Die Weihnachtsgeschichte des 1. FC Union Berlin beginnt in den Zwanzigerjahren. Sie ist ein Gründungsmythos, am Sonnabend verlesen im Stadion an der Alten Försterei. Zuvor war Glockengeläut erklungen und danach die Hymne der Eisernen aus der Kehle von knapp 30.000 Fans. Das Weihnachtssingen, die 21. Auflage, einen Tag vor Heiligabend ging sie über die Bühne, die sonst großen Fußball bedeutet: im Schein tausender Kerzen. „Sind die Lichter angezündet“, das erste Lied gefolgt von „Eisern, Union“, kein Lied, der Schlachtruf, einige Dutzende Male vom Publikum intoniert. Auch in Fußballarenen gibt es eine feste Liturgie.

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