- Russland feiert seinen Sieg über Nazideutschland vor 80 Jahren mit einer Militärparade auf dem Roten Platz.
- Daran nahmen nach Angaben aus Moskau 29 ausländische Staats- und Regierungschefs teil, darunter Xi Jinping und Luiz Inácio Lula da Silva.
- Auch in Berlin fanden an diesem Freitag mehrere Demonstrationen statt. Unsere Reporter waren vor Ort.
Die Veranstaltungen in Berlin und Moskau zum Weltkriegsgedenken neigen sich dem Ende zu. Die Liveberichterstattung wird damit beendet.
13 Uhr: Putin bedankt sich bei angereisten Politikern
In einer Rede im Kreml bedankte sich Putin bei den ausländischen Staats- und Regierungschefs für ihre Entscheidung, anlässlich des „Tag des Sieges“ nach Moskau gekommen zu sein. „Ich möchte den hier anwesenden Staats- und Regierungschefs sowie den Leitern ausländischer Delegationen und Organisationen danken. Wir schätzen Ihre Entscheidung, am 9. Mai Moskau zu besuchen und mit unserem Volk die Freude dieses heiligen, uns unendlich teuren Feiertags zu teilen“, so Putin.
Der für den Kreml mit Abstand wichtigste Gast ist Chinas Staatspräsident Xi Jinping. Aber auch aus dem sogenannten Globalen Süden kamen zahlreiche Staatschefs wie der brasilianische Präsident Lula oder der ägyptische Präsident al-Sisi. Während die Visite der zentralasiatischen Staatschefs oder des belarussischen Machthabers Lukaschenko zu erwarten war, sorgte der Besuch des slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico und des serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic für Überraschung.
12.45 Uhr: „Unsterbliches Regiment“-Marsch am Ehrenmal angekommen – Nachtwölfe erreichen Berlin
Das Ehrenmal an der Straße des 17. Juni füllt sich wieder. Jetzt sind die Demonstranten des „Unsterblichen Regiments“ angekommen. Sie werden in Kleingruppen an das Ehrenmal gelassen, nachdem ihre Taschen kontrolliert wurden. Auch die ersten Nachtwölfe sind da. Sie wurden an der Stadtgrenze in Falkensee von der Polizei gestoppt und dürfen von dort in Gruppen von maximal acht Motorrädern zur Straße des 17. Juni fahren. Untersagt wurde ihnen das Tragen von Kutten.
Hier an der Straße des 17. Juni ist man sehr unterschiedlicher Meinung. #b0905 pic.twitter.com/K61V5VqU3b
— Andreas Kopietz (@KopietzAndreas) May 9, 2025
Nach Angaben einer Polizeisprecherin gegenüber der Berliner Zeitung verliefen der gestrige und der heutige Tag im Großen und Ganzen friedlich und würdevoll. Es habe mehrere Festnahmen gegeben, weil versucht wurde, gegen die Allgemeinverfügung zu verstoßen.
12.05 Uhr: Marsch des „Unsterblichen Regiments“ auch in Berlin
Am Brandenburger Tor haben sich nach Angaben eines Reporters mehrere Hundert prorussische Demonstranten für einen Marsch des „Unsterblichen Regiments“ eingefunden, wie sie auch in Russland üblich sind. Der Protestzug soll bis zum Sowjetischen Ehrenmal im Tiergarten gehen. Die Teilnehmer halten Bilder ihrer gefallenen Vorfahren hoch, die in der Roten Armee gekämpft haben sollen.
Bevor es losgehen soll, kommt vom Lautsprecherwagen der Polizei eine Durchsage. Es wird darauf hingewiesen, dass keine verbotenen Gegenstände, die den Auflagen widersprechen, mitgeführt werden dürfen. In den Auflagen steht unter anderem, dass keine Russland Flaggen mitgeführt werden dürfen. Sollte es Verstöße geben, werde es zu Festnahmen kommen. Die gleiche Ansage erfolgt noch einmal in russischer Sprache.
Am „Unsterbliches Regiment“-Marsch in Berlin nehmen mehrere Hundert Personen teil. Sie halten Bilder ihrer in der Roten Armee gefallenen Vorfahren hoch. #b0905 pic.twitter.com/g04V3Ycx3e
— Andreas Kopietz (@KopietzAndreas) May 9, 2025
11.16 Uhr: Parade in Moskau beendet, „Unsterbliches Regiment“-Märsche beginnen
Die Militärparade am Roten Platz ist beendet. Während Putin sowie die über 15 ausländischen Staats- und Regierungschefs ein letztes Foto machen, beginnen landesweit in russischen Städten die „Unsterbliches Regiment“-Märsche. Bei dem Gedenkmarsch, der jedes Jahr am 9. Mai stattfindet, tragen Teilnehmer Fotos ihrer im Zweiten Weltkrieg gefallenen Familienmitglieder. Die größten Märsche finden traditionell auf der Twerskaja-Straße in Moskau und dem Newski-Prospekt in Sankt Petersburg statt. Aber auch im Ausland organisieren russische Bürger immer wieder solche Märsche, so beispielsweise in Washington, Peking oder Neapel.

11.02 Uhr: Russischer Botschafter gedenkt in Berlin der gefallenen Sowjetsoldaten
In Berlin-Tiergarten ist inzwischen der russische Botschafter eingetroffen, um der im Zweiten Weltkrieg verstorbenen sowjetischen Soldaten zu gedenken. Auch Russisch-Orthodoxe Geistliche haben sich am Denkmal versammelt.


11 Uhr: Putin und seine Gäste auf dem Weg zum Grabmal des unbekannten Soldaten
Putin sowie mehrere Staatschefs – so zum Beispiel der chinesische Präsident Xi Jinping, der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko und Kassim-Schomart Tokajew aus Kasachstan – begeben sich nun zum Grabmal des unbekannten Soldaten unweit des Roten Platzes. Dort legen sie Blumen nieder. Putin unterhält sich immer wieder mit seinem Platznachbarn, dem tadschikischen Präsidenten Emomalij Rahmon. Auch der slowakische Regierungschef Robert Fico ist dort. Insgesamt nahmen nach russischen Angaben 29 ausländische Delegationen an der Parade teil.
10.55 Uhr: Proukrainische Demonstranten am Ehrenmal in Berlin-Tiergarten
Am Sowjetischen Ehrenmal an der Straße des 17. Juni haben sich inzwischen nach Angaben eines Reporters der Berliner Zeitung auch zahlreiche proukrainische Demonstranten versammelt. Sie halten Fahnen und rufen: „Slava Ukraini!“ (Ehre der Ukraine).
Machtdemonstration von beiden Seiten am Ehrenmal in Berlin. #b0905 pic.twitter.com/QiQBK9I1yg
— Andreas Kopietz (@KopietzAndreas) May 9, 2025
10.32 Uhr: Putin spricht gegen Ende der Parade mit Militärvertretern
Die Militärparade in Moskau neigt sich dem Ende zu. Putin spricht mit russischen Kommandeuren der Einheiten, die an der Zeremonie teilnahmen. Anschließend begrüßt er Militärs, der sogenannten befreundeten Staaten. Besonders lange spricht Putin mit einem Vertreter Nordkoreas.
10.29 Uhr: Eindrücke vom Sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Tiergarten
Am Sowjetischen Ehrenmal an der Straße des 17.Juni in Berlin. #b0905 pic.twitter.com/PjTj5ais7P
— Andreas Kopietz (@KopietzAndreas) May 9, 2025
Vertreter anderer Botschaften, zum Beispiel von Tadschikistan und Burkina Faso, legen am Freitagmorgen am Ehrenmal in Berlin-Tiergarten Kränze nieder. Man wartet auf den russischen Botschafter, der um 11 Uhr erscheinen soll.

10.25 Uhr: Hunderte sowjetische Panzer und Militärfahrzeuge rollen über Roten Platz
Nachdem Militäreinheiten über den Roten Platz marschiert waren, fährt nun Militärgerät über den zentralen Platz der russischen Hauptstadt. Hunderte sowjetische Panzer und Militärfahrzeuge werden zur Schau gestellt. Kurze Zeit später fliegen russische Kampfjets über Moskau. Das erste Mal überhaupt wurden auch russische Drohnen auf der Militärparade gezeigt.

10.21 Uhr: Moskau und Kiew werfen sich Verstöße gegen Waffenruhe vor
Russland und die Ukraine werfen einander Verstöße gegen die von Kremlchef Wladimir Putin ausgerufene dreitägige Waffenruhe vor. So hat es nach Angaben des Generalstabs in Kiew in den vergangenen 24 Stunden fast 200 Zusammenstöße auf dem Schlachtfeld gegeben. Allein rund um die Bergarbeiterstadt Pokrowsk im Gebiet Donezk habe die Ukraine 71 russische Vorstöße abgewehrt, heißt es im morgendlichen Lagebericht des Generalstabs. Beklagt wird auch der anhaltende Beschuss frontnaher Städte mit einer Rakete und mehr als 30 gelenkten Fliegerbomben.
Die russischen Behörden ihrerseits berichteten von einem Drohnenangriff auf die Gebietsverwaltung in Belgorod. Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlichte bei Telegram ein Video, das die Folgen der Attacke zeigen soll. Zu sehen sind einige Metallteile am Boden, die womöglich Drohnensplitter sind. Größere Schäden am Gebäude sind nicht zu erkennen. Tote und Verletzte habe es nicht gegeben, teilte Gladkow mit.
10.07 Uhr: Berliner Polizei am Sowjetischen Ehrenmal an der Straße des 17. Juni im Einsatz
Am Sowjetischen Ehrenmal an der Straße des 17. Juni passen zahlreiche Polizisten auf, um Zwischenfälle zu verhindern. Taschen werden am Zaun kontrolliert, der das Denkmal abtrennt. Zudem sind dort noch einmal die polizeilichen Auflagen ausgehängt, was alles verboten ist. Auf der Westseite des Mahnmals stehen etwa 20 Demonstranten mit Ukraine-Fahnen. In früheren Jahren hatte die Polizei dies noch nicht erlaubt. Wegen der zu erwartenden Demonstrationen ist die Straße des 17. Juni zudem von der Polizei in beiden Richtungen gesperrt worden.

Hintergrund: Was an Berliner Mahnmalen jetzt erlaubt ist
Im Jahr 2022 war es noch für alle verboten, am sowjetischen Ehrenmal in Tiergarten und in Treptow zu demonstrieren. Auch Ukraine-Protestierer wurden durch die Polizei vom Ort verbannt. Nachdem Organisationen vor das Berliner Verwaltungsgericht gezogen waren, wurde 2023 erlaubt, dass Menschen ihre Solidarität mit der Ukraine auch am sowjetischen Ehrenmal ausdrücken dürfen. Deshalb ist es möglich, am Treptower Ehrenmal, entsprechende Kundgebungen abzuhalten für die Ukraine. Und deshalb stehen auch heute circa 30 Menschen auf der linken Seite des Ehrenmal in Tiergarten neben der Haubitze und haben blau gelbe Fahnen und ein Transparent dabei. Zahlreiche Polizisten passen auf, dass es lediglich bei Unmuts Äußerungen der Besucher bleibt. Etwa 500 Demonstranten haben sich zudem nach Angaben einer Reporterin am Ehrenmal in Treptow versammelt.
9.54 Uhr: Auch Soldaten aus Vietnam, China und weiteren Ländern marschieren über Roten Platz
Nicht nur Militäreinheiten verschiedener postsowjetischer Staaten sind an diesem sonnigen Freitag nach Moskau gekommen. Auch Soldaten aus Vietnam, China, Kambodscha, Myanmar und Ägypten marschieren über die Pflastersteine des Roten Platzes, wie im Livestream der Parade zu sehen ist.

9.44 Uhr: Update vom Sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Treptow
Der Demonstrant, der zuvor von der Polizei weggetragen wurde, hatte nach Informationen der Berliner Zeitung zuvor ein russisches Kriegslied mit der Klarinette angestimmt. Der Mann wurde festgenommen und weggetragen. Die Polizei ist mit szenekundigen Beamten und Sprachmittlern vor Ort.
Nach Angaben einer Reporterin halten mehrere Demonstranten DKP-Flaggen. Eine Fahne mit dem Porträt Stalins ist ebenfalls zu sehen. Der Mann, der sie trägt, sagt: „Er ist eine historische Figur, die man nicht aus der Geschichte streichen kann.“ Das Unheil, das Stalin angerichtet habe, sei Angelegenheit der Russen, nicht seine. Der 75-Jährige ist nach eigenen Angaben aus München angereist.

9.42 Uhr: Kreml-kritischer russischer Sender kritisiert Putins Rede
Der oppositionelle russische Doschd-Sender kritisiert Putin für seine Rede zum 9. Mai. „Diese hat absolut keine Neuigkeiten oder Überraschungen mit sich gebracht“, sagt ein Moderator. Putin hätte dieses Grußwort auch einfach auf ChatGPT erstellen können, so der Chefredakteur der ebenso oppositionellen Novaya Gazeta Kirill Martynow. Die Moderatoren erhofften sich, der russische Präsident hätte sich zu der geplanten Waffenruhe in der Ukraine näher geäußert.
9.31 Uhr: Putin-Rede: Russland wird sich der „Lehren aus dem Zweiten Weltkrieg bewusst sein“
Präsident Wladimir Putin hält derzeit seine Rede. Dabei bringt er seine Bewunderung für die Generation zum Ausdruck, die den Nationalsozialismus besiegte und „Freiheit für die gesamte Menschheit errang“. Russland werde sich den Lehren aus dem Zweiten Weltkrieg bewusst sein und niemals eine Verfälschung der Ereignisse zustimmen, so der Kremlchef.
Zugleich bezieht sich Putin in seiner Ansprache auf den Krieg in der Ukraine. „Ganz“ Russland stehe hinter der „militärischen Spezialoperation“ – so wird der Ukrainekrieg offiziell vom Kreml bezeichnet. Russland „war und bleibt eine unzerstörbare Barriere gegen Nazismus, Russophobie und Antisemitismus“, fuhr er fort. Im Anschluss findet eine Schweigeminute statt.

9.25 Uhr: Zwischenfall am Sowjetischen Ehrenmal in Berlin
Am Sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Treptow ertönen nach Angaben einer Reporterin der Berliner Zeitung „Nazis-raus-Rufe“ in Richtung der Pro-ukrainischen Anwesenden. Ein Demonstrant wird weggetragen. Jemand mit Nato-Flagge sagt: „Ich bin hier, um die Ukraine zu schützen und Klarstellung zu beziehen, dass Russland die Ukraine in Frieden lässt.“ Weiter sagt er: „Wir wollen in Europa leben, wo das Recht herrscht, nicht der Stärkere.“
9.14 Uhr: Russischer Verteidigungsminister leitet Parade ein
Das erste Mal hat der russische Verteidigungsminister Andrei Beloussow den Beginn der Parade eingeleitet. Aus einer russischen Aurus Senat Luxuslimousine begrüßt er die Zehntausenden Soldaten auf dem Roten Platz. In den Jahren zuvor hatte der ehemalige Verteidigungsminister Sergei Schoigu – im Gegensatz zu Beloussow stets in Militäruniform – die Parade eingeleitet.
9 Uhr: Parade zum „Tag des Sieges“ in Moskau beginnt – Livestream
Auf dem Roten Platz in Moskau ist um 10 Uhr Ortszeit die große Militärparade gestartet. Auf der Kremltribüne haben zahlreiche Staats- und Regierungschefs Platz genommen. Neben Präsident Wladimir Putin sitzt Chinas Staatschef Xi Jinping. Das Gros der Teilnehmer trägt das orange-schwarze Sankt-Georgs-Band.
8.50 Uhr: Ukraine-Flagge am Sowjetischen Ehrenmal in Berlin
Das Sowjetische Ehrenmal ist um 8.35 Uhr schon gut besucht. Friedensaktivisten haben eine kleine Bühne aufgebaut. Jemand hat eine Ukraine-Flagge um die Schultern gelegt. Vor den weißen Sarkophagen und den Statuen von den knienden Soldaten liegen Dutzende Blumen. Auch vor der Kolossalstatue haben sich Ukraine-Aktivisten neben Teilnehmern des Gedenkens versammelt. Ein großer Kranz steht wie vor dem Sowjetischen Ehrenmal in Tiergarten, mit der Inschrift „Gegen Invasoren“ links von dem Sockel der Statue. Gegen 9.30 Uhr wird der russische Botschafter erwartet.
8.27 Uhr: Trotz von Russland ausgerufener Waffenruhe: Ukraine meldet Drohnenangriffe
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben trotz der von Moskau einseitig ausgerufenen Waffenruhe neue russische Drohnenangriffe verzeichnet. Zwei Menschen seien dabei verletzt worden, teilten die örtlichen Behörden in Cherson und Dnipropetrowsk am Freitag mit.
8 Uhr: Scharfe Sicherheitsvorkehrungen in Moskau
Bei der Parade in Moskau sind die Sicherheitsvorkehrungen auch wegen Drohungen der Ukraine, sich nicht an eine von Kremlchef Wladimir Putin angeordnete Waffenruhe zu halten, schärfer als ohnehin. Angesichts zahlreicher Einflüge ukrainischer Drohnen in den russischen Luftraum in den vergangenen Tagen dürften neben den Besatzungen der Flugabwehr auch die Besucher der Parade öfter einen besorgten Blick in den Himmel werfen. Tausende Sicherheitskräfte sind im Einsatz. Passanten hatten am frühen Morgen Probleme, sich durch die Stadt zu bewegen. Das Zentrum ist für den Autoverkehr vollständig gesperrt, auch zahlreiche Ein- und Ausfahrten aus Moskau wurden eingeschränkt. Metrostationen sind teilweise geschlossen.
Russland hatte für die Feierlichkeiten eine dreitägige Feuerpause verkündet, Kiew hatte dies abgelehnt und stattdessen eine 30-tägige Feuerpause als Grundlage für mögliche Friedensgespräche gefordert. Um 9 Uhr deutscher Zeit soll die Parade starten.
7.20 Uhr: Russische Kosmonauten senden Botschaft zum „Tag des Sieges“ von der ISS
Die Roskosmos-Kosmonauten Sergey Ryzhikov, Alexey Zubritsky und Kirill Peskov haben den russischen Bürgern zum „Tag des Sieges“ von Bord der Internationalen Raumstation (ISS) aus gratuliert. „Es ist unsere heilige Pflicht, die Erinnerung an die Heldentat unserer Vorfahren zu bewahren. Es war eine große Ehre für die russische Besatzung, eine Nachbildung der Siegesfahne zur Internationalen Raumstation zu bringen“, sagte Kosmonaut Ryzhikov in einer Erklärung laut der russischen Nachrichtenagentur Tass. Kosmonaut Subritsky wies darauf hin, dass die ISS „ein leuchtendes Beispiel dafür ist, wie Bürger verschiedener Länder gemeinsam etwas wirklich Wichtiges und Nützliches für die gesamte Menschheit schaffen können.“
I cosmonauti russi si sono congratulati con i loro compatrioti per l'80° anniversario della Vittoria nella Grande Guerra Patriottica
— ТерпетНеМогу (@TerpetM98214) May 9, 2025
Sergei Ryzhikov, Alexei Zubritsky e Kirill Peskov hanno definito sacro dovere di ogni cittadino preservare la memoria pic.twitter.com/TIqrLQ6J5c
5 Uhr: Militärparade zum 80. Jahrestag des Sieges in Moskau
In Moskau findet heute die alljährliche Militärparade auf dem Roten Platz statt. Russlands Präsident Wladimir Putin wird eine Rede halten. Als Gäste werden unter anderen der chinesische Präsident Xi Jinping und Brasiliens Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva erwartet. Im südrussischen Krasnodar und anderen Regionen des Landes wurden Siegesparaden aus Furcht vor ukrainischen Angriffen abgesagt.
Putin hatte im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine anlässlich der Feierlichkeiten eine dreitägige Waffenruhe vom 8. bis 10. Mai angekündigt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zweifelte die Einhaltung der Feuerpause durch Russland an.
Parallel zum russischen Weltkriegsgedenken in Moskau treffen sich am heutigen Freitag die EU-Außenminister in der westukrainischen Stadt Lwiw.
In Berlin wollen russische Biker des berüchtigten nationalistischen Motorradclubs „Nachtwölfe“ am Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park begehen. Ob in Berlin tatsächlich Biker aus Moskau ankommen, ist nicht klar. Der Club und einzelne Mitglieder sind wegen ihrer Haltung zur Ukraine mit Sanktionen belegt.
5 Uhr: Baltische Staaten verweigern Überflug für Putins Gäste
Ausländische Staatsgäste könnten zum Weltkriegsgedenken in Russland nicht über die baltischen Staaten Estland und Litauen fliegen. Die beiden EU- und Nato-Staaten hatten ihren Luftraum für Staats- und Regierungschefs gesperrt, die zum „Tag des Sieges“ am 9. Mai reisen wollten. Auch Lettland soll Medienberichten zufolge die Überflüge nach und von Moskau untersagen haben. Litauens Präsident Gitanas Nauseda bestätigte Medienberichte, wonach dem serbischen Staatschef Aleksandar Vučić und dem slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico keine Überfluggenehmigungen erteilt worden seien. Er begründete die Entscheidung mit Sicherheitsbedenken.
5 Uhr: Robert Fico ist in Moskau angekommen
Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico ist nach Moskau gereist, um an den Feierlichkeiten zum Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren teilzunehmen. Fico traf am Donnerstagabend in Moskau ein und wurde nach der Landung von einer Delegation am Flughafen begrüßt, wie im russischen Staatsfernsehen zu sehen war.

5 Uhr: Moskau geht offline
Menschen in der russischen Hauptstadt müssen nach Kremlangaben bis einschließlich Samstag mit Internetproblemen rechnen. Kremlsprecher Dmitri Peskow zufolge kann es zu Einschränkungen kommen, während Staatsgäste für die Feierlichkeiten in Moskau sind. „Das sind keine Störungen“, sagte er russischen Agenturen zufolge. „Das sind Einschränkungen bei der Arbeit des mobilen Internets – aus verständlichen Gründen“, sagte Peskow. „Wir müssen die gefährliche Nachbarschaft berücksichtigen, die wir haben.“













