Linkspartei

Linke-Chefin Schwerdtner und Abgeordnete Lötzsch: „Ich würde mich zu Tode schämen, wenn mir jemand Pizza bringt“

Die Linke will die Arbeiter für sich gewinnen, aber wie? Und warum wählen so viele AfD? Ein Doppel-Interview mit der Vorsitzenden Ines Schwerdtner und der Abgeordneten Gesine Lötzsch.

„Um Lichtenberg zu kämpfen, bedeutet auch, um die Linke zu kämpfen“, sagt die Parteichefin Schwerdtner (l.). Sie will das Direktmandat gewinnen – so wie Lötzsch vor ihr.
„Um Lichtenberg zu kämpfen, bedeutet auch, um die Linke zu kämpfen“, sagt die Parteichefin Schwerdtner (l.). Sie will das Direktmandat gewinnen – so wie Lötzsch vor ihr.Emmanuele Contini/Berliner Zeitung

Am Eingang des Karl-Liebknecht-Hauses, der Parteizentrale der Linken in Berlin, hastet ein Paketbote unter das Vordach. Es ist ein windiger, regnerischer Tag, der junge Mann trägt einen großen Stapel Päckchen mehrerer Onlinehändler. Oben, im vierten Stock, wartet Ines Schwerdtner in ihrem Büro.

Seit einigen Wochen ist Schwerdtner hier die Chefin. An der Seite von Jan van Aken, ihrem Co-Vorsitzenden, will sie die Linke bei der Bundestagswahl ins Parlament führen – ja, retten. Knapp drei Monate vor der Wahl steht die Partei in den Umfragen bei weniger als fünf Prozent.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar