Schulstreik gegen Wehrdienstpläne

Schülerin lehnt Wehrpflicht ab: „Ich habe einen kleinen Bruder, der davon betroffen wäre“

Eine Berliner Schülerin erklärt, warum sie am Freitag gegen die Wehrpflicht streiken will. Ein Interview über die Angst vor Militarisierung, fehlende Aufklärung an Schulen und Grundrechte.

Rekruten bei der Gefechtsausbildung im Aufklärungsbataillon 7 der Bundeswehr
Rekruten bei der Gefechtsausbildung im Aufklärungsbataillon 7 der BundeswehrFederico Gambarini/dpa

An diesem Freitag wollen Schülerinnen und Schüler in rund 90 Städten gegen die Wehrdienstpläne der Bundesregierung streiken. Vom Unterricht werden sie dafür nicht befreit – es gilt die Schulpflicht. Die Organisatoren der Protestaktionen schreiben: „Wir wollen nicht ein halbes Jahr unseres Lebens in Kasernen eingesperrt sein, zu Drill und Gehorsam erzogen werden und töten lernen.“

Auch in Berlin sind Protestaktionen geplant. Um 12 Uhr soll eine Schülerdemo am Halleschen Tor beginnen. Die Berliner Zeitung hat mit einer Schülerin aus Berlin gesprochen, der 16-jährigen Romi D. Sie will am Freitag mit demonstrieren und erzählt im Interview, was sie von den Wehrdienstplänen hält und was sie sich von ihren Lehrern gewünscht hätte.

Berliner Zeitung

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