FDP

Was macht Volker Wissing nach der Wahl? Das sind die Pläne des Verkehrsministers

Mit seinem Parteiaustritt aus der FDP sorgte der Verkehrsminister nach dem Ampel-Aus für Wirbel. Nun endet seine politische Karriere vorerst.

Verkehrsminister Volker Wissing kandidiert für kein politisches Amt mehr.
Verkehrsminister Volker Wissing kandidiert für kein politisches Amt mehr.Annette Riedl/dpa

Mit der anstehenden Neuwahl wird auch für Volker Wissing ein neuer Abschnitt in seinem Leben beginnen. Als einziger verbliebener Minister aus den Reihen der FDP tritt der mittlerweile parteilose Politiker im Februar nicht mehr für den Bundestag an. Doch schaut der 54-Jährige positiv in die Zukunft, wie er jetzt in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur verriet.

„Die Wahrheit ist auch, wenn man sich in so eine Aufgabe reinkniet wie jetzt hier in das Amt des Bundesministers: Das ist spannend, aber auch oft sehr belastend. Man ist kaum mehr selbstbestimmt in seinem Alltag“, so Wissing. „Ich kann mir durchaus vorstellen, irgendwann wieder mehr Zeit für meine Familie zu haben. Das wäre eine schöne Perspektive.“

Ampel-Streit: Wissing trat aus FDP aus

Wissing, der im bürgerlichen Leben Jurist ist, eine Kanzlei besitzt und mit seiner Familie ein Weingut betreibt, war nach dem Ampel-Aus ins bundesweite Scheinwerferlicht gerückt. Während Marco Buschmann und Bettina Stark-Watzinger dem geschassten Finanzminister Christian Lindner treu zur Seite standen und ihre Ministerposten postwendend niederlegten, blieb der ehemalige Generalsekretär als einziger FDP-Mann im Amt – und verließ stattdessen seine Partei.

„Ich möchte mit dieser Entscheidung keine Belastung für meine Partei sein und habe deshalb heute Herrn Christian Lindner meinen Austritt aus der FDP mitgeteilt. Ich distanziere mich damit nicht von den Grundwerten meiner Partei und möchte auch nicht in eine andere Partei eintreten. Die Entscheidung ist eine persönliche Entscheidung von mir, die meiner Vorstellung von Übernahme von Verantwortung entspricht. Ich möchte mir selbst treu bleiben“, so damals die Begründung von Wissing.

Nun sagt er: „Ich finde, Politik ist enorm spannend. Ich war aber schon in mehreren Berufen tätig und dabei immer glücklich. Diese Lebenserfahrung lässt mich entspannt in die Zukunft blicken.“