Da kann sie einem fast schon leidtun: Erst singt Beatrice Egli freudestrahlend beim „ZDF-Fernsehgarten“ in Mainz ihre Schlager, dann erntet die deutsche Schlagersängerin reichlich Spott. Nicht aber für ihre Performance, sondern für ihr Outfit. Das hatte es farblich ganz schön in sich, ganz nach dem Motto: Grün, Grün und noch mal Grün.
Mit ihrem Song „Verlieb dich nicht ohne mich“ wirbelte die gebürtige Schweizerin über die Bühne, kam aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus – genau wie ihre Hose, denn die abgeschwächte Neonfarbe schien durch das Sonnenlicht zu reflektieren, gar zu glühen.
Allerdings: Egli ist eben bekannt für ihre farbenfrohe Garderobe. Erst vor wenigen Tagen veröffentliche sie auf ihrem Instagram-Kanal ein Foto, das sie in einem raffiniert geschnittenen Badeanzug mit buntem Blumenmuster zeigt – das kommt auch bei ihren Fans gut an. Doch die Leucht-Hose scheint zu viel des Schlechten gewesen zu sein: Hat es die Egli dieses Mal übertrieben? Zu tief in den Farbtopf geschaut?
Beatrice Egli beim ZDF-Fernsehgarten: Bunt ist gar kein Ausdruck
Unter dem Motto „Großes Kino“ startete der „ZDF-Fernsehgarten“ am Sonntag sein Programm. Das hat sich offenbar auch Eglis Stylistin zu Herzen genommen und für ihre Klientin ein zartrosafarbenes Top, eine bunt gemusterte Bluse mit extremen Schulterpolstern und knallpinkfarbene Plateauschuhe ausgesucht. Und: Das fluoreszierende Beinkleid eben, das nun in sozialen Medien für hämische Kommentare sorgt. Hose mit knallpinken Plateauschuhen allemal. „Mehr ist mehr“ wurde hier eindeutig zum Motto.

„Die Egli gewinnt den Oscar für den besten Textmarkerlook heute“, ist auf X (ehemals Twitter) zu lesen oder: „Schnitt und Farbe sind echt übel.“ „Die Hose tut weh“, heißt es, „die Hose tut nichts für sie“, schreiben andere selbsternannte Modekritiker. Dabei ist die Farbe an sich gar nicht das Problem. Was das Outfit eigentlich schwierig macht: Das Grün der Hose beißt sich mit dem Grün der Bluse; alles in allem ist der Farbreigen einfach too much. Dass sie das Farbspiel auch besser kann, zeigte Egli noch bei der Bundesgartenschau im August: Hier kombinierte sie dieselbe grüne Hose zu einem hellen, mehr oder weniger farblosen Top. Auch bei Textmarker-Hosen kommt’s eben auf die richtige Kombi an!

Ob bei der großen „ARD-Schlagerstrandparty“ in Weiß oder bei „Immer wieder sonntags“ in Gelb: Die weiten Hosen haben es der Sängerin ohnehin angetan. Bei denen sollte sie auch bleiben, denn Kleider liegen ihr offenbar nicht. Das machte Egli noch im Juli deutlich, bei einer früheren Aufzeichnung des „ZDF-Fernsehgartens“, zu der die 35-Jährige auf Knallpink statt Neongrün setzte: Das asymmetrisch geschnittene Kleid mit orangefarbenen Akzenten und auffälligen Volants erinnerte an eine verwirrte Flamenco-Tänzerin, die sich in den „Fernsehgarten“ verirrt hatte. Interessanterweise stürzten sich die Kritiker bei diesem Auftritt im Sommer allerdings nicht auf Eglis unvorteilhafte Kleiderwahl, sondern auf etwas ganz anderes: einen Kuss mit Moderatorin Andrea Kiewel.

Auf die negativen Kommentare zur Knutscherei reagierte Egli schnell: „Ja, gestern haben Kiwi und ich uns geküsst. Und es gibt Schlagzeilen, das ist frivol. Und ich denke so, wenn zwei Frauen sich küssen, ist das frivol? Ich finde, das ist Schwesternzusammenhalt. Und ja, wir halten zusammen, das definitiv“, hatte Egli damals in einer Instagram-Story gesagt. Dass sie sich der Kritik widersetzt, zeigte die Sängerin dann auch im „ZDF-Fernsehgarten“ am Sonntag wieder: Wieder küsste sie die Moderatorin. Den Mund lässt sie sich also im wahrsten Sinne des Wortes nicht verbieten. Und grüne Hosen schon gar nicht.



