Viel diskutierte Reformen aufgeschoben

Haushalt und Koalition: Was die Merz-Regierung in ihren Mammut-Sitzungen vergessen hat

Nach tagelanger Krisensitzung hat die Merz-Regierung Beschlüsse bei zwei Prestigeprojekten getroffen. Rente- und Bürgergeld-Reform blieben aus.

Die Stimmung unter den Koalitionären von Union und SPD scheint meistens gut. In den Wohnzimmern der Republik scheiden sich jedoch die Geister.
Die Stimmung unter den Koalitionären von Union und SPD scheint meistens gut. In den Wohnzimmern der Republik scheiden sich jedoch die Geister.Kay Nietfeld/dpa

Nach tagelangen Diskussionen im Berliner Regierungsviertel fällt die Bilanz von CDU, CSU und SPD ernüchternd aus – zumindest für die Bürger, die auf Entlastungen oder grundlegende Veränderungen gehofft hatten.

Der gestrige Koalitionsausschuss markierte zwar Fortschritte bei zwei Prestigeprojekten – dem Strompreis für die Großindustrie und günstigeren Flugtickets. Der Blick in den beschlossenen Bundeshaushalt und die Einschätzung vieler Experten zeigt aber: Für den Normalbürger in Deutschland hat sich wenig geändert. Große Dauerbrenner, vor allem die viel diskutierten Reformen bei der Rente oder dem Bürgergeld, wurden weiter aufgeschoben – und bleiben damit vorerst ungelöst.

Berliner Zeitung

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