Geopolitik

Ukraine-Hilfen: Polen will nach dem Drohnenvorfall rote Linien ziehen

Nach dem Drohnenvorfall will Warschau in der Ukraine-Politik nicht länger naiv sein. Hilfe ja, aber künftig mit klaren Bedingungen und eigenen Vorteilen.

Polens Ministerpräsident Donald Tusk und der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj. Polen zählt zu den wichtigsten Unterstützern der Ukraine.
Polens Ministerpräsident Donald Tusk und der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj. Polen zählt zu den wichtigsten Unterstützern der Ukraine.Ukrainian Presidential Press Office/AP

Der jüngste Drohnenvorfall über polnischem Territorium hat im politischen Warschau tiefe Spuren hinterlassen. Zwar gab es weder Todesopfer noch größere Schäden, doch die politische Wirkung im wohl wichtigsten osteuropäischen EU- und Nato-Land ist unübersehbar. Polen will sich in den zahlreichen Ukraine-Fragen künftig nicht länger als naiver Musterschüler präsentieren – weder gegenüber Moskau noch gegenüber den westlichen Verbündeten.

Berliner Zeitung

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