In Deutschland stationierte amerikanische Soldaten, die wegen des finanziellen Shutdowns in Washington hierzulande an die Tafeln gehen sollen, um Essen zu erhalten? Diese Meldung, die auf einer Empfehlung der US-Armee basierte, machte vor kurzem Schlagzeilen. Sie wirkt nicht nur absurd – denn soll die mächtigste Armee der Welt tatsächlich ihre Soldaten nicht mehr ernähren können? Die Nachricht rückt die Truppen der USA in Deutschland, die nach wie vor rund 35.000 Mann umfassen und auf größere und kleine Basen verteilt sind, vielmehr ins Zentrum des inneramerikanischen Streits. Denn tatsächlich war die Armee-Meldung wohl vor allem an die amerikanischen Medien und Wähler gerichtet, die sich darüber echauffieren sollen, dass die politische Opposition, namentlich die Demokraten, eine mögliche Mangelversorgung der Truppen verursacht hat. Die Armee der USA steht bei der dortigen Bevölkerung traditionell in hohen Ehren.

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