Aktuellen Berichten der Financial Times und der Washington Post zufolge soll der US-Präsident Donald Trump den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem unerwartet angespannten Treffen im Weißen Haus dazu gedrängt haben, Russlands Bedingungen für ein Kriegsende zu akzeptieren. Trump hat&nbsp;Selenskyj laut mehreren anonym zitierten Quellen gewarnt, dass <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/wladimir-putin">Wladimir Putin</a> die Ukraine „zerstören“ werde, falls es nicht zu einer Einigung komme. Schließlich würde Putin keinen Krieg führen, sondern bislang nur eine „Spezialmilitäroperation“, wird Trump zitiert. Laut einem europäischen Beamten hat Trump Selenskyj gesagt, dass der ukrainische Präsident „einen Deal machen“ oder „mit der Zerstörung“ rechnen müsste. „Wenn [Putin] es will, wird er Sie vernichten“, wird Trump von der Financial Times zitiert.

Das Gespräch sei wiederholt eskaliert, Trump habe laut Zeugenaussagen lautstark viele von Putins Argumenten wortwörtlich übernommen (auch solche, die seinen eigenen jüngsten Aussagen über die Schwächen Russlands widersprachen), durchgehend geflucht und ukrainisches Kartenmaterial zur aktuellen Frontlage mit den Worten, er könne es nicht mehr sehen, demonstrativ beiseitegeschoben. Die ukrainische Delegation hatte auf die Freigabe von <a href="https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/militaerexperte-reisner-zu-den-tomahawks-fuer-die-ukraine-die-situation-verschaerft-sich-immer-weiter-li.10000951">Tomahawk-Marschflugkörpern</a> gehofft; Trump verweigerte die Lieferung und sprach sich stattdessen für einen Waffenstillstand entlang der gegenwärtigen Kontaktlinie aus. Auch habe Trump von Selenskyj verlangt, die gesamte Region Donezk und damit die stark ausgebauten Festungen bei Slowjansk und Kramatorsk an Russland abzutreten. Trumps Berater Steve Witkoff soll die ukrainische Delegation im Verlauf des Treffens dazu aufgefordert haben, die vollständige Aufgabe der Region Donezk in Betracht zu ziehen, unter Verweis auf den hohen Anteil russischsprachiger Bevölkerung in der Region.

Putins Forderungen im Telefonat mit Trump

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Putin soll einem Medienbericht zufolge die Kontrolle über die ostukrainische Region Donezk gefordert haben. Im Gegenzug sei er bereit, andere Gebiete aufzugeben.

Putin forderte in Telefonat mit Trump wohl Kontrolle über Donezk

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Strategie der USA und Handlungsoptionen Europas

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Trump erhöht Druck auf Selenskyj: Ukraine soll Putins Bedingungen für Kriegsende akzeptieren

In einem angespannten Treffen soll Trump Selenskyj aufgefordert haben, Putins Vorschlägen zuzustimmen. Beobachter sprechen von einem Wendepunkt in der westlichen Ukrainepolitik.

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Selenskyj gerät ins Abseits, Trump und Putin drücken aufs Tempo

Selenskyj soll kein Teil der Lösung sein - Trump und Putin preschen vor

Er habe nicht die Karten, wurde dem ukrainischen Präsidenten schon im Februar dieses Jahres unmissverständlich mitgeteilt. Auf den Eklat im Weißen Haus, als US-Präsident <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trump</a> seinem Gegenüber Wolodymyr Selenskyj deutlich machte, dass er keinen endlosen Krieg in der Ukraine dulde, reagierten die Europäer schockiert. Ein Dammbruch sei das gewesen, die transatlantische Achse stehe kurz vor dem Ende, geopolitische Endzeitstimmung im Westen. Dabei könnten die kommenden Wochen die stolzen, aber auch arroganten Westeuropäer noch weitaus stärker schocken als das verbale Scharmützel im Oval Office.

Hinter den Kulissen der Ukraine-Verhandlungen wächst der Druck auf Selenskyj. Korruptionskrise, Machtkampf, internationale Kritik. Wird der Präsident aus den Gesprächen gedrängt?

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Wut in Europa über Witkoffs Ukraine-Plan zu russischen Staatsgeldern

Witkoff-Plan empört Westeuropäer: „Natürlich skandalös“

In europäischen Hauptstädten kocht die Stimmung über. Mitten in der heikelsten Phase der EU-Verhandlungen über den Umgang mit eingefrorenen russischen Staatsgeldern hat <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trumps</a> Sondergesandter Steve Witkoff einen Plan präsentiert, den europäische Diplomaten übereinstimmenden Medienberichten nur noch als „Provokation“ bezeichnen.

Witkoffs Vorschlag, eingefrorene russische Gelder für amerikanische Projekte zu nutzen, lässt europäische Diplomaten aufkochen. Brüssel fürchtet, am Ende leer auszugehen.

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Präsident Selenskyj geht auf Friedensplan ein und rechtfertigt sich vor seinem Land

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer Rede an die Nation begründet, warum er den umstrittenen US-Friedensplan für die Ukraine nicht rundweg ablehnt. „ Derzeit befinden wir uns in einer der schwierigsten Augenblicke unserer Geschichte“, sagte Selenskyj am Freitagnachmittag.

In einer Ansprache an die Nation erklärt sich der Präsident. 28-Punkte-Friedensplan wird Verhandlungsgrundlage. Selenskyj sieht einen der „schwersten Augenblicke“ für die Ukraine.

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Friedrich Merz hat gerade mal wieder <a data-li-document-ref="10006811" href="https://www.replace-delivery-host.com/artikel/die-endphase-des-ukraine-krieges-hat-begonnen-und-europa-schaut-zu-10006811">einen seiner spektakulären Fehltritte hingelegt</a>. Zwei Wochen ließ seine Regierung einen Friedensplan für die Ukraine in einer Schublade oder einem Bundesamt versauern – zwei Wochen, in denen hunderte Menschen verletzt oder getötet wurden.

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