Drei Jahrzehnte nach der Belagerung von Sarajevo hat die Staatsanwaltschaft in Mailand Ermittlungen gegen bislang unbekannte Italiener eingeleitet, die während des Bosnienkriegs (1992–1996) an sogenannten Sniper-Safaris beteiligt gewesen sein sollen. Nach übereinstimmenden Medienberichten geht es um den Verdacht, dass wohlhabende Ausländer – darunter Italiener, Franzosen, Deutsche, Briten und Kanadier – während der Belagerung serbische Milizen bezahlten, um auf Zivilisten in der bosnischen Hauptstadt zu schießen. Bislang richten sich die Ermittlungen jedoch ausschließlich gegen italienische Verdächtige.

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