Marcin R. hatte ein Problem. Genaugenommen waren es sogar 19 – so viele Straftaten warf ihm die polnische Staatsanwaltschaft vor. Die Liste reichte von Kompetenzüberschreitung und Veruntreuung bis zur Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Besonders pikant: Die kriminelle Vereinigung, zu der R. gehören sollte, war eine Gruppe von Politikern der bis 2023 regierenden Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS), die sich unter dem damaligen Justizminister Zbigniew Ziobro im Justizministerium verabredet hatte, einen Spezialfonds zur Unterstützung von Verbrechensopfern in einem Reptilienfonds für befreundete Priester, notleidende Parteigenossen und Ziobro nahestehende rechtsradikale Klubs umzuwidmen.

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