Russland sieht im Bereich von Weltraummissionen großes Potenzial für eine Zusammenarbeit mit den USA und Tech-Milliardär Elon Musk. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, sagte der Leiter des russischen Staatsfonds RDIF, Kirill Dmitrijew, während eines Wirtschaftsforums in Moskau am Dienstag mit Blick auf Flüge zum Mars: „Ich denke, dass es in naher Zukunft zweifellos eine Diskussion mit Musk geben wird.“
Im vergangenen Monat hatte der russische Präsident Wladimir Putin Dmitrijew zum Sondergesandten für internationale Wirtschafts- und Investitionskooperation ernannt. Laut Reuters strebt Dmitrijew nun eine engere Zusammenarbeit mit SpaceX-CEO Musk an, um die russische Raumfahrtbehörde Roscosmos und den staatlichen Atomkonzern Rosatom zu stärken. Dazu stehe er in Kontakt mit Roscosmos, Vertretern der russischen Wirtschaft und der amerikanischen Handelskammer in Russland, hieß es weiter.
Ukrainekrieg: Putin und Trump wollen miteinander telefonieren
Russland kündigte im Jahr 2022 an, an einer eigenen Marsmission zu arbeiten. Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hatte zuvor ein gemeinsames Projekt wegen des Ukrainekriegs ausgesetzt. „Die ESA ist sich der Auswirkungen auf die wissenschaftliche Erforschung des Weltraums bewusst und schließt sich den von ihren Mitgliedstaaten gegen Russland verhängten Sanktionen uneingeschränkt an“, teilte die Organisation in einem Statement dazu mit.
Dmitrijew sagte laut Reuters ebenfalls, dass Russlands „Feinde“ versuchen würden, die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump um die Wiederaufnahme des Dialogs mit Russland zunichtezumachen. Trump und Putin werden am Dienstag ein Telefonat über den Krieg in der Ukraine führen, wie der US-Präsident am Montag auf seinem Onlinedienst Truth Social ankündigte. „Tausende von jungen Soldaten und andere werden getötet“, hieß es in der Mitteilung. Das müsse „sofort“ enden. Bei dem Gespräch soll laut Medienberichten vor allem die Möglichkeit einer 30-tägigen Waffenruhe thematisiert werden.
