Die schwarze Limousine kam zwei Tage nach der ersten Kontaktaufnahme über einen der Social-Media-Kanäle. Andriej, der im wirklichen Leben ganz anders heißt, aber tatsächlich in Polen arbeitet, hatte das Paket fertig: 5000 Euro, eine Vorauszahlung von seinem polnischen Arbeitgeber. Er ging auf die Limousine zu, wartete anweisungsgemäß, bis die hinteren, dunkel getönten Scheiben einen Spalt heruntergelassen wurden, und schob dann den Umschlag hinein. Die Scheibe schloss sich wieder und der schwere Wagen fuhr davon. „Mist“, dachte Andriej, „ein Haufen Geld ist weg.“ Er fragte sich, ob es die Sache wert gewesen war. Aber andererseits: Hatte er eine Wahl?

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