Aufrüstung

Kriegstüchtig oder pazifistisch? Streit über Deutschlands Rolle in Zeiten russischer Aggression

Zwei Stimmen, zwei Sichtweisen: Wie viel Wehrhaftigkeit brauchen Deutschland und Europa – und wo beginnt der moralische Abgrund der Aufrüstung? Ein Disput.

Die Journalistin Anastasia Tikhomirova in Berlin-Schöneberg.
Die Journalistin Anastasia Tikhomirova in Berlin-Schöneberg.Stephanie Steinkopf/Ostkreuz

80 Jahre nach der Befreiung Europas vom Nationalsozialismus sorgt die Forderung nach einem „kriegstüchtigen“ Deutschland für scharfe Debatten. Der Autor und Podcaster Ole Nymoen warnt in seinem kürzlich erschienenen Buch „Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde“ vor einer Normalisierung staatlicher Gewalt und spricht sich gegen Wehrpflicht und Aufrüstung aus.

Die deutsch-russische Journalistin Anastasia Tikhomirova argumentiert dagegen, dass man sich angesichts russischer Aggression tiefer mit den Realitäten Osteuropas auseinandersetzen müsse. Sie hält militärische Wehrhaftigkeit für notwendig.

Ein Streitgespräch über historische Verantwortung, die Angst vor Krieg und die Frage, wofür es sich zu kämpfen lohnt.

Berliner Zeitung

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