiet von der Größe Floridas, weshalb eine solche Entscheidung von der Ukraine nicht ohne weiteres getroffen werden könne.
00.20 Uhr: USA sollen Treffen zwischen Putin und Selenskyj vermitteln
„Ich hatte ein sehr gutes Treffen mit ausgezeichneten Gästen“, schrieb US-Präsident Trump nach den Gesprächen im Weißen Haus auf Truth Social und skizzierte mögliche nächste Schritte. Er bestätigte, dass er bereits mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gesprochen habe, um ein Treffen mit Wolodymyr Selenskyj zu organisieren. Zuvor hatte der US-Präsident noch ein trilaterales Treffen als nächsten Schritt in Erwägung gezogen.
„Am Ende der Treffen habe ich Präsident Putin angerufen und mit den Vorbereitungen für ein Treffen zwischen Präsident Putin und Präsident Selenskyj an einem noch zu bestimmenden Ort begonnen. Nach diesem Treffen wird es ein Trilateral-Treffen geben, an dem die beiden Präsidenten und ich teilnehmen werden. Ich möchte noch einmal betonen, dass dies ein sehr guter erster Schritt in einem Krieg ist, der seit fast vier Jahren andauert. Vizepräsident JD Vance, Außenminister Marco Rubio und Sonderbeauftragter Steve Witkoff koordinieren die Gespräche mit Russland und der Ukraine“, schrieb Trump.
00.05 Uhr: Ukraine schlägt Milliarden-Waffenvertrag für US-Sicherheitsgarantien vor
Laut einem neuen Bericht der Financial Times bietet die Ukraine an, Waffen im Wert von 100 Milliarden Dollar aus den USA zu kaufen, um im Gegenzug US-Sicherheitsgarantien zu erhalten. Dem Bericht zufolge sollen die europäischen Verbündeten der Ukraine die Finanzierung dieses Deals übernehmen.
Zudem würden Kyiv und Washington ein 50-Milliarden-Dollar-Abkommen zur Produktion von Drohnen mit ukrainischen Unternehmen abschließen. Die Vorschläge wurden bereits vor den heutigen Gesprächen mit US-Vertretern unterbreitet.
23.50 Uhr: Verhandlungen im Oval Office fortgesetzt – nur Staats- und Regierungschefs an Tisch
Laut Serhij Nykyforow, dem Sprecher von Präsident Wolodymyr Selenskyj, haben die Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und den europäischen Staats- und Regierungschefs im Oval Office in einem „nur für Leader“-Format fortgesetzt. Ein Sprecher des Weißen Hauses bestätigte gegenüber CNN, dass Selenskyj und die europäischen Staats- und Regierungschefs derzeit gemeinsam mit Trump im Oval Office sind.

23.25 Uhr: USA arbeiteten vor dem Gipfel bereits an Sicherheitsgarantien für die Ukraine
General Dan Caine, Vorsitzender der Vereinigten Stabschefs, und sein Team haben laut einer mit den Details vertrauten Quelle im Vorfeld der heutigen Gespräche im Weißen Haus an der Planung möglicher Sicherheitsgarantien für die Ukraine gearbeitet. Auch europäische Regierungen sollen ähnliche Gespräche führen, berichtet CNN.
Ob und in welcher Form die USA sich beteiligen könnten, wurde nicht konkretisiert. Während Trump es ablehnte, den Einsatz US-amerikanischer Truppen in der Ukraine auszuschließen, wies die mit dem Planungsprozess vertraute Quelle darauf hin, dass der entscheidende Punkt in den Äußerungen des US-Präsidenten seine offenkundige Bereitschaft war, sich in irgendeiner Form zu engagieren. Die Beteiligung von General Caine an der Planung würde betonen, dass die USA ernsthaft bereit sind, Hilfe zu leisten.
General Caine und US-Verteidigungsminister Pete Hegseth waren heute ebenfalls im Weißen Haus, während Trump mit Präsident Zelensky und europäischen Staats- und Regierungschefs sprach.
22.55 Uhr: Trump unterbricht Gespräche mit Europa für Telefonat mit Putin
Trump hat die Gespräche mit den europäischen Staats- und Regierungschefs laut Bild-Informationen kurzfristig unterbrochen, um ein Telefonat mit Kreml-Chef Wladimir Putin zu führen. Ursprünglich hatte Trump angekündigt, den russischen Präsidenten erst nach dem Treffen mit Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj und den europäischen Führern anzurufen. Nach dem Gespräch mit Putin soll die Sitzung jedoch fortgesetzt werden.
22.35 Uhr: Waffenstillstand spaltet die Verbündete der Ukraine
Beim multilateralen Treffen mit US-Präsident Donald Trump, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Verbündeten traten erste Spannungen hinsichtlich der Form der Lösung im Ukraine-Konflikt zutage. Bundeskanzler Friedrich Merz plädierte für einen Waffenstillstand vor einem nächsten Treffen, erhielt jedoch eine indirekte Absage von Trump.
Italy's Meloni:
— Clash Report (@clashreport) August 18, 2025
We will start with a proposal similar to NATO Article 5 model. pic.twitter.com/DbS1LvXPOo
Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni brachte das Nato-Modell nach Artikel 5 ins Gespräch: „Ich denke, wir werden an einem Vorschlag arbeiten, der sich am Artikel-5-Modell der Nato orientiert“, sagte Meloni. Demnach soll die Nato der Ukraine im Falle eines Angriffs den militärischen Schutz gewähren, ohne das osteuropäische Land jedoch offiziell in das Bündnis aufzunehmen. Laut Steve Witkoff, Trumps Sondergesandtem, habe der russische Präsident Wladimir Putin dieser Idee bereits bei einem Treffen in Alaska am vergangenen Freitag zugestimmt. Eine offizielle Stellungnahme des Kremls steht jedoch noch aus.
22.10 Uhr: Macron fordert europäische Beteiligung an künftigen Ukraine-Gespräche
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich für eine stärkere Einbindung europäischer Vertreter in künftige Gespräche zwischen der Ukraine, Russland und den USA ausgesprochen. „Ich denke, dass der nächste Schritt ein Vierer-Treffen sein sollte“, sagte Macron. „Wenn wir von Sicherheitsgarantien sprechen, betrifft dies die Sicherheit des gesamten europäischen Kontinents.“
21:40 Uhr: EU-Staats- und Regierungschefs in privaten Gesprächen mit Trump
Der öffentliche Teil des multiralen Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump, den EU-Staats- und Regierungschefs und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist beendet. Trump schlug vor, dass sie hinter verschlossenen Türen weiter beraten könnten, bevor sie ins Oval Office zurückkehren.
Er deutete an, dass in den nächsten Wochen eine Lösung in Sicht sein könnte: „Ich denke, Präsident Putin will auch eine Antwort finden, und wir werden sehen“, sagte Trump laut Reuters. „In naher Zukunft, in ein bis zwei Wochen, werden wir wissen, ob wir eine Lösung finden oder ob die furchtbaren Kämpfe weitergehen.“
21.20 Uhr: Trump signalisiert Lösung für Sicherheitsgarantien noch heute
US-Präsident Donald Trump gab an, dass eine Lösung für die Sicherheitsgarantien der Ukraine noch heute nach dem Treffen mit seinem ukrainischen Amtskollegen, Wolodymyr Selenskyj, erreicht werden könnte.
„Ich denke, wir werden eine Lösung für fast alles finden, einschließlich der Sicherheitsfragen“, sagte Trump im East Room des Weißen Hauses, gemeinsam mit Selenskyj und den europäischen Staats- und Regierungschefs.
Zu Beginn seiner Bemerkungen sagte Trump zu Selenskyj: „Ich habe das Gefühl, dass Sie und Präsident Putin etwas erreichen werden. Letztlich ist es eine Entscheidung, die nur von Präsident Selenskyj und dem ukrainischen Volk in Abstimmung mit Präsident Putin getroffen werden kann. Ich denke, dass sehr gute Dinge daraus hervorgehen werden.“
21.10 Uhr: Merz fordert Waffenruhe – Trump will aber „Friedensabkommen“
Bundeskanzler Friedrich Merz betonte während des multilateralen Treffens die Wichtigkeit einer Waffenruhe: „Die nächsten Schritte werden schwieriger. Sie haben den Weg letzten Freitag eröffnet. Wir wollen eine Waffenruhe erreichen, lassen Sie uns darauf hinarbeiten und Druck auf Russland ausüben“, sagte Merz. „Ich hoffe, dass wir vor dem nächsten Treffen eine Waffenruhe erzielen können.“
US-Präsident Donald Trump entgegnete, dass er mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin darüber sprechen werde. „Es wäre gut, wenn wir eine Waffenruhe erreichen könnten, und wenn nicht... Wir haben bereits viele wichtige Punkte vereinbart“, erklärte Trump, ohne jedoch konkrete Details zu nennen.
Anschließend erinnerte Trump Merz an ein bekanntes Zitat von ihm: „Alle Friedensabkommen, die ich erzielt habe, wurden ohne eine Waffenruhe erreicht.“

21.00 Uhr: Trump führt multilaterales Treffen mit europäischen Staats- und Regierungschefs
Eine Delegation europäischer Staats- und Regierungschefs trifft sich derzeit im Weißen Haus mit Präsident Donald Trump. In einer koordinierten Anstrengung zur Unterstützung von Kiew führen sie Gespräche, um die zukünftige westliche Unterstützung für die Ukraine zu gestalten.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nimmt ebenfalls an den Gesprächen teil. Links von Trump sitzt die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, rechts der französische Präsident Emmanuel Macron. Außerdem sind der finnische Präsident Sauli Niinistö, der britische Premierminister Keir Starmer, NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg und Bundeskanzler Friedrich Merz an dem Tisch.
Erwartet wird, dass die europäischen Staats- und Regierungschefs Trump drängen, gemeinsam mit ihnen eine harte Linie gegenüber Russlands Präsident Wladimir Putin zu fahren, um zukünftige Konflikte zu vermeiden.
20.50 Uhr: Buffet und „Familienfoto“ für EU-Staatschefs im Weißen Haus
Während Trump und Selenskyj ihr Treffen führten, hatten die europäischen Staats- und Regierungschefs ein Buffet-Lunch im Weißen Haus. Anschließend war ein „Familienfoto“ mit Trump geplant, wie aus dem Zeitplan des Weißen Hauses hervorgeht.
Im Anschluss wird Trump um 21.00 Uhr (MESZ) mit den Staats- und Regierungschefs Großbritanniens, Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Finnlands sowie der Europäischen Union (EU) und der Nato zusammentreffen.

20.30 Uhr: Europa schaut zu – EU-Staats- und Regierungschefs verfolgen Trump-Selenskyj-Pressekonferenz
Europäische Staats- und Regierungschefs, die heute im Weißen Haus anwesend sind, verfolgten die Pressekonferenz von Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj. Sky News-Korrespondent Mark Stone bestätigte: „Es stimmt, sie haben zugesehen. In dem Raum, in dem sie sich aufhielten, gab es Monitore.“
20.20 Uhr: Kreml-Berater teilt Trump-Zitat zu Waffenruhe
Kirill Dmitriev, ein enger Berater von Russlands Präsident Wladimir Putin, teilte auf X eine Aussage von US-Präsident Donald Trump, in der dieser die Bedeutung einer Waffenruhe im Ukraine-Konflikt herunterspielt.
Während Trump ein Pressegespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj führte, postete Dmitriev ein Zitat des US-Präsidenten: „Alle Friedensabkommen, die ich gemacht habe, wurden ohne eine Waffenruhe erzielt.“ Zuvor hatte Dmitriev bereits gepostet: „Dauerhafter Frieden vs. Temporäre Waffenruhe.“
Der Kreml hat wiederholt Forderungen von Trump und anderen westlichen Führern abgelehnt, eine Waffenruhe zu vereinbaren, und setzt stattdessen auf eine umfassende Lösung des Konflikts
20.00 Uhr: Trump kündigt Telefonat mit Putin an
US-Präsident Donald Trump erklärte, er habe bereits indirekt mit Wladimir Putin gesprochen und werde später noch ein Telefonat mit dem russischen Präsidenten führen.
„Ich habe gerade indirekt mit Präsident Putin gesprochen, und wir werden nach diesen Treffen heute einen Anruf führen“, sagte Trump. Er fügte hinzu, dass sie möglicherweise ein trilaterales Gespräch führen werden und Putin „auf meinen Anruf wartet, wenn wir mit diesem Treffen fertig sind“.
„Vielleicht haben wir ein trilaterales Treffen, vielleicht auch nicht“, sagte Trump. Er fügte hinzu: „Wenn wir kein trilaterales Treffen haben, wird der Kampf weitergehen. Wenn wir jedoch eines haben, gibt es eine gute Chance, vielleicht ein Ende zu erreichen.“
President Trump Participates in a Bilateral Meeting with the President of Ukraine https://t.co/67r5vwqmpg
— The White House (@WhiteHouse) August 18, 2025
19.55 Uhr: Trump deutet mögliche US-Beteiligung an Sicherheitsgarantien für die Ukraine an
Im Zentrum der heutigen Gespräche im Weißen Haus steht die Rolle der USA bei den sogenannten Sicherheitsgarantien für die Ukraine. US-Präsident Trump sagte, dass dieses Thema später noch mit anderen europäischen Führern besprochen werde und deutete an, dass bald weitere Informationen dazu folgen könnten.
Obwohl er betonte, dass europäische Staaten die Führung bei den Sicherheitsgarantien übernehmen würden, deutete er erstmals an, dass auch amerikanische Truppen eine Rolle spielen könnten: „Es wird viel Unterstützung geben“, so Trump.
19.50 Uhr: Selenskyj dankbar über neues Nato-Waffenprogramm: „Europa zahlt dafür“
Im Weißen Haus zeigte sich Selenskyj am Montag dankbar das neue Nato-Programm, das es Mitgliedstaaten ermöglicht, Waffen aus den USA zu kaufen und diese in die Ukraine zu liefern. „Wir sind dankbar für dieses Programm und diese Möglichkeit. Wir sind Europa dankbar – sie bezahlen dafür“, so Selesnkyj.
Auch US-Präsident Donald Trump lobte das Programm, da es bedeute, dass die USA „nichts direkt an die Ukraine geben“, sondern ihre Militärtechnik an die Verbündeten Kiews verkaufen. Der ukrainische Präsident betonte, dass US-Waffen entscheidend für die Verteidigung der Ukraine seien: „Niemand in Europa hat so viele Luftabwehrsysteme wie die Patriots. Wir brauchen sie dringend.“
19.45 Uhr: Trump lobt Selenskyjs Anzug
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist am Montag im Weißen Haus angekommen – diesmal in formellerer Kleidung als üblich, jedoch ohne Anzug und Krawatte. Laut einem europäischen Beamten, der mit CNN sprach, war Selenkyjs Wahl der Kleidung zuvor ein Gesprächsthema zwischen den US-amerikanischen und ukrainischen Officials. Die Trump-Administration hatte demnach vorgeschlagen, dass Zelensky nicht in seiner gewohnten Militäruniform erscheinen sollte.
Selenkyjs Kleidung war bereits ein umstrittenes Thema bei seinem dramatischen Treffen mit Trump im Februar. Damals begrüßte Trump den ukrainischen Präsidenten mit einem spöttischen Kommentar: „Er ist heute richtig schick angezogen.“ Auf die Frage eines Journalisten, warum er keinen Anzug trage, antwortete Selenskyj wie schon seit dem groß angelegten russischen Übergriff 2022: Dass er seine Militärkleidung so lange tragen werde, wie der Krieg in der Ukraine andauert.
„Sie sehen fabelhaft in diesem Anzug an“, erwirderte nun derselbe Journalist im Oval Office. „Ich habe ihm genau dasselbe gesagt“, fügte Trump hinzu.
19.35 Uhr: Trump und Selenykyj besprechen trilaterales Treffen mit Putin
US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj haben ein mögliches trilaterales Treffen ins Gespräch gebracht, vermutlich mit Russlands Präsident, Wladimir Putin: „Wir werden ein Treffen haben. Ich denke, wenn heute alles gut läuft, werden wir ein trilaterales Gespräch führen, und ich denke, es gibt eine realistische Chance, den Krieg zu beenden, wenn wir das tun“, sagte Trump.
Selesnkyj fügte hinzu: „Und wir unterstützen die Idee von Präsident Trump, diesen Krieg zu stoppen, den diplomatischen Weg zu wählen, um den Krieg zu beenden. Wir sind bereit für ein trilaterales Treffen.“
19:30 Uhr: Trump zeigt sich optimistisch: „Daraus könnte etwas entstehen“
US-Präsident Donald Trump hat beim Beginn seines Treffens mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj betont, dass es „substanziellen Fortschritt“ bei seinen Bemühungen gebe, den Krieg in der Ukraine zu beenden. „Wir hatten viele gute Gespräche und viele produktive Diskussionen, und ich denke, es wird Fortschritt erzielt – wirklich substantieller Fortschritt in vielerlei Hinsicht“, sagte Trump im Oval Office, während er neben Selenskyj saß.
„Wir hatten vor kurzem ein gutes Treffen mit dem Präsidenten Russlands“, fügte er hinzu. „Und ich denke, es besteht die Möglichkeit, dass daraus etwas entstehen könnte.“
19.15 Uhr: Trump begrüßt Selenskyj im Weißen Haus
US-Präsident Donald Trump hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj heute im Weißen Haus empfangen. Der ukrainische Präsident wird sich im Oval Office mit Trump und JD Vance zu Gesprächen treffen – in der Hoffnung, eine Wiederholung des Eklats vom Februar zu vermeiden.
Trump begrüßte Selenskyj persönlich aus dem Auto, schüttelte ihm die Hand und es schien, als tauschten sie einige Worte aus. Anschließend stellten sie sich den Medien, lächelnd, ohne jedoch Fragen zu beantworten.
19:00 Uhr: Alle europäischen Staats- und Regierungschefs sind im Weißen Haus eingetroffen
Mit der Ankunft von Präsident Emmanuel Macron sind nun alle europäischen Staats- und Regierungschefs für das heute kurzfristig anberaumte Treffen im Weißen Haus eingetroffen.
Das Treffen mit Präsident Donald Trump ist für 20.15 Uhr MEZ angesetzt. Die europäischen Führer befinden sich nun im Gästehaus, während wir auf die Ankunft von Präsident Wolodymyr Selenskyj aus der Ukraine warten.

18.45 Uhr: Selenskyj – „Wir brauchen Frieden“
„Unser Hauptziel ist ein zuverlässiger und dauerhafter Frieden für die Ukraine und ganz Europa. Es ist wichtig, dass der Schwung all unserer Treffen genau zu diesem Ergebnis führt“, sagte der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj auf X. Er erklärte weiter: „Wir verstehen, dass wir nicht erwarten sollten, dass Putin freiwillig auf Aggressionen und neue Versuche der Eroberung verzichten wird. Deshalb muss der Druck funktionieren, und dieser muss gemeinsam ausgeübt werden – von den Vereinigten Staaten, Europa und allen, die das Recht auf Leben und die internationale Ordnung respektieren.“
Our main goal is a reliable and lasting peace for Ukraine and for the whole of Europe. And it is important that the momentum of all our meetings lead to precisely this result. We understand that we shouldn't expect Putin to voluntarily abandon aggression and new attempts at… pic.twitter.com/lSlBPJNKZo
— Volodymyr Zelenskyy / Володимир Зеленський (@ZelenskyyUa) August 18, 2025
Selenskyj dankte seinen Verbündetenund sagte: „Wir müssen die Tötungen stoppen, und ich danke unseren Partnern, die auf dieses Ziel hinarbeiten und letztlich auf einen zuverlässigen und würdevollen Frieden.“ Er fügte hinzu: „Zusammen mit den Staatschefs Finnlands, Großbritanniens, Italiens, der Europäischen Kommission und dem Nato-Generalsekretär haben wir unsere Positionen vor dem Treffen mit Präsident Trump abgestimmt. Die Ukraine ist bereit für einen echten Waffenstillstand und die Schaffung einer neuen Sicherheitsarchitektur. Wir brauchen Frieden.“
18.35 Uhr: Italiens Ministerpräsidentin Meloni: „Endlich Chancen für einen Dialog“
Die italienische Premierministerin Giorgia Meloni äußerte sich vor den Treffen von Selesnkyj und den europäischen Staatschefs mit Präsident Trump am Montag in Washington gegenüber Journalisten: „Heute gibt es endlich Chancen für einen Dialog“, sagte sie laut Reuters.
Sie erklärte, dass diese Öffnung durch die „Stagnation vor Ort“ entstanden sei, die „klar durch den Mut der Ukrainer, aber auch durch die vereinte Unterstützung des Westens“ geschaffen wurde.
Meloni betonte, dass Italien Vorschläge für Sicherheitsgarantien gemacht habe, die von Artikel 5 der NATO inspiriert sind, der besagt, dass ein Angriff auf einen Verbündeten als Angriff auf alle gilt. Auch die USA haben der Ukraine in einem Friedensabkommen Schutzgarantien nach dem Vorbild von Artikel 5 zugesagt, ohne jedoch Details zu nennen.
18.20 Uhr: Rutte und von der Leyen am Weißen Haus eingetroffen
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gehören zu den ersten europäischen Führern, die eingetroffen sind.
18.05 Uhr: Ukraine übernimmt Verantwortung für Angriff auf Druzhba-Öl-Pipeline in Russland
Laut dem Generalstab der ukrainischen Streitkräfte hat die Ukraine am Montag eine Ölpumpstation in der russischen Region Tambow angegriffen.
Die ukrainischen Streitkräfte trafen die Nikolskoye-Ölpumpstation in Russland, was zu einem Brand führte und das Ölpumping durch die Druzhba-Pipeline „komplett stoppte“, so der Generalstab. Die Druzhba-Pipeline transportiert Öl nach Ungarn, Slowakei und in die Tschechische Republik, die von dem EU-Verbot für russisches Rohöl ausgenommen sind.
17.44 Uhr: Merz in Washington gelandet
Bundeskanzler Friedrich Merz ist in Washington gelandet. Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist vor wenigen Augenblicken in der amerikanischen Hauptstadt angekommen. Er landete nur kurz vor Merz auf dem Washington-Dulles-International Flughafen. Die deutsche Kanzlermaschine musste in Schottland einen Zwischenstopp einlegen, um Benzin nachzutanken. Merz ist um etwa acht Uhr morgens von München aus aufgebrochen.
Präsident Wolodymyr Selenksyj ist seit Montagmorgen in Washington, um sich mit Vertretern der amerikanischen Regierung zu treffen. Auch der britische Premier Keir Starmer ist schon in den USA gelandet. Für den Briten ging es nach seiner Landung in Washington direkt in die ukrainische Botschaft.
17.38 Uhr: Putin telefoniert mit mehreren Staatschefs
Im Kreml herrscht Hochbetrieb am Telefon: Präsident Wladimir Putin führte nach Angaben seiner Sprecher den gesamten Tag über Gespräche mit ausländischen Staats- und Regierungschefs, um sie über die Ukraine-Verhandlungen und die Entwicklungen vom Alaska-Gipfel zu unterrichten. Bisher telefonierte der Kremlchef unter anderem mit den Staatsoberhäuptern von Indien, Brasilien, Südafrika, Tadschikistan und Kirgistan.
17.30 Uhr: Europäer planen Videokonferenz für Dienstag
Die 27 Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union werden sich am Dienstag zu einer Videokonferenz treffen, um „eine Bilanz” der Gespräche im Weißen Haus zu ziehen, kündigt der Präsident des Europäischen Rates, Antonio Costa, an. „Gemeinsam mit den Vereinigten Staaten wird die Europäische Union weiterhin auf einen dauerhaften Frieden hinarbeiten, der die vitalen Sicherheitsinteressen der Ukraine und Europas wahrt”, erklärte er auf X.
I have convened a video conference of the members of the European Council for tomorrow at 13.00 CEST, for a debriefing of today’s meetings in Washington DC about Ukraine.
— António Costa (@eucopresident) August 18, 2025
Together with the US, the EU will continue working towards a lasting peace that safeguards Ukraine’s and…
17 Uhr: Selenskyj hofft auf westliche Sicherheitsgarantien
Vor seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump hat der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj die Bedeutung verlässlicher Sicherheitsgarantien aus dem Westen hervorgehoben. „Ich hoffe, wir finden Zeit, um über die Architektur solcher Garantien zu sprechen – das ist wirklich das Wichtigste“, erklärte Selenskyj am Montag bei einem Gespräch mit dem US-Sondergesandten Keith Kellogg. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen demnach mögliche Sicherheitszusagen für die Ukraine im Rahmen einer Friedenslösung sowie der Umgang mit den russischen Gebietsansprüchen.
16:30 Uhr: Selenskyj spricht mit Trumps Sonderbeauftragtem Kellogg
Vor dem Treffen mit Präsident Trump hat der ukrainische Präsident Selenskyj mit Keith Kellogg, Trumps Sonderbeauftragtem für Russland und die Ukraine, gesprochen. Kurz nach dem Treffen hat Selenskyj auf X gepostet, dass die Ukraine bereit sei, „mit maximaler Anstrengung weiterzuarbeiten“, um den Krieg zu beenden. „Russland kann nur durch Stärke zum Frieden gezwungen werden, und Präsident Trump hat diese Stärke“, sagte der ukrainische Präsident.
I thank @GeneralKellogg for the meeting and for the joint work with our team. President Trump invited Ukraine and other European countries to Washington today – this is the first meeting in such a format, and it is very serious.
— Volodymyr Zelenskyy / Володимир Зеленський (@ZelenskyyUa) August 18, 2025
When peace is discussed for one country in Europe,… pic.twitter.com/ZMZaIzAghD
Selenskyj versucht damit, Trump kurz vor dem Treffen zu schmeicheln. Der US-Präsident schrieb heute auf seiner Plattform Truth Social, dass er „6 Kriege in 6 Monaten“ beendet habe: „Ich weiß genau, was ich tue (...) Trotz all meiner leichtgewichtigen und sehr neidischen Kritiker werde ich es schaffen – das tue ich immer!!!“
15.45 Uhr: Ehemaliger ukrainischer Präsident Poroschenko attackiert Putin
Der ehemalige ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat gegenüber CNN erklärt, dass Wladimir Putin die Gespräche mit der Trump-Regierung lediglich nutze, um Zeit zu gewinnen und den Krieg in der Ukraine fortzusetzen. „Putin will ein ‚Bla Bla Bla‘ über einen Friedensprozess“, so der Selenskyj-Vorgänger. Poroschenko sagte, dass ein echter Friedensprozess ohne sofortigen Waffenstillstand sinnlos sei: „Ein Waffenstillstand bedeutet, das Töten unschuldiger Zivilisten zu stoppen.“
Während Trump vor dem Gipfel in Alaska noch ein rasches Ende der Kämpfe gefordert und Sanktionen in Aussicht gestellt hatte, verlagerte die US-Regierung danach den Fokus auf ein umfassendes Friedensabkommen. Inna Sysun, Mitglied des ukrainischen Parlaments, erzählt CNN, dass die heutige Diskussion zwischen Trump und Selenskyj sich eher darauf zu konzentrieren scheint, welche Zugeständnisse die Ukraine zu machen bereit ist, als auf Optionen für einen „echten Frieden“.
15.30 Uhr: Bekommt die Ukraine ihre Sicherheitsgarantien?
Der ukrainische Präsident Selenskyj reist erstmals seit dem diplomatischen Eklat im Februar wieder nach Washington, um mit US-Präsident Donald Trump sowie führenden europäischen Regierungschefs über das weitere Vorgehen im Ukrainekrieg zu verhandeln. Im Zentrum steht die zentrale Frage, ob die USA gemeinsam mit Europa glaubwürdige und verbindliche Sicherheitsgarantien geben – und zu welchem Preis. Lesen Sie dazu die Analyse unseres Osteuropa-Experten Alexander Dubowy.
15.20 Uhr: Folgt in den kommenden Wochen ein Gefangenenaustausch?
Russland bereitet offenbar einen weiteren Gefangenenaustausch mit der Ukraine vor. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur RIA kündigte die russische Menschenrechtsbeauftragte Tatjana Moskalkowa an, Moskau sei bereit, 31 Zivilisten an Kiew zu übergeben. Im Gegenzug solle die gleiche Zahl von Personen nach Russland zurückkehren. Im Zuge der ukrainischen Offensive auf die russische Region Kursk, soll die Ukraine mehrere Dutzend Russen festgehalten haben. Moskalkowa erklärte zudem, sie werde sich in Kürze mit ihrem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Lubinets treffen.
15 Uhr: Italienisches Medium: Europäer wollen keine Pressekonferenz
Europäische Staats- und Regierungschefs, die nach Washington reisen, um an dem Treffen zwischen Trump und Selenskyj teilzunehmen, sollen darauf bestehen, dass es im Anschluss der Verhandlungen keine Pressekonferenz gibt. Wie die italienische Zeitung Corriere della Sera berichtet, befürchtet Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, dass Trump die gesamte Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde. Ähnlich wie in Alaska sollen Trump und Selenskyj lediglich Statements vor der Weltpresse abgeben dürfen – Fragen von Journalisten sollen jedoch nicht zugelassen werden. Ein solches Vorgehen sollen die Europäer am vergangenen Wochenende besprochen haben. Ob Trump damit einverstanden ist, bleibt unklar.
14 Uhr: Westliche Politiker halten Treffen mit Selenskyj vor Begegnung mit Trump ab
Selenskyjs Verbündete aus Europa wollen sich vor dem Zweiergespräch zwischen ihm und US-Präsident Trump mit dem ukrainischen Präsidenten absprechen. Das gab die EU-Kommission am Montag bekannt. Es handele sich um ein „vorbereitendes Treffen“.
12.54 Uhr: Russische Medien machen sich über europäisches Geleit von Selenskyj in Washington lustig
Russische Staatsmedien reagieren mit Spott und Herabwürdigung auf den gemeinsamen Besuch europäischer Staats- und Regierungschefs in Washington, die den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Montag im Oval Office begleiten. In den Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump soll der Weg zu einem Friedensabkommen in der Ukraine besprochen werden. In Russland werden die Europäer als so schwach wie nie zuvor dargestellt. Mehr dazu hier.
12.30 Uhr: Selenskyj entrüstet über neuerliche russische Angriffe
Der ukrainische Präsident hat im Vorfeld der Gespräche in Washington Russland für seine neuerlichen Angriffe auf die Ukraine kritisiert. Im Onlinedienst X schrieb Selenskyj: „Dies war ein demonstrativer und zynischer Schlag Russlands. Sie sind sich bewusst, dass heute in Washington ein Treffen stattfindet, bei dem es um das Ende des Krieges gehen wird.“ Weiter schrieb er: „Jeder strebt nach einem würdigen Frieden und echter Sicherheit. Und genau in diesem Moment greifen die Russen Charkiw, Saporischschja, die Region Sumy und Odessa an und zerstören Wohngebäude und unsere zivile Infrastruktur.“
Bei dem russischen Drohnenangriff auf einen Wohnblock in der ostukrainischen Stadt Charkiw sind nach ukrainsichen Angaben fünf Menschen getötet und mehr als ein Dutzend weitere verletzt worden. Die Angriffe auf Saporischschja sollen drei Menschen nicht überlebt haben.
This was a demonstrative and cynical Russian strike. They are aware that a meeting is taking place today in Washington that will address the end of the war.
— Volodymyr Zelenskyy / Володимир Зеленський (@ZelenskyyUa) August 18, 2025
We will have a discussion with President Trump about key issues. Along with Ukraine, the leaders of the United Kingdom,… pic.twitter.com/p62L8tAKx5
11 Uhr: Peking plädiert für „nachhaltiges“ Friedensabkommen
Vor den Ukraine-Gesprächen von US-Präsident Donald Trump mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj sowie europäischen Spitzenvertretern am Montag in Washington hat die chinesische Regierung ihre Hoffnung auf ein „nachhaltiges“ Friedensabkommen bekundet. Peking hoffe, dass „alle Parteien und Akteure“ sich auf ein „gerechtes, nachhaltiges, bindendes und akzeptables Friedensabkommen“ einigten, sagte die Sprecherin des Außenministeriums in Peking, Mao Ning. Die chinesische Regierung unterstütze alle Beteiligten, die sich um eine friedliche Beendigung der Krise" bemühten, betonte sie.
China stellt sich im Ukraine-Konflikt als neutraler Vermittler dar, hat aber seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor dreieinhalb Jahren seine Beziehungen zu Russland immer weiter ausgebaut. Westliche Länder werfen Peking vor, Moskau in dem Konflikt entscheidend zu unterstützen.
11.25 Uhr: Wadephul über Sicherheitsgarantien: Truppen in der Ukraine würden uns „überfordern“
Außenminister Johann Wadephul hat sich skeptisch zu einer möglichen Entsendung deutscher Soldaten in die Ukraine für westliche Sicherheitsgarantien gegen Angriffe Russlands geäußert. Das würde Deutschland „voraussichtlich auch überfordern“, sagte der CDU-Politiker im Podcast „Table.Today“. Er bezeichnete das auch als „fernliegende Frage“. Deutschland konzentriere mehr als andere Verbündete auf das Nato-Territorium. „Also wir sind der einzige europäische Truppensteller, der eine kampfstarke Brigade in Litauen stationiert“, sagte Wadephul. „Was nicht heißt, dass wir in anderer Art und Weise die Ukraine auch militärisch und technisch unterstützen können.“
10.06 Uhr: Sicherheitsgarantien: Ukrainischer Abgeordneter will konkreten Text sehen
Es ist gut, dass die USA über „eine Art Garantie“ sprechen, sagt Oleksandr Merezhko, Abgeordneter und Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten des ukrainischen Parlaments. Im Today-Programm erklärt er jedoch, er würde gerne „den konkreten Text darüber sehen, wie unsere amerikanischen Freunde das sehen“. Die Ukraine sollte weiterhin darauf bestehen, dass ihr die Mitgliedschaft in der Nato gewährt wird, fügt er hinzu. Donald Trump sagte gestern Abend, dass die Ukraine unter keinem Friedensabkommen der Militärallianz beitreten dürfe. Auf die Frage nach der Idee, ukrainisches Territorium an Russland abzutreten, antwortet Merezhko, dass dies „unmöglich“ sei.
8 Uhr: Wadephul will Druck auf Russland erhöhen
Vor dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj sowie mehreren europäischen Spitzenvertretern hat Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) mehr Unterstützung für Kiew gefordert. Es müsse „der Druck auf Russland erhöht werden, auch mit verstärkten Ukrainehilfen“, sagte Wadephul am Montag in Tokio nach einem Treffen mit seinem japanischen Kollegen Takeshi Iwaya im Rahmen eines Besuchs in Japan.
7 Uhr: Was über den Ablauf des Treffens bekannt ist
Zunächst wird Donald Trump bilateral mit Selenskyj über die Möglichkeiten sprechen, den seit dreieinhalb Jahre andauernden Ukrainekrieg zu beenden. Das Gespräch ist laut US-Regierung für 13.15 Uhr Ortszeit (19.15 Uhr MESZ) geplant. Danach wird nach Angaben aus deutschen Regierungskreisen die Runde erweitert und die westlichen Vertreter, unter ihnen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), kommen hinzu. Die multilateralen Gespräche sollen von 15 Uhr bis 18 Uhr Ortszeit (bis Dienstag, 0 Uhr MESZ) gehen.
5 Uhr: Selenskyj in Washington eingetroffen – „Russland zu echtem Frieden zwingen“
Der ukrainische Präsident Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist nach eigenen Angaben am Vorabend des Treffens mit Trump in Washington (Ortszeit) eingetroffen. Kurz vor seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump warnte er zudem vor halbseidenen Vereinbarungen zur Beendigung des Krieges in seinem Land. Ein Frieden müsse von Dauer sein, schrieb er auf der Plattform X. „Nicht wie vor Jahren, als die Ukraine gezwungen war, die Krim und einen Teil unseres Ostens – einen Teil des Donbass – aufzugeben, und (Kremlchef Wladimir) Putin dies einfach als Sprungbrett für einen neuen Angriff nutzte.“
Selenskyj verwies auch darauf, dass die „Sicherheitsgarantien“, die die Ukraine 1994 erhalten habe, nicht funktioniert hätten. Die Krim hätte damals nicht aufgegeben werden dürfen, betonte Selenskyj – „genauso wenig wie die Ukrainer nach 2022 Kiew, Odessa oder Charkiw aufgegeben haben“. Russland müsse diesen Krieg beenden, den es selbst begonnen habe. „Und ich hoffe, dass unsere gemeinsame Stärke mit Amerika und unseren europäischen Freunden Russland zu einem echten Frieden zwingen wird“, schrieb Selenskyj, der sich nach eigenen Angaben bereits in Washington befindet.
4.30 Uhr: Trump schließt Nato-Beitritt aus: Ende von Ukrainekrieg „von Selenskyj abhängig“
US-Präsident Donald Trump hält einen Nato-Beitritt der Ukraine und eine Rückgabe der 2014 von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim für unrealistisch. „Manche Dinge ändern sich nie!!!“, schrieb der Republikaner mit Blick auf entsprechende Forderungen der Ukrainer auf seiner Plattform Truth Social. Er verwies auf die vom damaligen US-Präsidenten Barack Obama geduldete Annexion der Krim und fügte hinzu: „KEIN NATO-BEITRITT DER UKRAINE.“ Damit untermauert der US-Präsident Stunden vor seinem Treffen mit Selenskyj in Washington Forderungen, die Russland mit Blick auf eine mögliche Friedenslösung stellte. Kremlchef Wladimir Putin hat mehrfach betont, dass eine Rückgabe der Krim und ein Nato-Beitritt der Ukraine für ihn nicht infrage kommen.
Trump erklärte zudem, es liege an Selenskyj, den Krieg zu beenden. „Der ukrainische Präsident Selenskyj kann den Krieg mit Russland fast sofort beenden, wenn er will, oder er kann weiterkämpfen“, schrieb der US-Präsident. In der Vergangenheit hatte Trump dem Ukrainer bereits eine Mitschuld – und teils sogar die alleinige Verantwortung – an Russlands 2022 begonnenem Angriffskrieg gegeben.
4.15 Uhr: Europäer reisen mit, um Selenskyj vor Mobbing zu schützen? Rubio widerspricht
In einem Interview mit CBS wurde US-Außenminister Marco Rubio gefragt, ob die Entourage europäischer Machtakteure dazu diente, Selenskyj davor zu schützen, von Trump zur Unterzeichnung eines ungünstigen Friedensabkommens genötigt zu werden. Rubio wies diese Vermutung als „nicht wahr” und „dumme Medienerzählung” zurück. „Sie kommen morgen nicht hierher, um Selenskyj vor Mobbing zu schützen”, sagte er. „Sie kommen morgen hierher, weil wir mit den Europäern zusammengearbeitet haben – wir haben letzte Woche mit ihnen gesprochen; am vergangenen Wochenende gab es Treffen in Großbritannien.”
4 Uhr: USA berichten von angeblichem Zugeständnis Russlands
Ein Nato-Beitritt der Ukraine ist Russland ein Dorn im Auge - dies ist nach Angaben des US-Sondergesandten Steve Witkoff nicht diskutierbar, aber er fügt hinzu: „Wir konnten das sozusagen umgehen und eine Vereinbarung erzielen, dass die Vereinigten Staaten einen Schutz ähnlich dem in Artikel 5 bieten könnten“, sagte er. Die Russen hätten erstmals so einem Szenario zugestimmt.


