Seit dem Bruch der Ampel-Koalition erfahren die Parteien enormen Zuwachs. Die Grünen in Berlin sprechen von „Aufbruchsstimmung“, einem regelrechten „Mitgliederboom“. Dieses Jahr habe es bereits mehr als 1000 Neueintritte gegeben, bundesweit seien es 20.000 gewesen – allein seit dem 6. November, dem Tag, an dem nicht nur die Ampel zerbrach, sondern auch Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt wurde. Ähnliches gilt für die SPD und die Oppositionsparteien. Nur die FDP muss Verluste hinnehmen, bei ihr treten mehr Menschen aus als ein.
Wer sind die Menschen, die jetzt in eine Partei eintreten wollen? Was beschäftigt sie in diesen Zeiten? Sieben von ihnen haben wir befragt. Einen für jede Partei, die im Bundestag vertreten ist. Sie leben kreuz und quer in Berlin verteilt, von Schmargendorf bis Friedrichsfelde, sind Ärzte, Pfleger, Hochschulprofessoren, Sekretärinnen und IT-Fachleute.
Da ist der AfDler, der schon seit vielen Jahren Kinder in Afrika unterstützt; der FDP-Mann, dem die Umwelt am Herzen liegt; das Ehepaar, bei dem sie zur Linken und er zur CDU geht. Manche waren schon in mehreren Parteien Mitglied, andere sind es jetzt zum ersten Mal. Was sie eint, ist eine große Sorge um den Zustand dieses Landes.

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