Die jüngste Verhandlungsrunde zwischen der Trump-Regierung und dem Kreml ist ohne greifbares Ergebnis zu Ende gegangen. US-Gesandte Steve Witkoff und Jared Kushner saßen stundenlang mit Wladimir Putin und dessen Umfeld im Kreml, doch am Ende stand wieder die gleiche Botschaft wie auch bislang: Moskau sei gesprächsbereit, aber nicht bereit, den Krieg zu beenden. Die russische Führung versucht einen heiklen Balanceakt. Die Hoffnungen Donald Trumps auf einen raschen Frieden sollen gepflegt werden, während die Verantwortung für das absehbare Scheitern der Gespräche demonstrativ auf Europa und Kiew abgewälzt wird. Gerade dieses taktische Lavieren führt jedoch zu einem grundsätzlichen Punkt, der in der westlichen Debatte unterschätzt wird: Das Verhalten Moskaus in diesen Gesprächen folgt keiner klassischen Logik von Interessenausgleich oder Verlustminimierung.

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