Migration

Flughafen BER: 132 Afghanen in Berlin gelandet – nur zwei Ortskräfte dabei

Trotz Kritik führt die Bundesregierung ihr Aufnahmeprogramm für Menschen aus Afghanistan fort. Experten warnen vor einer Gefährdung der inneren Sicherheit.

An diesem Mittwoch am Berliner Flughafen BER: Passagiere aus Afghanistan, die eine Aufnahmezusage haben, steigen am Morgen aus dem Flugzeug.
An diesem Mittwoch am Berliner Flughafen BER: Passagiere aus Afghanistan, die eine Aufnahmezusage haben, steigen am Morgen aus dem Flugzeug.Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Um 10.01 Uhr setzte die Maschine der tschechischen Fluggesellschaft Smartwings auf der Landebahn auf. Die Maschine war mit anderthalb Stunden Verspätung in Islamabad gestartet. Nach Zwischenstopps in Dubai und Larnaca traf die Boeing 737 am Mittwoch am Berliner Flughafen BER ein.

Weit draußen, am äußersten Rand des Rollfeldes, kam das Flugzeug zum Stehen. In dem Flieger saßen nach Angaben des Bundesinnenministeriums 132 Passagiere. 25 weitere Menschen aus Afghanistan, die ursprünglich ebenfalls für diesen Flug vorgesehen waren, konnten den Angaben zufolge kurzfristig doch nicht mitfliegen.

Möglichst unauffällig sollte es ablaufen. Blieben solche Flüge des laufenden Aufnahmeprogramms für afghanische „Ortskräfte“ bislang weitgehend unter dem Radar der Öffentlichkeit, so ist diese Ankunft besonders skandalbehaftet. Denn das Bundesaufnahmeprogramm für Afghanistan ist seit längerem umstritten. Trotzdem geht es auch nach der Bundestagswahl weiter – obwohl Experten vor einer Gefährdung der inneren Sicherheit in der Bundesrepublik warnen.

Berliner Zeitung

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