Florentin Münstermann war von 2020 bis März 2024 im Berliner Verlag und leitete das Media-Team der Berliner Zeitung. Er studierte Wirtschaftswissenschaften und Medien-Kommunikation in Rotterdam und Mailand.

Kurz nach der Nachricht vom <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/kreml-kritiker-alexej-nawalny-ist-tot-li.2187773">Tod des führenden russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny</a> in einem Gefängnis ist es vor der russischen Botschaft in Berlin zu anhaltenden Protesten gekommen. Am Freitagabend versammelten nach Angaben der Polizei etwa 1000 Demonstranten zu einer Mahnwache. Auf Videos ist zu sehen, wie die Demonstranten Handylichter eingeschaltet haben. Es war schon der zweite Protest vor der Botschaft an diesem Freitag.

Der Tod von Putin-Gegner Alexej Nawalny führt zu Protesten vor der russischen Botschaft Unter den Linden. Am Abend waren 1000 Menschen dort. Die Polizei musste den Boulevard absperren.

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Alexej Nawalny tot: Protest und Tränen vor der russischen Botschaft in Berlin

Berlin

Russland

Die Weihnachtsgeschichte des <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/union">1. FC Union Berlin</a> beginnt in den Zwanzigerjahren. Sie ist ein Gründungsmythos, am Sonnabend verlesen im <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/stadion-an-der-alten-foersterei">Stadion an der Alten Försterei</a>. Zuvor war Glockengeläut erklungen und danach die Hymne der Eisernen aus der Kehle von knapp 30.000 Fans. Das Weihnachtssingen, die 21. Auflage, einen Tag vor Heiligabend ging sie über die Bühne, die sonst großen Fußball bedeutet: im Schein tausender Kerzen. „Sind die Lichter angezündet“, das erste Lied gefolgt von „Eisern, Union“, kein Lied, der Schlachtruf, einige Dutzende Male vom Publikum intoniert. Auch in Fußballarenen gibt es eine feste Liturgie.

Die 21. Ausgabe des traditionsreichen Weihnachtssingens bescherte den Fans zahlreiche Gänsehaut-Momente. Es war ein großes Fest am Ende eines turbulenten Fußball-Jahres.

1. FC Union Berlin: Großes Weihnachtssingen im Stadion An der Alten Försterei in Köpenick

Alle Jahre Wieder

Stadion An der Alten Försterei

Bezirke

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Heiligabend

Erleichterung und überglückliche Gesichter beim <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/union">1. FC Union Berlin</a>: Weil die Eisernen sich vor Weihnachten mit dem vierten Saisonsieg belohnen, sind Spieler und Trainer nach Abpfiff zufrieden - zumindest für den Moment. Kevin Volland: Wir haben noch immer nichts erreicht, aber es fällt schon viel ab. Es war eine enorm wichtige Partie heute. Es war auch ein sehr schwieriges Spiel. In der ersten Halbzeit waren wir nicht so auf dem Platz und sind viel hinterhergelaufen. Da fällt jeder Meter noch schwerer. Dann haben wir diesen Effekt gebraucht. Also ein Tor, ein Erfolgserlebnis. Dann hat man auch gesehen, wie wir auch Fußball spielen können, und wie wir auch mutiger geworden sind. Ich glaube, dann haben wir es auch hinten raus verdient gewonnen, von daher bin ich sehr glücklich jetzt. Wir sollten schauen, dass wir in der Rückrunde öfter von der ersten Minute an auf dem Platz stehen und nicht immer erst so ein Erfolgserlebnis brauchen. In der Situation in der wir uns jetzt befinden – nach dem Bochum-Spiel, wo wir auch richtig schlecht gespielt hatten – zeigt das Spiel heute auch, dass die Mannschaft da ist und wir hinten raus auch die Power haben, so ein Spiel zu entscheiden.

Der vierte Saisonsieg des 1. FC Union Berlin hatte viele Gesichter. Ein paar davon sprachen nach dem Erfolg gegen Köln, über einen wurde gesprochen.

1. FC Union Berlin – Trainer Nenad Bjelica adelt seinen Torhüter: „Freddy hat uns am Leben gehalten“

Nenad Bjelica

Der Bass dröhnt in den Ohren, die Musik ist so laut, dass der eigene Atem nicht zu hören ist. Scheinwerfer leuchten hell auf; rotes, blaues und grünes Licht wechselt sich ab. Die Stimmung ist aufgeheizt. Das kann man nicht nur spüren, sondern auch sehen: Den Anwesenden rinnt Schweiß von der Stirn, einige kneifen die Augen zusammen und stöhnen leise. Aufgeben will niemand.

Laute Partymusik, ein dunkler Raum, schwitzende Menschen, die um ihr Leben strampeln: Berlin ist im Indoor-Cycling-Fieber. Wir haben vier Anbieter getestet.

Indoor Cycling in Berlin: Vier Anbieter im Test – Was ist dran am neuen Fitness-Hype?  

Sport

Ein paar Sekunden. Das muss die Zeit gewesen sein, in der die <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/aufstand-der-letzten-generation">Letzte Generation</a> die Säulen des <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/brandenburger-tor">Brandenburger Tors</a> mit Feuerlöschern orange gefärbt hat. Wachpersonal und Polizei konnten nur verhindern, dass Aktivisten mit einer Hebebühne auch den oberen Teil des Tors ansprühten. Die Säulen des Brandenburger Tors sind nun schon seit eineinhalb Monaten orange. Nach der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/berlin-letzte-generation-aktivisten-sollen-fuer-farbattacke-auf-brandenburger-tor-bezahlen-jeder-einzelne-li.1405538">Aktion am 17. September</a> verkündete die Letzte Generation, dass das Brandenburger Tor ein Symbol für große, hoffnungsvolle Wendepunkte in der Geschichte sei. Die Gruppe protestiert seit dem 13. September in Berlin unter dem Motto „Wendepunkt Herbst 2023“. Sie fordert einen Ausstieg aus den fossilen Energien bis 2030 und einen Gesellschaftsrat. Neben dem Brandenburger Tor war <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/berlin-letzte-generation-blockiert-strassen-am-dienstag-li.2149881">auch die Weltzeituhr am Alexanderplatz kurzzeitig eingefärbt</a>.

Berlins Finanzsenator Stefan Evers: Die Farbe am Brandenburger Tor kann wahrscheinlich entfernt werden. Doch das Verfahren wird die Substanz beschädigen.

Attacke der Letzten Generation auf Brandenburger Tor: Chemisches Verfahren zur Reinigung gefunden

Aufstand  der letzten Generation

Wer als deutscher Tourist <a href="https://www.berliner-zeitung.de/panorama/zikaden-plage-in-new-york-die-viecher-sind-ueberall-li.383451">durchs New Yorker East Village spaziert,</a> der staunt nicht schlecht. Wegen der schönen Nachbarschaft an sich natürlich sowieso, aber auch, weil sich das Viertel in Manhattan hier und da fast heimisch anfühlt: „Deutsch-Amerikanische Schützengesellschaft“ steht etwa an einem Backsteingebäude unweit des Saint Marks Place – ein Überbleibsel aus der Zeit, als das East Village für viele noch „Kleindeutschland“ war.

Blasmusik und Hefeweizen, Fernsehturm und Nationalhymne: Am Wochenende fuhren Dutzende Festwagen durch Manhattan, um die deutsche Kultur zu würdigen.

Brandenburger Tor in New York: Warum die US-Metropole am Wochenende zu Berlin wurde

Kultur

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Eine Fahrt mit dem chinesischen Elektroauto Nio: Schöner Versuch, aber nie wieder autonom parken!

Elektroautos aus China: Wir haben die neue Marke Nio in Berlin getestet – Das ist unser Urteil

Mit einem Premiumauto durch die Hauptstadt düsen? Dafür braucht es längst nicht unbedingt klassische deutsche Marken wie Audi, BMW oder Mercedes. In der Haupteinkaufsstraße Berlins, dem Kurfürstendamm, mischt seit Oktober letzten Jahres der chinesische Hersteller Nio den deutschen Automobilmarkt auf&nbsp;– und zwar nachhaltig.

Die Chinesen wollen mit Elektroautos der Marke Nio den deutschen Markt erobern. Das Nio House Berlin verkauft sie seit kurzem. Wir haben eins gefahren.

Chinas Elektroauto Nio, unsere Probefahrt in Berlin: Nie wieder autonom parken!

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An diesem Mittwoch ist der Welttag des Laufens, Global Running Day, wie an jedem 7. Juni. Und wie auf Bestellung <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/wechselhaftes-wetter-in-berlin-viele-wolken-und-hohe-temperaturen-li.356490">steigen die Temperaturen</a>. Bald schon wird Berlin unter einer Hitzeglocke ächzen. Viele Läufer weichen instinktiv auf den Tiergarten aus oder drehen ihre Runden im Volkspark <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/friedrichshain">Friedrichshain</a>, Treptower Park.

Am 7. Juni ist der Welttag des Laufens – passend dazu steigen die Temperaturen in sommerliche Bereiche. Die Berliner Zeitung stellt schattige Laufstrecken vor.

Tag des Laufens am 7. Juni: Wo läuft es sich in Berlin bei Hitze am besten?

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Grunewald

Stella Lee schickt ein weinendes Emoji. Dann schreibt sie, dass sie normalerweise für den Weg zur Arbeit rund 40 Minuten einplane. Sie nehme die U7 bis zur Yorckstraße und fahre dann mit der S-Bahn bis Lichterfelde Süd. Doch die 29-jährige gebürtige Koreanerin braucht jetzt zu ihrem Arbeitgeber, einem Labor, oft doppelt so lang, schreibt sie in einer Nachricht an die Berliner Zeitung. „Ich muss dreimal umsteigen“, dann zählt sie auf: U7 bis Mehringdamm, U6 bis Tempelhof, Ringbahn bis Südkreuz, S25/26 bis Priesterweg. Sie schreibt: „Und es gibt immer Verspätung oder Ausfall!“

Wir haben Berliner gefragt, ob sie von den derzeitigen Sperrungen der U- und S-Bahn betroffen sind und wie es ihnen damit geht. Ihre Antworten waren meist wütend.

Ärger über Berliner Nahverkehr: „Pankow ist fast komplett abgeschnitten“

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Mobilität & Infrastruktur

„Dreckig“ – das ist das Wort, das die meisten Leserinnen und Leser der Berliner Zeitung verwenden, wenn sie die Stadt <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/berlin">Berlin</a> in einem Wort beschreiben sollen. Das ergibt eine Online-Umfrage auf der Plattform Instagram, die nicht repräsentativ ist – aber doch etwas erzählt über die Menschen dieser Stadt und ihr Gefühl für ihren Wohnort. Von den etwa 400 Antworten, die die Berliner Zeitung in kürzester Zeit auf ihre Frage bekam, wählten 68 dieses Wort „Dreckig“. Auf Platz 2 landete „Chaos“ mit 61 Nennungen und „Vielfältig“ (40).&nbsp;

Vor einer Diskussion mit der Regierenden Bürgermeisterin Berlins will die Berliner Zeitung wissen: Welches Wort beschreibt die Stadt? Und wie kann sie besser werden?

Im Gespräch mit Bürgern und Bürgermeisterin: „In welcher Stadt wollen wir leben?“

Spandau

Bauen & Wohnen

Wohnen

Für die Analyse wurden mehr als 20.000 Google-Bewertungen von insgesamt 2390 Hausverwaltungen in den 20 größten Städten Deutschlands untersucht. Demnach sind die Menschen in Dortmund am zufriedensten mit den ortsansässigen Verwaltungen (3,84 Sterne), knapp dahinter liegen Stuttgart und Bonn (je 3,82 Sterne).

Eine Untersuchung von mehr als 2000 Hausverwaltungen in großen deutschen Städten zeigt: Berliner Mieter und Mieterinnen sind besonders unzufrieden.

Hausverwaltungen aus der Hölle: Schlechter als Berlin ist nur Bielefeld

Wem das Sonnen und Schwimmen alleine nicht reicht, dem sei ein kurzer Ausflug nach Paretz zum Schloss, oder ein Spaziergang entlang der Havelpromenade in Ketzin zu empfehlen.

Wenn die Temperaturen in Berlin steigen, kann es an den naheliegenden Badeseen schnell voll werden. Wer sich auch außerhalb der Stadtgrenzen traut, sollte das Strandbad in Ketzin (Havel) auf seiner Liste haben. Zwar ist die Havel mit einer Wassertemperatur von 16 Grad noch etwas frisch, aber aufwärmen kann man sich am Ketziner Havelstrand dann beim Sonnen auf dem Sandstrand, bei einer Runde Volleyball oder einer Kanu-Tour entlang der malerischen Natur der Havel. Neben dem Bootsverleih gibt es hier auch eine Imbissversorgung mit Pommes, Bratwurst, Cola und Eis direkt vor Ort. Da das ehemalige Strandbad dieses Jahr in eine öffentliche Badestelle umfunktioniert wurde, ist der Eintritt jetzt frei.

Florentin Münstermann

Tod von Alexej Nawalny: Protest und Tränen vor der russischen Botschaft in Berlin

Großes Weihnachtssingen des 1. FC Union Berlin: Besinnliche Lieder aus 30.000 Kehlen

Union-Trainer Nenad Bjelica adelt seinen Torhüter: „Freddy hat uns am Leben gehalten“

Auf dem Rad im Club: Was ist dran am Indoor-Cycling-Hype in Berlin?