Auch 33 Jahre nach der Wiedervereinigung hadern viele Ostdeutsche mit ihrer Stellung in der Gesellschaft. Laut einer jüngst erhobenen Umfrage von Infratest dimap stimmen 43 Prozent der Befragten in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen der Aussage „Ich fühle mich als Bürger zweiter Klasse“ zu. Damit sieht sich fast jeder Zweite in Ostdeutschland benachteiligt.
Gleichzeitig herrscht im Osten ein stark ausgeprägtes Identitätsempfinden. Auf die Frage „Sehen Sie sich eher als Ostdeutscher, eher als Westdeutscher oder eher als Deutscher?“ antworteten 40 Prozent der Befragten im Osten, sie würden sich als Ostdeutsche sehen. Im Westen hingegen identifizieren sich gerade einmal 18 Prozent als Westdeutsche.


