- Heute jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa zum 80. Mal. In Berlin wird der Jahrestag einmalig mit einem gesetzlichen Feiertag begangen.
- In der gesamten Stadt gibt es etliche Veranstaltungen. Eine Übersicht finden Sie hier.
8. Mai
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17 Uhr: Putins Nachtwölfe erreichen Brandenburg
Die „Nachtwölfe“ haben in Brandenburg zwei sowjetische Gedenkorte besucht. Mitglieder der Motorradgruppe legten in Schönwalde und Baruth Kränze nieder, bevor sie Richtung Berlin aufbrachen. Polizisten waren vor Ort. Zuvor hatten die rund 60 Biker mit 50 Motorrädern einen Zwischenstopp in Dresden eingelegt.
Die russischen Biker waren Ende April in Moskau gestartet. Wie im vergangenen Jahr fahren sie auf einer umstrittenen „Siegesfahrt“ von Moskau nach Berlin. Bei der Fahrt 2015 hatten deutsche Behörden die Visa mehrerer Mitglieder annulliert und deren Einreise verhindert.
Die „Nachtwölfe“ gelten als Unterstützer des russischen Präsidenten Wladimir Putin und der Krim-Annexion sowie als extreme Nationalisten.
15.45 Uhr: „Es ist das Volk, das ins Feuer geschickt wird“
Ein Redner sagt bei der Kundgebung im Tiergarten mit Bezug auf Krieg: „Es ist das Volk, das ins Feuer geschickt wird“. Auch Bertolt Brecht wird zitiert. Gleich soll ein Gesteck während der „Leningrader Sinfonie“ niedergelegt werden. Eine Rednerin bittet die Teilnehmer noch da zu bleiben oder zur Treppe zu kommen, weil die Kundgebung sonst laut Polizei vorbei ist.

15.42 Uhr: Hunderte im Treptower Park – Diskussionen mit der Polizei
Fünf Personen, die sich die Post-sowjetische Linke nennen, rollen direkt unter dem Mahnmal mit dem Soldaten ein Plakat mit Anti-AfD-Logos aus und mit dem durchgestrichenen „Z“ der russischen Armee. Einer der Teilnehmer der kleinen Demo öffnet schnell seine Jeansjacke, er trägt ein rotes T-Shirt mit dem Emblem der Union der sozialistischen Sowjetrepubliken. Als drei Polizisten kommen, schließt er schnell die Jacke, da das Symbol an diesem Tag verboten ist. Der Polizist spricht mit ihnen auf Russisch. Die Aktivisten sagen, dass sie gegen den russischen Krieg sind und nichts Pro-russisches dabei haben. Der deutsche Polizist zeigt auf ihr Plakat und sagt auf Russisch: „Wenn Sie so etwas heute hier zeigen, ist das politisch, und Politisches ist heute hier verboten.“

15.40 Uhr: Friedenskundgebung unterhalb der Treppe des Ehrenmals
Offenbar findet die Friedenskundgebung in einem Radius von ca. 20 qm unterhalb der Treppe statt. Betritt man den Bereich, wo die Kränze sind, ist man nicht mehr Teil der Versammlung.
15.36 Uhr: Protest gegen die Nato
Der nächste Redner, ein Anwalt, erklärt zum Fahnenverbot: „Die Sowjetfahne soll als Fahne des Sieges, die auf dem Reichstag gehisst wurde, nicht geduldet werden.“ Mit Beginn des Ukraine-Krieges sei die Militarisierung des Inneren gerechtfertigt worden. Vor dem Lautsprecher steht ein Schild: „No to NATO“
15.30 Uhr: 150 Menschen am Ehrenmal im Tiergarten: Gegenprotest
Etwa 50 Menschen haben sich vor dem Ehrenmal in Tiergarten versammelt. Ein Palästina-Aufkleber und ein Palästina-Schal sind zu sehen. Inzwischen gibt es auch Gegenprotest: Menschen, die sich Ukraine-Fahnen um die Schultern gewickelt haben, gedenken der Opfer des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

15.28 Uhr: Russland werde zum „Inbegriff des Bösen“ gemacht
Auf der Kundgebung steht eine Dame in rot-weiß-blauer Kleidung am Mikrofon: „Deutschland hat sich nicht selbst befreit.“ Und weiter: „Nun wird seit einiger Zeit versucht, der UdSSR eine Mitschuld zu geben“. „Bei uns sind auch russische und weißrussische Vertreter eingeladen“, so die Rednerin. „Wir verlangen von der Politik den Einsatz von Diplomatie. Russland wird gerade zum Inbegriff des Bösen hochstilisiert.“ Die Polizei verweist Demonstranten von der Treppe des Ehrenmals.
15.13 Uhr: Touristen am Ehrenmal in Tiergarten
Eine Rostockerin sagt, sie sei extra hergekommen, um die Atmosphäre zu erleben. Sie bedauert, dass das polnische Denkmal eingezäunt ist. Es sind viele Ukraine-Fahnen vor dem Sowjet- Ehrenmal zu sehen. Im Zentrum steht ein Kranz „Zum Tag des Sieges gegen Invasoren“ in den Farben gelb- blau. Ein Sänger singt und spielt Gitarre vor einem Transparent, auf dem steht: „Wir danken den sowjetischen Soldaten für die Befreiung vom Faschismus“

14.50 Uhr: Ukraine-Fahnen im Tiergarten
Am Brandenburger Tor ist im Moment alles ruhig, erklärt die Polizei. Vor der russischen Botschaft Unter den Linden wurden Blumen niedergelegt. Mehrere Menschen mit Ukraine-Fahnen laufen durch den Tiergarten. Auch dort soll am Sowjetischen Ehrenmal der Opfer gedacht werden.

14.30 Uhr: Ukrainischer Botschafter Makeiev eingetroffen
Der ukrainische Botschafter Oleksij Makeiev ist an der Neuen Wache eingetroffen. Dort gedenkt er zusammen mit Kai Wegner (CDU) heute den Opfern des Zweiten Weltkriegs.

13.45 Uhr: Polizei mit sprachmittelnden Kollegen im Einsatz.
„Um ein würdevolles Gedenken sicherzustellen und die Allgemeinverfügung durchzusetzen, sind heute acht sprachmittelnde Kollegen sowie über 20 szenekundige Beamte im Einsatz“, so die Berliner Polizei auf der Plattform X. Das Abspielen und Singen von Liedern der sowjetischen Armee ist an den Ehrenmalen verboten.
13.15 Uhr: „Sind alle Kinder des 8. Mai“ – Steinmeier
Zur Gedenkstunde an das Kriegsende im Bundestag hält Bundespräsident Steinmeier eine Rede. „Dieser Tag hat unser Land zutiefst geprägt. Wir sind alle Kinder des 8. Mai!“, so Steinmeier. Insbesondere würdigte er auch die Leistungen der Roten Armee im Kampf gegen die Nationalsozialisten. Mindestens 13 Millionen Soldaten und ebenso viele Zivilisten hätten ihr Leben verloren, die Rote Armee habe Auschwitz befreit.
Scharf verurteilte Steinmeier auch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. „Der Krieg gegen die Ukraine ist eben keine Fortsetzung des Kampfes gegen den Faschismus“.
12.55 Uhr: Russischer Botschafter am Ehrenmal in Pankow
Der russische Botschafter Sergej Netschajew ist am Ehrenmal in Pankow eingetroffen. Das Auswärtige Amt hatte vor einigen Wochen in einer Handreichung empfohlen, Vertreter Russlands und Belarus’ von Gedenkveranstaltungen zum Kriegsende fernzuhalten. Vor Ort in Pankow sind am Mittag etwa 200 Menschen.
Der russische Botschafter am Sowjetischen Ehrenmal in Pankow. #b0805 pic.twitter.com/qajG6lax00
— Andreas Kopietz (@KopietzAndreas) May 8, 2025
12.40 Uhr: Mann stört Gedenken in Tiergarten
Bei einer Kranzniederlegung heute Vormittag am Ehrenmal in Tiergarten störte ein Mann mit einer nicht verbotenen Fahne das Gedenken, wie die Polizei auf der Plattform X mitteilte. Die Polizei führte ihn von der Menschenmenge weg.
Bei einer Kranzniederlegung heute Vormittag am Ehrenmal #Tiergarten störte ein Mann mit einer nicht verbotenen Fahne das ruhige Gedenken an den #8mai1945.
— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) May 8, 2025
Er wurde von unseren Einsatzkräften angesprochen und aus dem Kreis der Teilnehmenden der Kranzniederlegung wegbegleitet.… pic.twitter.com/mQnxE5RKv4
12.35 Uhr: Demonstranten in Polizeigewahrsam
Wie die Polizei mitteilte, gelangten die acht Personen um kurz vor 06.30 Uhr mit einer Leiter auf das Dach des Nebengebäudes des Brandenburger Tors. Dort wollten sie zwei Banner und eine Russlandfahne aufhängen. Nach Aufforderung der Polizei verließen sie das Dach des Nebengebäudes und wurden in ein Polizeigewahrsam verbracht. Ein Gericht prüft nun einen Anschlussgewahrsam. Ein Strafverfahren wegen Hausfriedensbruch wurden eingeleitet.
12.10 Uhr: Merz und Steinmeier legen Kranz nieder
Mit einer Kranzniederlegung am Denkmal Neue Wache in Berlin haben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und die Vertreter weiterer Verfassungsorgane dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa vor 80 Jahren gedacht.
Neben Steinmeier und Merz nahmen daran auch Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU), Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger (SPD) und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth, teil.

12.05 Uhr: Menschen wollten Russlandfahne am Brandenburger Tor aufhängen
Die Polizei hat eine geplante Besetzung des Brandenburger Tors durch Demonstranten verhindert. Wie die Berliner Zeitung nun von der Polizei erfuhr, wollten die Demonstranten dort eine große Russlandfahne aufhängen.
11.55 Uhr: Mehrere Tausend Menschen im Treptower Park
Mehrere tausend Menschen versammeln sich am Donnerstagvormittag am sowjetischen Ehrenmal in Treptow. Hier wurden einige Demonstrationen angemeldet.
11.40 Uhr: „Gegen Invasoren – gestern, heute und morgen“
Auf einem von Blumen umringten Schild steht der Schriftzug „Gegen Invasoren – gestern, heute und morgen“. Daneben stehen Menschen und diskutieren angeregt über die russische Geschichte und die Ukraine. Vor dem Mausoleum bildet sich eine Schlange von Menschen.
Hier am Ehrenmal in Treptow wird heftig diskutiert. #b0805 pic.twitter.com/iVcNBvKYFR
— Andreas Kopietz (@KopietzAndreas) May 8, 2025
11.30 Uhr: Kai Wegner gedenkt Kriegsende in der Schönholzer Heide
Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU), Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und die Präsidentin des Abgeordnetenhauses, Cornelia Seibeld kamen beim stillen Gedenken am sowjetischen Ehrenmal in der Schönholzer Heide zusammen.
Heute vor genau 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Am #TagderBefreiung erinnern wir an das Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und gedenken der Millionen Opfer von Krieg, Terror und Vernichtung. pic.twitter.com/uxozoPl92f
— Senatskanzlei Berlin (@RegBerlin) May 8, 2025
11.20 Uhr: Besucher spielen russische Lieder ab
Eine Besuchergruppe lässt über ein Handy russische Lieder abspielen. Die Polizisten rätseln, ob es sich um Kampflieder der sowjetischen Armee handelt. Tatsächlich ist es ein Volkslied über Kraniche.
11.10 Uhr: Demonstranten wollten aufs Brandenburger Tor klettern
Wie die Berliner Zeitung erfuhr, versuchten, am frühen Morgen mehrere Personen, auf das Brandenburger Tor in Berlin-Mitte zu klettern. Sie wollten prorussische Plakate und Transparente entrollen. Die Polizei konnte das verhindern und beschlagnahmte die Transparente und das Kletter-Equipment.
11 Uhr: Menschen legen Blumen nieder
Ein älteres Ehepaar aus Lichtenberg hat einen Strauß Nelken in der Hand und steht in der Schlange zum Mausoleum an. „Wir kommen jedes Jahr hierher, sagt die Frau und legen Blumen ab.“ Der Mann sagt: „Man muss beide Sachen trennen: Die Invasion in die Ukraine und die Befreiung vom Hitler-Faschismus. Auch wir finden es nicht richtig, dass Russland jetzt wieder einen Krieg, führt. Aber der Sowjetunion und auch ukrainischen Soldaten haben wir die Befreiung zu verdanken.“
„Meine Oma ist von ukrainischen Soldaten aus Theresienstadt befreit worden“, sagt ein älterer Herr. „Deshalb bin ich heute hier.“
10.55 Uhr: Ukraine-Kundgebung am sowjetischen Ehrenmal
Menschen mit ukrainischen Flaggen stehen am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park. Auch stehen Kränze mit blau-gelben Blumen, den Farben der ukrainischen Flagge, vor dem Ehrenmal. Das gefällt allerdings nicht allen Anwesenden.
Am Sowjetischen Ehrenmal in Treptow gibt es gerade eine Ukraine-Kundgebung. Das finden die meisten Besucher nicht gut. pic.twitter.com/YHk4KJYVSM
— Andreas Kopietz (@KopietzAndreas) May 8, 2025
10.40 Uhr: Streit zwischen Besuchern und Polizisten über Fahnen
Am Fuße des Mausoleums hat eine Frau, ein weißes Laken ausgebreitet und hält es in den Händen. Darauf steht: Danke an die Soldaten der Roten Armee. Ein Polizist belehrt sie, dass dies eine unangemeldete Versammlung sein könnte, und klärt dies mit seinem Einsatzleiter ab. Daneben allerdings gibt es eine Versammlung, auf der der russische Einmarsch in der Ukraine angeprangert wird. Ein Mann hält eine Ukraine-Fahne in der Hand, wofür er von den Besuchern heftig kritisiert wird. Derzeit streiten sich Besucher und Polizisten, weil eigentlich jede Flagge untersagt ist.
Die Frau mit dem Laken sagt: Deutschland hat es nicht geschafft, seine Vergangenheit gründlich aufzuarbeiten, sonst könnten Faschisten nicht so stark sein.

10.30 Uhr: Aktivisten zeigen Nato-Flagge am Ehrenmal
Mehrere Aktivisten halten eine Nato-Flagge in die Höhe als die BSW-Politikerin Amira Mohamed Ali einen Kranz am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park niederlegt. Die BSW-Delegation ist empört, Ali sprach von einer „Provokation“.
10.15 Uhr: Polizei kontrolliert Besucher am Ehrenmal im Treptower Park
Am Eingang zum Ehrenmal im Treptower Park steht ein großes Polizeiaufgebot. Die Besucher werden an „Hamburger Gittern“ hindurchgeleitet unter den strengen Blicken von Polizisten, die darauf achten, dass die polizeilichen Auflagen eingehalten werden. So ist es zum Beispiel verboten, Uniformteile dabei zu haben und Fahnen Russlands. Der Botschafter von Aserbaidschan hat bereits einen Kranz abgelegt

10.05 Uhr: Steinmeier bei ökumenischem Gedenkgottesdienst
Mit einem ökumenischen Gedenkgottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche zu Berlin haben heute Kirchen und staatliche Vertreter des Endes der Naziherrschaft vor 80 Jahren gedacht. Unter dem Leitwort „Herr, vergib“ kamen Klagepsalmen aus der jüdischen Tradition ebenso zu Wort, wie die Versöhnungslitanei von Coventry. Neben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und sämtlichen Verfassungsorganen der Bundesrepublik Deutschland waren auch Gäste aus Großbritannien, Polen und Österreich anwesend.
9.50 Uhr: Nachtwölfe auf dem Weg nach Berlin
Der in Russland gegründete Rocker-Klub Nachtwölfe ist auf dem Weg nach Berlin. Am 9. Mai wollen sie in Berlin die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Sowjetsoldaten ehren. Anlass ist der 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs. Die „Notschnyje Wolki“ gelten als treue Unterstützer des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Deshalb wird ihnen die EU keine Genehmigung für eine Einreise aus Russland erteilen. Allerdings: Auch in den vergangenen Jahren waren Mitglieder und Sympathisanten der Nachtwölfe jeweils am 9. Mai, dem Tag des Sieges, zu den sowjetischen Ehrenmalen nach Berlin gereist.
8.55 Uhr: Polizei mit 1900 Kräften im Einsatz
Die Polizei ist am Donnerstag mit 1900 Kräften im Einsatz, um die zahlreichen Versammlungen zu begleiten. Die Polizei erließ eine Allgemeinverfügung für das Umfeld der sowjetischen Ehrenmale in Treptow, in Tiergarten und in der Schönholzer Heide erlassen.
Die Berliner Polizei stemmt am 8. und 9. Mai alles aus eigenen Kräften. Darunter sind zehn Hundertschaften der Bereitschaftspolizei, drei Hundertschaften, die aus den Polizeiabschnitten zusammengestellt wurden und zwei Begleitschutz- und Verkehrshundertschaften. Geführt wird der Einsatz an beiden Tagen von der Polizeidirektion 3, die für die östlichen Bezirke Berlins zuständig ist.
Guten Morgen Berlin,
— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) May 8, 2025
wir schützen heute mit rund 1900 Einsatzkräften das friedliche Gedenken an den Tag der Befreiung vor 80 Jahren. Hierzu betreuen wir zahlreiche Gedenkveranstaltung und Versammlungen im Stadtgebiet.
Bitte beachten Sie, dass im Umfeld der sowjetischen Ehrenmale… https://t.co/xbi8xRGNlQ pic.twitter.com/i0ZgHFcCqa
8.45 Uhr: Erste Versammlungen starten
Am Morgen beginnen die ersten Versammlungen und Demonstrationen. Im Treptower Park wollen sich die ersten Menschen am sowjetischen Ehrenmal versammeln. Später beginnen auch die ersten Fahrradkorsos im Berliner Stadtgebiet.
8.15 Uhr: Marsch und Sondersitzung im Bundestag
Ein Gedenkmarsch, an dem auch der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev teilnimmt, startet um 13 Uhr am S-Bahnhof Friedrichstraße und führt zum Bundestag, wo ab um 12.30 Uhr eine Sondersitzung des Parlaments zum Ende des Zweiten Weltkriegs stattfindet.
8 Uhr: Flaggenverbot bleibt bestehen
Das Verbot sowjetischer Flaggen an den Gedenktagen zum Kriegsende an Ehrenmalen in Berlin bleibt bestehen. Das hat das Verwaltungsgericht in einem Eilverfahren entschieden. Die Berliner Polizei hatte in einer sogenannten Allgemeinverfügung unter anderem das Zeigen von Flaggen und Fahnen mit russischem Bezug für die Zeit vom 8. Mai morgens bis 9. Mai 2025 abends im Umfeld verschiedener Ehrenmale, wie auch am Sowjetischen Ehrenmal Treptow, untersagt.
7.45 Uhr: Gedenken heute am Sowjetischen Ehrenmal
Um 13 Uhr findet ein stilles Gedenken am Sowjetischen Ehrenmal in der Schönholzer Heide in statt. Danach ist am Mahnmal des polnischen Soldaten im Volkspark Friedrichshain an der Margarete-Sommer-Straße ein gemeinsames Treffen mit dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und Vertreter:innen der polnischen Botschaft geplant. Es folgt eine Kranzniederlegung am Gedenkstein Ostseeplatz / Rondell in Prenzlauer Berg.
7 Uhr: Wegner: 8. Mai ist ein Tag der Befreiung
Anlässlich des Kriegsendes vor 80 Jahren hat Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) bereits am Mittwoch dazu aufgerufen, Lehren aus den Gräueln der Nazi-Zeit zu ziehen und entschlossen für Freiheit und Demokratie einzustehen. Der 8. Mai 1945 sei ein Tag der Befreiung gewesen, wie es der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker 1985 in seiner historischen Rede im Bundestag beschrieben habe. Der 8. Mai sei aber auch ein Tag der Mahnung. „Es ist unsere Verantwortung, dass wir niemals vergessen. Es ist unsere Verantwortung, dass Geschichte sich nicht wiederholt“, betonte Wegner. „Es ist unsere Verantwortung, für die Demokratie einzutreten und sie zu verteidigen gegen die Feinde von innen und außen.“

















