Erneut ist es am Mittwoch an Berliner Schulen zu Unterrichtsausfall und Schließungen gekommen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) teilte mit, etwa 13.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes hätten sich an dem Warnstreik beteiligt. Am frühen Morgen versammelten sich Streikende am Ernst-Reuter-Platz und zogen in Richtung Kurfürstendamm, wo zeitgleich die Arbeits- und Sozialministerkonferenz stattfand. Vor Ort gab es eine Kundgebung. Von dem Streik betroffen waren nicht nur Schulen, sondern auch öffentliche Kitas, Polizei, Feuerwehr, Senatsverwaltungen und Hochschulen.
Aufgerufen waren alle Beschäftigten, die nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Diensts der Länder bezahlt werden, über den derzeit bundesweit verhandelt wird. Dazu gehören unter anderem Erzieher, Lehrkräfte, Hochschulbeschäftigte sowie Sozialarbeiter in Jugend-, Gesundheits-, und Sozialämtern. Die Gewerkschaft Verdi sowie die Polizeigewerkschaft GdP beteiligten sich ebenfalls an dem Warnstreik. Auch am Donnerstag soll in Berlin und Potsdam erneut gestreikt werden.
Heute ist kein Arbeitstag, heute ist Streiktag! Deshalb sind wir (@_verdi @gew_bund und #GdP) in der Hauptstadt heute wieder mit 10.000 Menschen auf der Straße pic.twitter.com/zJ8S5wKwZ2
— GdP Berlin (@GdPHauptstadt) December 6, 2023
Die Tarifparteien treffen sich an diesem Donnerstag und Freitag zur dritten Verhandlungsrunde in Potsdam. Die Gewerkschaften fordern unter anderem 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens jedoch 500 Euro pro Monat bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Für Auszubildende soll die Erhöhung 200 Euro betragen. Für die Länder Berlin, Hamburg und Bremen verlangen die Gewerkschaften zudem eine Stadtstaatenzulage von 300 Euro.
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