Mathias Bunkus hat seine ersten Gehversuche während seins Lehramtsstudiums an der Georgia Augusta (Englisch/Geschichte)  im Journalismus in Göttingen beim Göttinger Tageblatt sowie in Hameln bei der Deister-Weser-Zeitung unternommen. Nach einem Volontariat in Eisenhüttenstadt bei der Märkischen-Oder-Zeitung folgte der Sprung ins Haupthaus als Redakteur. Er arbeitete von 1999 bis 2023 als Sportredakteur für den Berliner Kurier mit dem Schwerpunkt Fußball und 1.FC Union.

Lange Zeit ist der BFC Dynamo in dieser Saison in stürmischer See unterwegs gewesen. Am Wochenende teilten die Fußballer aus Hohenschönhausen eine volle Breitseite gegen den BAK aus: Sie versenkten zwei Treffer – den ersten Amar Suljic, der eine&nbsp;Kopfballverlängerung von Chris Reher zum 1:0 einköpfte (63.), den zweiten Joey Breitfeld, der nach toller Vorarbeit von Andreas Pollasch den Ball nur noch einzuschieben brauchte (70.). Mit dem 2:0 (0:0) im Poststadion gegen den Berliner Athletik Klub enterte Dynamo die Spitzengruppe der Regionalliga Nordost.

Nach dem Sieg beim Berliner AK feiern die Fußballer bei einem Mannschaftsabend im Pirates unweit der Spree.

16:9

Voll auf Kurs: BFC Dynamo steuert auf die Spitze der Regionalliga Nordost zu

Beim BFC ist seit wenigen Tagen ein alter Dynamo-Bekannter wieder da: Angelo Vier kehrte nach fünf Jahren zurück und übernahm das Amt des Sportdirektors. Das hatte der 50-Jährige bereits zwischen 2015 und 2017 inne, ehe er beim damaligen Zweitligisten Ingolstadt anheuerte. Nach dem 0:0 gegen Hertha BSC II in der Regionalliga Nordost hat der BFC im fünften Spiel hintereinander das Tor nicht getroffen – und nicht gewonnen. Doch der neue Sportdirektor sah im Sportforum nicht nur Schlechtes.

Angelo Vier ist zum BFC Dynamo zurückgekehrt, der gerade eine schwierige Phase durchlebt. Doch der neue Sportdirektor ist guter Hoffnung auf den Turnaround.

BFC-Sportdirektor Vier: „Wir sind immer die, denen sie es alle zeigen wollen“

Es ist für ihn die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Aber mit umgekehrten Vorzeichen. Während er in seiner Zeit auf Schalke eher mit negativen Situationen konfrontiert war – sowohl persönlich als auch mit dem Team –, reist Frederik Rönnow als eiserne Nummer eins zwischen den Pfosten nun mit breiter Brust zurück nach Gelsenkirchen, wo er am Sonnabend mit dem <a href="https://www.berliner-zeitung.de/sport-leidenschaft/1-fc-union-berlin">1. FC Union </a>(15.30 Uhr) den nächsten Dreier anpeilt.

Bei der Rückkehr zu seinem alten Klub will der Torwart des 1. FC Union auf Schalke zeigen, dass er sich in den letzten Jahren weiterentwickelt hat.

Genugtuung? Union-Keeper Frederik Rönnow ist viel zu höflich, so was zu sagen

Union

Der BFC kämpft weiter um den Erhalt und Ausbau des Sportforums. Nur weil Dynamo nicht aufgestiegen ist, heißt das nicht, dass dem Klub das Thema egal geworden ist. Woche für Woche erinnert eine Zaunfahne der Fans mit der Aufschrift „Sportforum bleibt“ daran, dass die Stadionfrage noch immer aktuell ist. Nun bekommt der BFC prominente Unterstützung aus der Berliner Politik. Kai Wegner, Landesvorsitzender der CDU und derzeit Oppositionsführer im Abgeordnetenhaus, stattete den Weinrot-Weißen einen Besuch ab.

Der CDU-Vorsitzende Kai Wegner besucht den BFC Dynamo, um sich über die Nachwuchsarbeit und die Probleme mit der Spielstätte zu informieren.

BFC findet neue Verbündete: Runder Tisch zur Zukunft des Sportforums

Politik

Sport

Er ist Verteidiger. Also von Haus aus eher ein Mann der Defensive. Doch Timo Baumgartl beherrscht auch das Gegenteil. Mit seiner kurz vor dem Saisonende festgestellten Hodenkrebserkrankung geht der Innenverteidiger des <a href="https://www.berliner-zeitung.de/sport-leidenschaft/1-fc-union-berlin">1. FC Union </a>sehr offensiv um. Bewundernswert offensiv.

Nach seinem Hodenkrebstumor blickt der Innenverteidiger der Köpenicker optimistisch nach vorne – und hofft auf ein baldiges Comeback.

1. FC Union: Timo Baumgartl wünscht sich emotionalen Moment in der Rückrunde

Gesundheit & Wohlbefinden

Berlin –&nbsp;Berti Vogts hat recht. Es gibt keine Kleinen mehr, hatte der Ex-Bundestrainer einstmals verkündet. Damit hatte er zwar mehr die Nationalmannschaften und internationalen Auswahlen im Sinn, aber dieses Motto kann man getrost auf die neue Regionalligaspielzeit 2022/23 übertragen. Ein Topfavorit ist im Nordosten nicht auszumachen, weit mehr als ein halbes Dutzend Bewerber gibt es für den wieder einmal mehr nicht zum Direktaufstieg berechtigenden Meisterschaftstitel.

Durch die Verkleinerung der Spielklasse kommt es Woche für Woche nur zu Spitzenspielen. Da heißt es Konstanz zeigen, wenn man ganz oben mitmischen will.

Das Unternehmen Titelverteidigung wird für den BFC Dynamo kein Selbstgänger

Berlin

Der erste Test in den neuen cremefarbenen Auswärtstrikots ist dem <a href="https://www.berliner-zeitung.de/sport-leidenschaft/1-fc-union-berlin">1. FC Union</a> gelungen. Vor 7955 Zuschauern kamen die Köpenicker bei Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Magdeburg zu einem 4:1(2:1)-Erfolg. Es war der zweite Sieg im zweiten Testspiel.

Den Köpenickern gelingt im zweiten Test der zweite Erfolg. Dennoch ist ihr Trainer nur mit einer Spielhälfte zufrieden.

Unions Trainer Urs Fischer poltert nach Testspiel in Magdeburg

Urs Fischer

Bezirke

Es war der Moment, in dem den Verantwortlichen beim <a href="https://www.berliner-zeitung.de/sport-leidenschaft/1-fc-union-berlin">1. FC Union</a> der Atem stockte. Beim 4:0 der deutschen U21 gegen Ungarn Anfang Juni musste Jamie Leweling mit Verdacht auf Bänderriss ausgewechselt werden. Ausgerechnet der einzige Zugang, für den die Köpenicker in diesem Sommer mit vier Millionen Euro eine nicht unbeachtliche Ablöse hingelegt hatten, drohte längerfristig auszufallen.

Beim Angreifer sind beachtliche Fortschritte im Genesungsprozess zu beobachten. Die könnten Trainer Urs Fischer bei einer Systemumstellung helfen.

Schon wieder häufig am Ball: Union-Zugang Jamie Leweling wird viel früher fit

Ungarn

Treffsicher ist Christian Beck ja durchaus. Mal mit dem Fuß, mal mit dem Kopf – und tatsächlich auch mit dem Hammer. Der 34 Jahre alte Regionalliga-Torschützenkönig vom BFC Dynamo haute bei seinem Richtfest in Magdeburg den letzten, besonders langen Nagel ins Dach. Wie die Magdeburger Volksstimme berichtet, brauchte er dafür „eins, zwei, drei, viele Schläge“. Ob es 23 waren, wie in der vergangenen Meistersaison? Für die Versuche, die danebengingen, gab es jedenfalls keinen Tor-Abstoß, sondern Bier für die anderen – so lautete die Abmachung mit Freunden und Baufirma-Mitarbeitern.

Der Torschützenkönig der Meistersaison bleibt den Fußballern aus Hohenschönhausen treu – und ist bereit, sich auf eine neue Spielidee einzustellen.

Signalwirkung: Torjäger Christian Beck verlängert beim BFC Dynamo

Er kennt beide Seiten – hat den Aufstieg mit dem 1. FC Magdeburg in die 3. Liga erlebt, aber auch das Scheitern in der Relegation mit Lok Leipzig. Von daher war es kein Wunder, dass Matthias Steinborn der erste Spieler des BFC Dynamo war, der im Mannschaftskreis nach dem 0:2 im Relegationshinspiel gegen den VfB Oldenburg einen flammenden Appell an die Kollegen losließ.

Der 33-Jährige hat schon Aufstiegsspiele mit Magdeburg und Lok Leipzig erlebt. Daher weiß er, worauf es für die Dynamos in der Relegation jetzt ankommt.

Anders als bei FCM: BFC-Stürmer Matthias Steinborn möchte Weg bis zum Ende gehen

Auf dem Feld ist die Mannschaft ausgerechnet im eigenen Stadion&nbsp;<a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/relegation-3-liga-bfc-dynamo-verliert-gegen-vfb-oldenburg-kaum-noch-aufstiegshoffnungen-li.230460">durch die 0:2-Niederlage gegen den VfB Oldenburg</a> ins Hintertreffen geraten. Doch abseits des grünen Rasens hat der BFC Dynamo jetzt einen großen Sieg gelandet <a href="https://www.berliner-zeitung.de/sport-leidenschaft/bfc-dynamo-muss-fuer-den-aufstiegsfalle-eine-immense-buergschaft-hinterlegen-li.227498">und den Bürgschaftskampf gewonnen</a>: Die vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) für die Drittliga-Lizenz als Sicherheit geforderten 900.000 Euro sind komplett.

In kurzer Zeit hat der BFC mithilfe von Fans und Unterstützern 900.000 Euro eingesammelt. Aber was passiert mit dem Geld, wenn der Aufstieg nicht gelingt?

Kampf um die Bürgschaft gewonnen: Jetzt muss der BFC Dynamo sportlich nachziehen

Natürlich herrschte Ernüchterung. Mit den langen Gesichtern hätte man vom Sportforum aus bis nach Oldenburg Strecke legen können. 0:2 gegen den Nordmeister. So hatte sich das beim BFC Dynamo keiner vorgestellt. Auch das Gros der 4270 Besucher nicht. „Es ist gerade schwer, die richtigen Worte zu finden. Wir sind gerade alle enttäuscht, dass das Spiel so gelaufen ist, wie es gelaufen ist“, meinte denn auch BFC-Trainer Christian Benbennek. Ähnlich ging es auch seinen Kickern. Sie hatten nach einer verschlafenen ersten Halbzeit, in der Robert Zietarski nach einer Ecke zur Führung einköpfte (27.), richtig Druck gemacht. Trotz etlicher Chancen kam jedoch kein Tor zustande. Oldenburg dagegen setzte auf Konter. Zietarski hielt seinen Schädel noch einmal hin – 2:0 (78.).

In Oldenburg wollen die Kicker aus Hohenschönhausen kommenden Sonnabend mit einer Trotzreaktion die Wende schaffen.

Visier hoch! Der BFC Dynamo setzt in der Drittliga-Relegation auf das Rückspiel

Der Countdown läuft – sportlich wie beim Kampf um die Lizenz. Die Meisterschaft in der Regionalliga Nordost hat der BFC Dynamo bereits in der Tasche. Aber sich damit mitnichten den Aufstieg in die Dritte Liga, sondern die Teilnahme an der Relegation auf den Weg in den Profifußball erspielt. Am Sonnabend steigt für den BFC das Hinspiel im Sportforum gegen Nordmeister VfB Oldenburg (Anstoßzeit: 14 Uhr). Da will der BFC Dynamo mit einem guten Ergebnis den sportlichen Grundstein für den Aufstieg in die Dritte Liga legen.

Die geforderte Bürgschaft in Höhe von 900.000 Euro ist durch Unterstützer fast aufgebracht. Am Sonnabend ist das Team im Relegationshinspiel gefordert.

Erster Meilenstein erreicht: Jetzt möchte der BFC Dynamo sportlich nachziehen

Während bei Hertha BSC am Sonntag trainiert und am Nachmittag die Zweitliga-Konferenz geschaut wurde, um zu erfahren, gegen wen es denn in der Relegation geht, hatten sich die Spieler des <a href="https://www.berliner-zeitung.de/sport-leidenschaft/1-fc-union-berlin">1. FC Union</a> in den Urlaub oder komplett vom Verein verabschiedet und das Stadiongelände verlassen. Während es in den kommenden Wochen rund um die Alte Försterei etwas ruhiger wird, geht es im Büro von Oliver Ruhnert heiß her. Der Kaderplaner bastelt an der Mannschaft für die kommende Saison und rückt damit in den Mittelpunkt des Interesses vieler Fans. Am Montag konnte Ruhnert die nächste Personalie vermelden: <a href="https://www.berliner-zeitung.de/sport-leidenschaft/1-fc-union-berlin/union-berlin-verpflichtet-innenverteidiger-danilho-doekhi-aus-arnheim-li.228119">Von Vitesse Arnheim kommt deren Kapitän Danilho Doekhi</a> zu den Köpenickern.

Nach Paul Seguin und Janik Haberer ist Danilho Doekhi schon der dritte Zugang der Eisernen. Zudem halten sich Gerüchte um eine Verpflichtung von Jamie Leweling.

Der 1. FC Union versucht sein Team wieder mal schnellstmöglich komplett zu haben

Der Vorverkauf zum Relegations-Heimspiel für die Dritte Liga ist beim BFC Dynamo angelaufen, der Fanshop in Ahrensfelde vor der letzten Saisonpartie der Regionalliga am Sonntag (13 Uhr, Jahnstadion) gegen Altglienicke frisch bestückt. Der Klub aus Hohenschönhausen ist bereit für die Meisterfeier – und der DFB hat dem BFC die Lizenz für Liga drei erteilt. Das Ganze hat allerdings einen Haken. Die Weinrot-Weißen müssen eine Bürgschaft hinterlegen, die sich gewaschen hat.

Der Klub aus Hohenschönhausen will am Sonntag die Meisterschaft feiern. Die Drittliga-Lizenz ist erteilt – allerdings mit einem riesigen Haken.

BFC Dynamo muss für den Aufstiegsfall eine immense Bürgschaft hinterlegen

Die vorangegangene Pressekonferenz hat Urs Fischer mal wieder Spaß gemacht. Trotzdem braucht es noch einen Becher Kaffee, bevor sich der Trainer des 1. FC Union auf den Weg zum Gespräch in Loge 16 macht. Hier sei er bislang noch nicht gewesen und zeigt Interesse an den Plakaten der verschiedenen Musikbands an den Wänden. In den nächsten Minuten aber geht es für ihn nicht um Musik, sondern um die am Sonnabend (15.30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Bochum endende Saison, die Abgänge wichtiger Spieler im Laufe der Spielzeit und das alljährliche Aufbauen einer neuen Mannschaft.

Im Interview mit der Berliner Zeitung spricht der Schweizer über das Limit des Vereins, wie er Abgänge wichtiger Spieler kompensiert und neue Herausforderungen.

Union-Trainer Urs Fischer: „Ich will da, wo ich bin, bestmögliche Arbeit machen“

Europa

Köln

Und auf einmal erklang Andrea Boccelis Riesenhit „Time To Say Goodbye“ am Trainingsplatz in Köpenick. Passend für Grischa Prömel, möchte man meinen. Denn <a href="https://www.berliner-zeitung.de/sport-leidenschaft/1-fc-union-berlin">Unions</a> Vizekapitän gibt am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) gegen den VfL Bochum seine Abschiedsvorstellung für die Köpenicker.

Der Vizekapitän der Eisernen will sich am Sonnabend gegen Bochum mit dem Einzug in die Europa League von seinen Köpenickern verabschieden.

Grischa Prömel von Union Berlin: Wenn ich geh, dann geht nur ein Teil von mir

Am Wochenende kehrte der 1. FC Union Berlin noch mit einem Sieg vom SC Freiburg zurück und qualifizierte sich in jedem Fall für einen europäischen Wettbewerb. Zu Wochenbeginn präsentieren sie einen neuen Spieler, der bald ebenfalls die Reise aus dem Breisgau nach Köpenick antreten wird: Janik Haberer. Der offensive Mittelfeldakteur, der auch schon mal als hängende Spitze oder Flügelstürmer zum Zug kommt, wechselt an die Wuhlheide. Nach den Brüdern Keven und Nico Schlotterbeck sowie Dominique Heintz ist Haberer der vierte Spieler, der vom SC Freiburg zum 1. FC Union wechselt.

Der offensive Mittelfeldspieler kommt ablösefrei für die neue Saison aus dem Breisgau. Timo Baumgartl fehlt dem Verein nach einer Operation auch gegen Bochum.

Ein weiterer Spieler vom SC Freiburg: 1. FC Union verpflichtet Janik Haberer

Berlin&nbsp;- Er ist so etwas wie der Anti-Bruce-Willis bei den Eisernen. Der klagte ja in seiner Paraderolle bei „Die Hard“, dass er immer zur falschen Zeit am falschen Ort sei. Nun,&nbsp;<a href="https://www.berliner-zeitung.de/sport-leidenschaft/1-fc-union-berlin">Unions</a> Sven Michel war zuletzt mehrfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort, wurde beim 2:1-Sieg in Leipzig mit einem Tor und einer Hackenvorlage zum Matchwinner und beim 1:1 gegen Fürth gar zum Retter.

Nicht nur weil er Löcher in den Stutzen hat, ist der Ex-Paderborner zuletzt bei den Eisernen sehr auffällig geworden. Er ist auch einer der Top-Joker der Liga.

Der etwas andere Profi: Sven Michel ist der Anti-Bruce-Willis des 1. FC Union

Berlin - „Die Schimpfworte kann ich schon“, sagt Unions ungarischer Winterpausen-Zugang András Schäfer. Im Zusammenhang mit dem <a href="https://www.berliner-zeitung.de/sport-leidenschaft/1-fc-union-berlin">1. FC Union</a> hat er sie zuletzt eher nicht gelernt. Es gab wenig zu meckern, und auch jetzt vor dem Heimspiel am Ostersonntag gegen Eintracht Frankfurt (17.30 Uhr) ist die Stimmung beschwingt. In seiner Schulzeit hatte der Blondschopf ein Jahr Deutschunterricht. Er versteht einiges. Nur wenn die Teamkollegen untereinander brabbeln, kommt er nicht mit. „Zu schnell“, sagt er.

Der ungarische Winter-Zugang sagt, er lerne in Köpenick jeden Tag etwas dazu. Seine Spielzeit wird sich erhöhen, vermutlich schon gegen Frankfurt am Sonntag.

Gulasch zum Geburtstag: Warum sich András Schäfer beim 1. FC Union wohlfühlt

Wohnen

Auch Lenz war in der Vorsaison ja unumstrittener Stammspieler bei den Eisernen und wechselte zum Entsetzen von Schatzmeister Oskar Kosche und Boss Dirk Zingler ablösefrei von der Spree an den Main. Dass der Linksverteidiger sich dort bislang nicht entscheidend in Szene setzen konnte, lag an immer wieder auftretenden Wehwehchen und Blessuren. Ganze zwölf Ligaspiele sind für den 27-Jährigen notiert. Dazu kam jeweils eine Partie im DFB-Pokal und im Europacup. Frei nach dem beliebten, von Walter Jurmann komponierten 20er-Jahre-Foxtrott, heißt es derzeit am Main also eher nicht: Hurra, hurra, der Lenz ist da!

Im Duell mit Eintracht Frankfurt kommt es für den 1. FC Union zum Wiedersehen mit einem Linksverteidiger, den die Eisernen intern bestens ersetzt haben.

Dank Niko Gießelmann spricht niemand mehr über Christopher Lenz

„Nach Niederlagen tue ich mich besonders schwer, zu rechnen, wie viele Spiele wir noch gewinnen müssen oder nicht. Das haben wir nie getan. Da werden wir heute auch nicht mit anfangen“, so der Trainer der Hohenschönhauser. BFC-Angreifer Matthias Steinborn sieht es genauso: „Diese ganze Rechnerei geht mir so was von auf den Sack. Wenn wir durch sind, sind wir durch.“&nbsp;Sein Coach fordert eine gewisse Lockerheit: „Wer nur die Punkte zählt, lenkt sich viel zu sehr ab von dem, was geht, worauf es ankommt. Wir wissen, dass wir noch fünf Spiele haben“, so Benbennek. „Aber auch die in Summe haben uns nie interessiert. Wir haben das nächste Spiel in Auerbach. Wir machen das genauso weiter mit der Ruhe und der Konzentration und dem Fokus auf das nächste Spiel. Kein Rechnen, sondern einfach weitermachen, Kopf frei haben.“

In Hohenschönhausen will der Spitzenreiter nicht mehr die Punkte zählen, bis die Meisterschaft endlich eingefahren ist.

Der BFC Dynamo möchte durch Leistung und nicht durch Rechenkünste überzeugen

Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten – Stadtmeisterschaft reloaded! Obwohl, entschieden ist sie ja nach den ersten beiden Duellen der Spielzeit. In der Liga behielt der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/sport-leidenschaft/1-fc-union-berlin">1. FC Union</a> beim 2:0 die Oberhand, im Pokal verpassten sie Hertha BSC im Achtelfinale mit einem 3:2-Erfolg im Olympiastadion einen herben Dämpfer. Tabellarisch als auch in dieser fiktiven Wertung sind die Köpenicker vom Rivalen aus dem Westend nicht mehr zu verdrängen. Es steht also 2:0 für die Köpenicker. Und doch erinnert die Situation vorm erneuten Aufeinandertreffen an diesem Sonnabend (18.30 Uhr) im diesmal ausverkauften Olympiastadion ein klein wenig gelebtes Brauchtum auf dem Bolzplatz von früher – das letzte Tor gewinnt.

Die Gastgeber können mit einem Sieg zwar noch nicht die Saison retten, aber zwei Derbypleiten vergessen machen und auf Schwung für die Restsaison hoffen.

Hertha gegen Union: Das letzte Tor entscheidet das Berliner Derby

Bekommt er jetzt am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) tatsächlich sein Spiel gegen Hertha BSC? Im dritten Anlauf? Während drüben im Westend die Torwartnot groß ist, da sich Hertha-Keeper Alexander Schwolow in der Partie gegen Leverkusen offenbar einen Muskelfaserriss zugezogen hat und damit mindestens zwei Wochen – wenn nicht sogar länger – ausfallen wird, stellt sich in Köpenick <a href="https://www.berliner-zeitung.de/sport-leidenschaft/1-fc-union-berlin">beim 1. FC Union</a>&nbsp;die Frage, wen Trainer Urs Fischer aufstellen wird. Frederik Rönnow, der am Freitag gegen Köln ein wenig Eigenwerbung machen konnte? Oder eben doch wieder Andreas Luthe, der auf seinen Stammplatz im Kasten der Köpenicker zurückkehren möchte, nachdem er gegen die Geißböcke mit muskulären Problemen passen musste?

Mit jedem guten Spiel von Keeper Frederik Rönnow wird die Frage nach der Nummer eins im Tor der Köpenicker stärker diskutiert.

Rolle rückwärts? Unions Trainer hat auf der Torhüterposition die Qual der Wahl

Es war für den BFC Dynamo eine der vermeintlich hohen Hürden auf dem Weg zum Titel. Doch wie der Tabellenführer aus Berlin-Hohenschönhausen beim 3:1 (1:0) in Chemnitz die Aufgabe löste, das nötigte TV-Experte Benjamin Kirsten bei Sport im Osten Respekt ab.

Mit einer souveränen Vorstellung macht der Tabellenführer aus Berlin beim 3:1 gegen die starken Chemnitzer den nächsten Schritt Richtung Meisterschaft.

Mathias Bunkus