Bundestagswahl 2025

Bundestagswahl rückt näher: Jeder fünfte Wähler hat sich noch nicht entschieden

Die Bundestagswahl steht nun unmittelbar an. Es lohnt sich bis zuletzt, um Stimmen zu kämpfen, wie eine Umfrage zeigt.

Wahlplakate zur Bundestagswahl 2025
Wahlplakate zur Bundestagswahl 2025Marc John/imago

Kurz vor der diesjährigen Bundestagswahl sind 20 Prozent der Wahlberechtigten laut einer YouGov-Umfrage noch unentschlossen. 77 Prozent der Befragten gaben hingegen an, ihre Entscheidung bereits getroffen zu haben. Die Erhebung fand vom 17. bis 20. Februar unter 1880 Personen statt. Während dieses Zeitraums wurden große Wahlkampfveranstaltungen abgehalten, darunter das TV-Duell zwischen Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Herausforderer Friedrich Merz (CDU) sowie die ARD-„Wahlarena“ mit den Kanzlerkandidaten von SPD, Union, Grünen und AfD.

In der Sonntagsfrage gewinnt die Union demnach zwei Prozentpunkte hinzu und kommt bei YouGov auf 29 Prozent. Zweitstärkste Kraft ist die AfD mit unverändert 20 Prozent. Die SPD verliert einen Punkt auf 16 Prozent. Die Grünen gewinnen einen Prozentpunkt auf 13 Prozent. Die Linke büßt einen Punkt auf 8 Prozent ein, wäre damit aber sicher im neuen Bundestag vertreten. Das Bündnis Sahra Wagenknecht verharrt bei 5 und die FDP bei 4 Prozent.

Grafik zur Sonntagsfrage zur Bundestagswahl
Grafik zur Sonntagsfrage zur BundestagswahlBLZ

Wie viele Menschen werden in Berlin wählen?

In der Bundeshauptstadt sind am 23. Februar laut Wahlleitung 2,43 Millionen Menschen wahlberechtigt – die Zahl kann sich bis zur Schließung des Wählerverzeichnisses noch leicht verändern. Bei der Wahl 2021 inklusive der Teilwiederholung 2024 waren es 2,46 Millionen Wahlberechtigte, die Wahlbeteiligung lag bei 69,5 Prozent. Berlins Landeswahlleiter Stephan Bröchler hält diesmal einen Wert von „80 Prozent plus x“ für realistisch.

Vor der Bundestagswahl 2021 gab es viel Bewegung in den Umfragen. Diese sind allerdings generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.